D20 Überzeugt mich von d20!

m-bryo

[m]onkey no.13
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Immer wieder hört man von den seltsamsten Leuten hier im Forum, d20 sei besser als sein Ruf - ob das nun blut_und_glas im Zusammenhang mit "Grimm" oder Skyroch im Zusammenhang mit eigentlich allem ist. Tja, was ist denn nun so gut an d20, und überhaupt, was muss man wissen? Ich kenne mich da bisher nämlich noch so überhaupt nicht aus.
 
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Ich mag d20, weil es ein gut funktionierendes System ist, was sich extrem vielseitig verwenden lässt...
Es gibt Unmengen an Material zu d20 unter anderem das Uneathed Arcana, ein Sourcebook, das sich nur mit Hausregeln auseinandersetzt...
Somit lässt sich d20 sehr gut modifizieren und auf alle möglichen Bedürfnisse anpassen... Obwohl es kein Universalsystem ist...

Desweiteren findet man eigentlich immer Spieler aufgrund der weiten Verbreitung...

Aber das alles nützt ja nichts, wenn einem das System nicht zusagt...
d20 benutzt eigentlich für fast alles einen d20 halt... Man addiert zum Würfelergebnis einen Wert und versucht damit gleich oder besser als ein Schwierigkeitsgrad zu sein... Das ist eigentlich alles...

Wie ermitteln sich nun die Werte?
Die generieren sich zu einem Großteil über die Rasse, Klasse und Attribute des Charakters, wobei die Klasse wahrscheinlich das Wichtigste ist, denn Rasse und Attribute bleiben größtenteils unverändert...
Man hat verschiedene Grundklassen zur Auswahl (das Grundbuch bietet glaub ich 11 zur Auswahl, es gibt aber noch mehr in diversen Erweiterungsbänden) die einen Archetypen vorgeben, den man aber mehr oder minder flexibel ausbauen kann...
Klassen wie der Fighter sind sehr flexibel, Klassen wie der Paladin eher nicht...
Eine Klasse gibt einem besondere Fähigkeiten, unter anderem Zugang zu Magie, und erlaubt es einem Skills die zu Klasse passen verbiligt zu kaufen, desweiteren legt sie und Anzahl der Hit Points und Skill Points fest die man hat...

d20 hat einen sehr starken Fokus auf Kampf, die Skills sind demnach für alles nicht kämpferische da...
Wie gut man Kämpfen kann hängt also wieder von der Klasse ab, wobei eigentlich alle Klassen ähnlich gut im Kampf sein können, die Frage ist also viel mehr, wie man kämpfen möchte...

Jedes mal wenn man eine Stufe aufsteigt, kann man sich überlegen, ob man weiter in seiner Klasse aufsteigen möchte, eine andere nehmen will, oder wenn man die Voraussetzungen erfüllt, in eine Prestigeklasse wechseln möchte...
Prestigeklassen gibt es Unzählige und sind quasi dafür da einem Charakter den letzten Schliff zu geben... oder ganz abstuse Charakterkonzepte zu verwirklichen...

Ein weiterer großer Vorteil von d20 ist, dass das System dem Spielleiter Arbeit abnimmt, es gibt sehr gute Richtlinien für die Stärke von Monstern und Belohnungen die man seinen Spielern zukommen lassen möchte...

Das ist natürlich alles nur aus meiner Sicht und ich hab wahrscheinlich nicht alles gut beschrieben, aber wer es gerne etwas actionlastig hat für den ist d20 sicher was...
 
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Viele halten ja den Charakterbogen für die Visitenkarte eines Systems. Ist halt die Frage, ob man damit spielen will. :D
 
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Der Charakterbogen von D&D 3.5 (einem der bekanntesten D20-Vertreter) ist eigentlich sehr übersichtlich. Zwei Seiten, auf denen (fast) alles Platz hat (von hochstufigen Zauberwirkern abgesehen), ist für mich noch völlig im Rahmen. Zumindest hatte ich (selbst im verkaterten Zustand) bei meiner ersten Begegnung mit D&D keinerlei Probleme.

Für SpyCraft und Mutants&Masterminds gilt das Geschriebene, insofern kann ich mir kaum vorstellen, daß es viele Ausreißer innerhalb der Familie gibt.
 
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OffTopic
@Charakterbogen:
Also als Neuling würde mich dieses Spielmaterial abschrecken. Als Mathe-Depp wahrscheinlich auch. Und als Rollenspieler kann ich da nur den Kopf drüber schütteln. :)
 
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d20 ist was für Freaks.

Weder Anfänger noch Zwischendurchrollenspieler sollten sich diesen Kram antun.

Warum? Weil es unüberschaubar ist. Voller Formeln (deswegen wird es in PC Spielen häufig genutzt, weil man wirklich ALLES ausrechnen kann!) gepackt, und man braucht diverse Bücher um es zu spielen.
 
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Zu d20 generell kann man nichts einheitliches sagen weil es da sehr unterschiedliches Zeug gibt, von d20 modern über True20 bis hin zu grausig unbalancierten und undurchdachten Sachen von Drittverlagen.

D&D3.x ist aber ein Meilenstein in der Rollenspielentwicklung. Eine exzellentere Umsetzung des Klassen- und Stufenpatterns zwecks Balancing gibt es kaum, CRs und ELs sind eine gute Unterstützung für Oppositions-SLs, und überhaupt passt da alles zusammen ohne Goldene Regel. Da waren echte Rollenspielentwickler am Werk, keine g'schichtlev'rzellenden Möchtegernromanciers mit Einhornpostern im Zimmer.
Das einzige was mir wirklich auf die Nüsse geht ist die Süpplemangflut und der damit verbundene Fokus der Spielerleistung auf die Spielvorbereitung (i.e. Charaktererschaffung und -vorbereitung, auf Prestigeklassen und Feats hinplanen für die man erst die nötigen Süpplemangs haben muss etc.), anstatt dass es verstärkt auf Spielerleistung im eigentlichen Spiel ankäme. (Nicht dass man nicht auch im Spiel taktieren könnte, da gibt es auch einiges mit Bewegung, Spruchauswahl für Kleriker/Magieanwender etc.)
Man kann das Spiel aber auch gut nur mit GRW-Trio + SRD-Kram spielen und hat dann genug Optionen ohne dass es zu schnell langweilig wird.
 
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Ich mag d20 D&D 3.5, weil es für den Zweck, für den es gebaut wurde, solide Arbeit ist und für mich Nostalgiebonus hat.

Ansonsten ist d6 dem d20-System himmelweit überlegen, allerdings in aktueller Version suboptimal umgesetzt, da der (Neu)Spieler mit zu vielen Fragen alleine gelassen wird (das war die große Stärke des alten Star Wars d6).

Im Generellen erschallt der Ruf, dass Spiele wieder schneller und einfacher sein müssen. Was auch bedeutet, dass man Charaktere in weniger als drei Stunden aufgestellt bekommt.

Das sehe ich – sieht man von der Verwendung von vorgefertigten Archetypen ab – aktuell bei den Systemen die ich spiele nur bei Cyberpunk, d6 und (n)WoD.

Nach wie vor vorbildlich: DSA Erste Edition.

Und: Wer Lust auf d20 hat, lieber bis zur 4. Edition warten, die kommt Mitte nächsten Jahres und soll eine weitere Vereinfachung der Regeln sein (siehe Youtube-Video *grins*).
 
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Noch ein Grund um D&D/d20 zu kennen: Nur so weiß man was 60%+ aller Rollos weltweit spielen. Wer über die Szene insgesamt sprechen will und dabei D&D außen vor lässt kommt auf keinen grünen Ast.
 
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Im Generellen erschallt der Ruf, dass Spiele wieder schneller und einfacher sein müssen. Was auch bedeutet, dass man Charaktere in weniger als drei Stunden aufgestellt bekommt.
Das kann auch D&D leisten, z.B. wenn man nur die "Core-Rules" verwendet. Man sollte bedenken, daß alle weiteren Bücher Zusatzbücher sind, die man nicht zwingend braucht. Und mit den "Core-Rules" erstellt man einen Charakter in unter einer Stunde, wie ich meinen ersten D&D 3.5-Charakter, ohne das System zu kennen.
 
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Schau es dir an,.. am besten auf einer Con, hier gibt es soviele Meinungen und Eindrücke die überhaupt nicht auf MICH zutreffen würden. Zwar bist du nicht ich, aber vieleicht stehe ich mit dieser meinung nicht alleine da.

Ich finde D20 weder grossartig komplex noch in irgendeiner Form ausschliesslich für Mathematiker geeignet. Auch die Charerschaffung geht mir fliessend weg von der Hand.

Fazit: Hör nicht auf die Post´s in diesem Thread die dir sagen "Nur für Freaks" oder "Nur für Mathematiker" , Sondern schaus dir Persöhnlich an,.. ich habe 4 Jahre in meiner Rollenspielkarriere wegen genau dieser Aussage auf D20 verzichtet und bin leider bei dem (In meiner persöhnlichen ansicht) schlechterem DSA hängengeblieben bis ich mir mal einen Ruck gegeben habe es doch zu probieren,.. und es hat gepasst!
 
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Das gute an D&D ist, dass die vierte Edition kommt, die nach allem, was absehbar ist, gut sein wird.
 
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Kommt auf deinen Infokanal an. Wenn man theRPGsite liest, könnte man meinen dass das Abendland im MMORPG-Schwampf untergeht nur weil in einem der Hypeartikel Questenkarten auftauchen.

Ich selbst mache mich erst über die vierte schlau wenn sie auch wirklich draußen ist, alles davor ist Dampfplauderei und Spekulation mit dem Nährwert von dehydrierten Eiswürfeln.
 
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Ein weiterer angenehmer Punkt ist die OGL und die daraus folgenden SRDs. Zwar fehlen eine Punkte der Regelmechanik in dem SRD (z.B. die Tabelle, anhand derer man erkennen kann, mit wievielen EPs der Charaktere welche Stufe erreicht), aber es ist ein schnelles und angenehmes Medium, um große Teile der "Core-Rules" "nachzuschlagen".
 
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Also das Fertigkeiten / Attribute / Würfelsystem ist nicht mal schlecht und es gibt - vor allem dank der vorgänger - jede Menge hintergrundmaterial. Mich persönlich stört das als SL, andere finden es gut. Was mich noch stört sind die Stufen und Klassen, aber auch das ist Geschmacksache. *seife beißt* Das es zu unübersichtlich viel sit das sich teils gegenseitig wiederspricht wurde ja schon gesagt.
 
AW: Überzeugt mich von d20!

Das kann auch D&D leisten, z.B. wenn man nur die "Core-Rules" verwendet. Man sollte bedenken, daß alle weiteren Bücher Zusatzbücher sind, die man nicht zwingend braucht. Und mit den "Core-Rules" erstellt man einen Charakter in unter einer Stunde, wie ich meinen ersten D&D 3.5-Charakter, ohne das System zu kennen.

Das ist so leider nicht richtig. Oder nur dann, wenn die Spieler diese Core Rules und ihre Auswahlmöglichkeiten bereits kennen.

Ich HABE gerade vor Kurzem erst ein paar Neulinge beim Charaktererschaffung für 3.5 nur nach Core Rules gehabt, und wir brauchten an die 4 Stunden. Weil man nämlich N00bs z.B. erstmal die ganzen Talente, Gaben, Skills, Rassen, Klassen, Gesinnungen und Optionen vorstellen muss.

Plus: Alleine das Ausfüllen des D&D Bogens mit all den Dingen, die es im Regelbuch zu finden und zu addieren gilt dauert Ewigkeiten (wenn man darin keine Routine hat, und darum geht's mir hier).

AAS
 
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Drei. Wobei du die Zahl der Stunden nicht einfach durch die Zahl der Leute teilen kannst, solltest du das vorhaben. Der Löwenteil war nicht das obligatorische "ääääh, was mach ich denn?" sondern der "reine Sachvortrag" dazu, welche Fertigkeiten, Talente und pipapo es gibt (und hätte ich das Ganze Zeugs vorgelesen statt es grob zusammenzufassen, wäre ich heute noch dran).

AAS
 
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