Generische Settings?

ApokalypseTest

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Jetzt ist mir doch als antwort auf Grasis Frage nach dem was man sich von einem Universalsystem wünscht aufgefallen, dass ich mir Unversalsettings wünsche.

Also ein Setting das für spezifische Änderungen genauso offen ist wie ein System wie Savage Worlds für Regelerweiterungen. Geht das? Wie sähe das aus?

Ich hätte gerne generische SF die ich an meine Bedürfnisse anpassen kann, Systemunabhängig der Hintergrund mit Systemspezifischen Plug Ins und optionalen austauschbaren Hintergrundkomponenten.

Wie könnte man sowas machen?
 
AW: Generische Settings?

Ich sehe die Schwierigkeit nicht.

Es sollten wenige fixe Abhängigkeiten und geschlossene Erklärungsmodelle vorhanden sein. Danach ist alles nur noch eine Frage genügend Module zur Verfügung zu stellen.

Wunderbar zu sehen beispielsweise an grösseren Serienuniversen, mit ihrem über die Episoden und Staffeln hinweg wachsenden und sich verändernden Kanon.

mfG
jjf
 
AW: Generische Settings?

TSoY sollte auch dafür durchgehen.
 
AW: Generische Settings?

Die Frage war nach SETTINGS, nicht nach Regelsystemen. - Das Traveller-Universum ist UNABHÄNGIG von der konkreten Verwendung eines bestimmten Regelwerks (was auch ein generisches wie GURPS sein kann) ein "generisches Setting", da dort das Universum die "Leinwand" darstellt, auf die man (je nach Regelsystem mit Spielwerten unterfüttert) seine Welten malen kann.

Ein weiteres Beispiel ist Everway, welches mit dem Konzept der Spherewalker sowieso davon ausgeht, daß man es in den unterschiedlichsten Settings, die alle aber zum gleichen "Überbau" gehören, spielt.
 
AW: Generische Settings?

Traveller geht schon in die richtige Richtung, ja. Vor allem die räumliche und zeitöiche Trennung der verschiedenen Subsettings eingebettet in ein gemeinsames Paradigma gefällt mir.

Mir fällt dann als typisch deutsches Universum natürlich mal wieder PR ein... Könnte man das Sinnvoll umsetzen?
 
AW: Generische Settings?

Traveller geht schon in die richtige Richtung, ja. Vor allem die räumliche und zeitöiche Trennung der verschiedenen Subsettings eingebettet in ein gemeinsames Paradigma gefällt mir.

Mir fällt dann als typisch deutsches Universum natürlich mal wieder PR ein... Könnte man das Sinnvoll umsetzen?

Ja. Welche Epoche schwebt dir vor?
 
AW: Generische Settings?

Ein Problem mit "generischen Settings": Sie sind ZU BELIEBIG.

Wer sich ein SETTING anschafft, der möchte etwas SUBSTANZ haben. Der möchte nicht ein wortreich aufgeblähtes "Also hier kannst Du ALLES machen und ALLES spielen" (siehe Opus Anima z.B.).

Traveller ist ein Regelsystem und ein SETTING-RÜCKGRAT. Da SOLL man sich viel selbst machen und die jeweiligen Regeladaptionen geben REICHLICH UNTERSTÜTZUNG um das Selbstentwickeln so einfach wie möglich zu machen.

Diese Unterstützung wird einem bei anderen Sci-Fi-Rollenspielen nicht geboten ("Ihr könnt hier doch ALLES machen." - Jaja, weitergehen. Hier gibt es nichts Interessantes.)

Auch Everway gibt einem FAST KEINE Unterstützung für die Entwicklung seine Sphären. Immerhin die everway-typische Art sich anhand von Bildern/Karten inspirieren zu lassen, mittels Fragen zu diesen Bildern das Setting einzukreisen und dann das Spiel zu beginnen.

D&D hat mit Planescape auch ein solches "Mittelpunkts-Setting" zu bieten. Und mit Spelljammer eine Möglichkeit anderweitig zwischen D&D-Settings hin- und her-zuwechseln.

Selbiges geht auch bei Dreamwalker, wo man in jeder Traumwelt eines anderen Träumers ein komplett anderes Setting erlebt, welches aber eingebettet ist in das Über-Setting der Dreamwalker und ihrer Gegenspieler. (Der Wunsch nach häufigen Settingwechseln war der Beweggrund überhaupt Dreamwalker zu entwickeln.)
 
AW: Generische Settings?

Wobei Planescape mit Sigil einen guten Ausgangspunkt bzw. "Einstiegsdungeon" bot. Spelljammer hat nur dann gut funktioniert wenn man Groundlings gespielt hat, die irgendwie in den orbit gekommen sind.
 
AW: Generische Settings?

Ich will eben keine einzelne Epoche sondern ein Rumpfsetting, das die elementaren Aspekte, die Paradigmen sozusagen, einfängt und dann dazu Module für die einzelnen Epochen.
 
AW: Generische Settings?

Das würde gerade bei PR nicht wirklich funktionieren, da die einzelnen epochen jeweile ein ganz eigenes feeling haben, mit ganz eigenen Paradigmen
 
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Nobilis würde mir einfallen. Liefert einen gewissen Überbau (es gibt an der Esche eine Reihe Welten, verschiedene Arten von Imperatoren und ihre Powers) und dann nur noch eine Darstellung von inkonzinen Stückchen.
 
AW: Generische Settings?

Nobilis würde mir einfallen. Liefert einen gewissen Überbau (es gibt an der Esche eine Reihe Welten, verschiedene Arten von Imperatoren und ihre Powers) und dann nur noch eine Darstellung von inkonzinen Stückchen.

Wobei man die nicht modular hinzugestellt bekommt, sonder sich alles selber Basteln muss. Aber im Moment scheint das tatsächlich dem ganzen am nähesten zu kommen. (Außer man nehme tatsächlich GURPS mit seinen ganzen Settingbüchern als solche ran.)
 
AW: Generische Settings?

GURPS ist halt nicht EIN Kernhintergrund mit verschiedenen Subsettings. Bisher scheint tatsächlich Traveller der Sache am nächsten zu sein.

Mein Beispiel mit PR ist vielleicht auch etwas unglücklich gewählt. Muss am WE mal gucken ob ich dazu mal ein Konzept zusammenhacken kann.

Eine andere Idee wäre z.B. generische Endzeit die man dann mit Modulen in verschiedene Geschmacksrichtungen ausbauen kann, als NDE (würg) oder Maddrax Like (also eher fantasy) oder in Richtung von Fallout etc.

Das Grundsetting wäre da dann Konstant (gleiche Katastrophe, welche Mächte existieren noch, welche Technik gibt es) aber andere Sachen wären vom jeweiligen Modul abhängig. Ist das verständlicher? Würde das Sinn machen?
 
AW: Generische Settings?

Maddrax Like (also eher fantasy)
Einspruch! - Das Fantasy-Element ist vielleicht in den ersten paar Bänden stärker vertreten, aber aktuell ist eher STEAMPUNK angesagt. Und im Spin-Off hat man klassisches Zombie-Survival-Thema plus Mad Science. Vorher war eher Sci-Fi im Mittelpunkt. - Maddrax ist ein MISCH-Setting, das so ziemlich alles AUSSER Jammer-Depri-Dahinsiech-NDE zu bieten hat.

Eine andere Idee wäre z.B. generische Endzeit die man dann mit Modulen in verschiedene Geschmacksrichtungen ausbauen kann
Du meinst Gamma World. - Gamma World IST eine ziemlich "generische Endzeit" und kann völlig unterschiedlich aufgezogen werden. Von bitterernstem Dreckfressen bis hin zum Lustigen Mutantenstadl ist da alles möglich.
 
AW: Generische Settings?

Aber krieg ich das auch alles fertig Vorgekaut? Mit Orten und allem drum und dran? Oder ist das wieder nur: "Du kannst alles machen, solange du es nur selber machst?"
 
AW: Generische Settings?

Bei Gamma World ist (man schaue auf das Erscheinungsjahr!) Selbstmachen schon IMMER angesagt gewesen. - Dafür bekommt man aber immerhin Material zum Basteln. Auch nicht anders als bei Traveller, wobei Traveller einem natürlich weit mehr Regeltechnik als Hilfe zum Berechnen und Auswürfeln von Sonnensystemen, Planeten, Kreaturen, Gesellschaften, usw. gibt.
 
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