Wofür sind Anarchen gut?

Smokey Crow

Fear & Skaring in Münster
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11. September 2003
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18.444
Okay, die Camarilla ist die intrigante Schlangengrube und der Sabbat ist Manson Psycho Kultist Vampirfamilie für alle die verrückt sind oder es noch werden wollen.
Aber wofür sind die Anarchen gut?
Haben die überhaupt einen Sinn oder ist das nur ein Deckmantel für den Sabbat in Camarilla-Städten und die Punk-WG für Neonates die ihre Erzeuger schocken wollen?
Erleuchtet mich!
 
Anarchen kommt - so denke ich mal - von Anarchie. Und das ist einfach gar nix. ;)
Weder Sabbat noch Camarilla. Halt Anarchen die Ihr eigenes Süppchen kochen.

Gibt es nicht sogar ein Anarchen Handbuch?
 
Die Einstellung der Anarchen dürfte sich hauptsächlich darin manifestiern, dass sie die Vorrechte der Ahnen nicht akzeptieren. Darin lag ja auch der Ursprung der Anarchenrevolte.

In meinen Augen ist das Anarchen-Handbuch übrigens nur für Anarchenspieler zu empfehlen. Ansonsten bietet es nicht viel, was mich überzeugen konnte. Für Disziplinsfetischisten ist noch ein grosses Kapitel mit Kombodisziplinen drin enthalten, aber sonst...
 
Die heutige Anarchenbewegung (in der WoD versteht sich) hat ihre eigentlichen Ursprünge im Mittelalter. Die Vampire wurden immer dekadenter und präsentierten ihre Macht offen vor allen. Durch ein paar Ränkespiele von Unbekannte, vielleicht sogar von Kainiten (man vermutet die Toreador haben den Stein ins Rollen gebracht, dann aber nicht mehr stoppen können) hat die Kirche eine Rolle gespielt. Mit der Macht des Glaubens war es ihr möglich große Menschenmassen zu bewegen.

Diese Zeit war eine der schrecklichsten für die Kainiten. Ahnen wurden gejagt und zu großen Teilen auch vernichtet. Doch die Ahnen haben ihre Kinder um sich geschart oder welche erschaffen und sie der Inquisition vor die Füße geworfen, damit die von dem gegebenen Blut gestättigt würde.

Doch nicht alle "Kinder" sind gestorben. Dort bildeten sich die ersten Grundlagen, für das Gedankengut der Anarchen.

Auf der einen Seite bildete sich der Sabbat, welche doch recht schnell, sehr in Extreme abtraten. Nun sahen sich viele vor der Wahl. Die Camarilla, wo sie ihr Gedankengut und der WUnsch nach Freiheit nicht erfüllbar war. In den Sabbat sind viele auch nicht gegangen, da sie dort untergegangen wären. Also wählten sie eine Existenz außerhalb der Sekten.

In den Jahren, wo der Gedanke der Demokratie salonfähig wurde und alte Freiheitsdenker auf junge Kainiten trafen bildete sich so langsam das Gebilde der Anarchen, welches dann seinen Höhepunkt in den Anarchenfreistaaten fand, aber sich auch schnell relativierte.

So gesehen sind die Anarchen ein Unsicherheitsfaktor im Krieg der Großen Sekten. Wen unterstützen denn nun die Anarchen ???
 
mIrRoR schrieb:
So gesehen sind die Anarchen ein Unsicherheitsfaktor im Krieg der Großen Sekten. Wen unterstützen denn nun die Anarchen ???

die anarchen unterstützen niemand. ihnen ist auch die maskerade relativ egal, was sie zu starken gegnern macht. die ahnen fürchten sie unter anderem auch, weil die gängigste methode unter anarchen an macht zu kommen diablerie ist. um größeren zwischenfällen vorzubeugen gibts ja die geißel, trotzdem haben die ahnen angst...
 
FalscherHeiland schrieb:
die anarchen unterstützen niemand. ihnen ist auch die maskerade relativ egal, was sie zu starken gegnern macht.

Sorry Heiland, laut dem neuen Anarchenhandbuch ist die Maskerade so ziemlich die einzige Tradition, die wirklich hochgehalten und befolgt wird.

Die Anarchen sind praktisch eine eigene kleine Sekte für sich innerhalb der großen Camarilla.
Ähnlich der Schwarzen Hand im Sabbat.

Das Handbuch ist recht interessant, und man könnte nach dem lesen wirklich glauben, das die Anarchen sowas wie 'die Guten' sind
Sie fordern gleiches Recht für alle, Bewertung und Stand nach Taten und Leistung, halten die Menschlichkeit hoch und nehmen Führungsposten wie Barone meist nur an, um (so abartig das für Vampire DM auch klingt ;) ) 'Gutes' zu tun.

Die Anarchen haben noch Leidenschaft, und sind genauso subtil oder brutal wie andere Sekten.

Insgesamt sehr nette Charaktere.
Und allgemein etwas actionreicher als die durchschnittliche Camarilla-Chronik.

Gefallen mir wirklich gut!


H
 
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