Spielfilm Der Rote Baron ... Kriegsfilm oder Schnulze mit bunten Flugzeugen ?

Madpoet

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Hat schon einer die neue Roter Baron Verfilmung gesehen ?
Der rote Baron | FILMSTARTS.de

Da es ja durchaus nur wenige Filme über den ersten Weltkrieg gibt und ich mich mal als Fan von Oldtimer Flugies Oute würde ich mir den Filn gerne mal ansehen ... aber so wie ich das in den Vorberichten lese könnte der Film zu einer Tragigromanze verkommen sein ...
Oder gibt es da doch harte Kriegszenen (Piloten die in ihren Maschienen verbrennen ... Verwundungen .... Glaubwürdige Todesangst ... Tiefflugangriffe)
Und wie Historisch korekt ist der Film ???
Mir fällt da ja jetzt schon auf den Bildern auf das zum beispiel die Uniformen und besonders die Schals viel zu sauber sind .... immhin bekommen die Piloten ja alles ins gesicht was der Sternmotor so aushustet ...

Oder is es doch nur wieder eine „tragische Liebe trotz gefährlichen Job nur dieses mal eben im Krieg“ Schnulzen ?
 
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Der Film an sich besteht aus einen wehleidigen von Richthofen, die Flugkampfszenen sind recht nett, aber immer wieder kommt die Botschaft vom Gutmenschentum, die auch in "Dresden" nervte.
 
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Ach ja der Kitschfaktor ist nahezu überpräsent.
 
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Scheiße ...
warum macht keiner so was wie Stalingrad, der Untergang, im Westen nichts Neues oder die das Boot ... halt nur mit Fliegern ...
 
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Weil nun mal die politsche Korrektheit zu hoch bewertet wird und auch die Rosamunde-Pilcherfraktion bedient werden will.
Ansonsten war noch der Oscar-Stasifilm noch gut, ansonsten waren fast alle deutsche Verfilmungen in der letzten Zeit eine Qual.
Wenn man eine gute deutsche Komödie über den 2 Weltkrieg machen würde, sollte man die Erlebnisse von meinen Grossvater mütterlicherseits nehmen.
Zitat:"...wir wussten das wir fliehen wollten, also schnappten wir uns ein Teppisch und schlichen nachts zum Drahtzaun.
Als wir den Stacheldraht mit Teppisch runterdrückten, kam ein deutscher Wachposten.
Wir dachten alle: "Scheiße wir sind tot", doch der Deutsche sah uns, kratzte sich am Kopf, drehte sich um und spazierte pfeifend davon.
Das war der Tag an den ich begann die Deutschen zu lieben, gut ich schoss ab und zu weiter auf sie, doch liebte ich diese Kerle auch, denn ein Russe hätte uns garantiert angeschwärzt und einen Orden bekommen.
So rettete die deutsche Angewohnheit fremden Dreck nicht zu tun haben wollen, mir das Leben und dafür liebe ich die Deutschen"
 
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Mein Opa ist in Stalingrad in Gefangeschaft geraten, auf jeden fall ist er also aus dem Lager in Sibirien geflohen.
zusammen mit einem Kamerad. Es war halt kalt und die hatten kein Essen keine Karte keine klamotten und waren zu
Fuss, da ist der Kamerad von meinem Opa wieder umgekehrt weil er Angst hatte zu verhungern oder zu erfrieren......wie blöd kann man nur sein.

Opa ist im Ruhrgebiet angekommen, zu fuss.
 
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Mein anderer Opa hat sich im russichen Kriegsgefangenenlager Malaria geholt und ist daran verstorben als mein Vater 12 war.
 
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das ist aber nicht toll verfilmbar.
(der Schwanzvergleich die Fortsetzung)
Mein anderer Opa wurde in Angola enteignet und hat dann mit ein Paar freunden den Strom von Figueira da Foz(Stadt in Portugal) nach Gatoes(Katzingen)
gebracht.
 
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Wieso nicht...:D

Ich kann nur mit Absurditäten aus DDR und Sowjetunion aufwarten (aber hey, das ist häufig der Grund warum man überlebt, kleines Beipieö nach dem Intermezzomit dem Gefangenlager mussten Kommissare entscheiden ob er als Verräter erschossen oder wieder an die Front geschickt würde.
Zufällig war der Kommissar ein alter Saufkumpan von meinem Opa in Jugendzeiten und so überlebte er als einziger seiner Kompanie und Flüchtigen aus den Gefangenenlager)
 
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Absurditäten aus der DDR? Das ist immer interressant , auch wenn gerade nicht Saison ist.
 
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Ich glaube nicht das der Film wirklich gut wird :cool:
 
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Ich würde ihn mir anschauen "Absurditäten aus der DDR 2.0"
 
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Ist ja auch reality TV, ohne Drehbuch und Überraschungsgästen (abgesehen von Viren, Bakterien, Pilzen und Prionen(die man ja eh hat)).
 
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Nuja der Film ist was den Charakter Richthofens angeht nicht historisch Korrekt.

Und zu Kriegserlebnissen: Mein Uropa wurde auch in Stalingrad gefangengenommen. Als man ihn freiließ und seine Familie ihn am Bahnhof in empfang nahm hatihn meine Oma for freude angesprungen und ist prompt mit der Stirn gegen seinen Mund gestoßen und schlug ihm damit seinen letzten verbleibenden Zahn aus :D
 
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Ich bin ja eigentlich glühende Verehrerin von Matthias Schweighöfer seit ich ihn als Schiller in der gleichnamigen Verfilmung gesehen habe (diese war wenigstens geschichtsnah). . . aber dass er sich für das hergibt . . .
Deutsche Pearl Habour - ähnliche Schnulze. mal davon abgesehen, dass sie wieder geschichtsverfälschung betreiben ohne Ende.
 
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Mal eine Spoilerfrage:
Wie stirbt Richthofen im Film?
Ist es nach den wahren Begebenheiten oder nach der Legende, daß er von der Camel abgeschossen wurde?
 
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Im Film sieht man von Richthofens Absturz nicht: Überblende von seinem letzten Start zum Grab. Es wird gesagt, dass der Abschuss dem kanadischen Captain Roy Brown angerechnet wurde, obwohl das nie eindeutig geklärt werden konnte.

Zum Film:
Der Streifen ist schnulzig, oberflächlich und leider ziemlich unspannend (schließlich gibt es schulzige Filme, die richtig mitreißen). Die Flugszenen sind leider nichts besonderes und kommen auch viel zu kurz, in der Qualität sind sie - abgesehen von den CGI-Massen von Flugzeugen am Himmel, die aber immer künstlich wirken - auch nicht besser als einige wirklich alte Filme. Vergleichbar ist der Film evtl. mit Von Richthofen and Brown von 1971; wenn man jedoch einen wirklich guten 1. Weltkriegs-Fliegerfilm sehen will, ist The Blue Max von 1964 immer noch ungeschlagen, was richtiggehend peinlich ist, wenn man bedenkt, dass der Streifen mittlerweile 44 Jahre alt ist.
 
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