Welche Umbra nun!?

Hallo und guten Tach zusammen.

Ich hätte da mal eine Hintergrundtechnische Frage:
Wir spielen derzeit eine Crossover Runde, in welcher ein Dämon, Geist, Vampir und Magus vertreten sind. Jetzt haben wir auch alle Regelwerke zu den entsprechenden Rasse oder wie auch immer man all diese Wesenheiten nennen will.
Nun hatten wir die Gegebenheit, dass der Werwolf in die Umbra gegangen ist um dem Geist einen Besuch abzustatten und unser Vampirspieler meinte, dass er das auch könne, wenn er Auspex 5 endlich habe. Ich habe mir darauf hin alle Regelwerke zur Brust genommen und mir die, teilweise sehr kleinen, Abschnitte über die Umbra durchgelesen. Irgendwie wird sie überall anders beschrieben.
Meine Frage ist nun, wenn ein Werwolf, ein Magus, ein Vampir und ich weiß nicht wer noch alles, in die Umbra wechselt, in welche gerät er denn dann?? Ist das standardmäßig das, was die Wraith die Schattenlande nennen? Oder ist das wieder eine andere Umbra? Für die Vampire wird überhaupt nicht beschrieben, wie sich die Umbra äußert, wie sie aussieht. Zumindest habe ich nichts gefunden. Das die Werwölfe in viel tiefere Schichten eintauchen können als alle anderen ist mir bewußt, aber auch für sie muss es eine "Standardschicht" geben, da ja extra beschrieben wird, dass nur die stärkeren in die tieferen Regionen der Umbra abtauchen.

Ich hoffe ich konnte einigermaßen verständlich erklären, was ich herauszufinden versuche.

Es grüßt

Tena

AW: Welche Umbra nun!?

Kurze Antwort (hier gibts nämlich irgendwo schon einen ausführlichen Thread zu) Sie kommen im Grunde alle in Unterschiedliche Teilbereiche und könne sich eigentlich nicht gegenseitig da sehen.

AW: Welche Umbra nun!?

wereölfe kommen nur ins nahe umbra,
die schattenlande sind ein kleiner teil des nahen umbra.
magi kommen praktisch in alle umbrareiche, und zwar weiter als die werwölfe, kennen sich aber in allen teilen nicht so wirklich aus.
vampire landen wenn ich mich ganz richtig erinnere in der peripherie also dem teil des umbra, der der physischen welt am nächsten ist.
da sie dort auch wraith begegnen können nunja, kommen die wraith wohl dahin, wenn sie mit den hautlanden interagieren wollen.

ist alles nicht ganz richtig, aber spieltechnisch am brauchbarsten

es sei denn du möchtest dass sich alle lustig treffen und austauschen können dann mach einen großen umbraklumpen draus

AW: Welche Umbra nun!?

für crossover gibt es eigentlich nur eine möglichkeit. die von magus. genauer hier:

http://www.blutschwerter.de/f107-wod-1-magus-die-erleuchtung/13090-kosmologie-eine-einfuehrung.html

AW: Welche Umbra nun!?

Gibts schon ?
Hab ich net gesehn.....


Egal, kann meine Meinung ja dennoch posten, auch wenn sie der obrigen eigentlich entspricht...


Auspex ooooo erlaubt die Reise durch den Astralraum. Vampire(tm) versäumt zu erklären was das ist. Magus(tm) erwähnt aber, dass im Astralraum die Welt so erscheint, wie man selbst sie subjektiv wahrnimmt. Als Beispiel stelle ich mir immer vor, dass da ein ein Gerichtsgebäude ist. Ein Wesen, dass den Astralraum wahrnimmt und auf die Justiz vertraut wird ein strahlendes Gebäude mit einer imposanten Justizia-Statue sehen, während jemand der den Justizapperat für korrupt hält, das Gebräude auch als heruntergekommen und verlottert wahrnehmen wird. Bestimmte Traditionen werden mit der Geist (Spirit) Sphere den Astralraum betreten/wahrnehmen. Ich schätze vor allem die Hermetiker und Virtuellen Adepten. Reise geschieht mit Gedankenschnelle und man kann die stoffliche Welt immer sehen, eigentlich hat sich nur der Blickwinkel verändert. Der Astralraum hat in keiner Beschreibung einen Bereich der von der stofflichen Welt entfernt liegt (so wie die unterschiedlichen Umbras das haben).

Die Umbra der Werwölfe ist ja hinreichend beschrieben. Hier erscheint im Penumbrateil alles so, wie es in spiritueller Hinsicht wirklich ist, nicht so wie der Betrachter es empfindet. Als das Gerichtsgebäude in dem wirklich ein korrupter Apperat sitzt, würde mehr oder weniger subtil das zu erkennen geben, während ein gut funktionierendes Gericht ein entsprechendes Gebäude hätte. Hier ist es ehr die Interpretation des Betrachters, die Aufschluss darüber gibt, was ehr sieht. Der Spielleiter gibt eben die Hinweise und die SCs interpretieren oder nutzen Enigmas-Würfe um die Hinweise richtig einzuordnen. Die Werwolf-Umbra hat, wie alle Umbras, einen Bereich der weiter Weg vom stofflichen liegt. An das Penumbra schließt das Nahe Umbra an, in dem im wesentlichen einige Reiche existieren und ansonsten ungenutztes Empherma darauf wartet, etwas zu bilden. Dahinter dann das tiefe Umbra, in dem stoffliches fast garnicht existiert und alles zu puren Gedanken wird. Dabei ist die Entfernung vom stofflichen nicht wie bei Magus gleichbedeutende mit dem Aufstieg in den Himmel, sondern mehr als würde man in einer 4. Dimension sich einfach von der stofflichen Welt entfernen. Je weiter man geht, um so weiter ist man auch weg von der stofflichen Welt, dabei ist egal in welche Richtung man geht, solange man den Willen hat, weg zu gehen. Von den Traditionen sind vor allem die Traumsänger mit dieser Art der Umbra vertraut.

Der Nahe Traum dagegen zeigt in begrenzten Maße Wünsche und Hoffnungen oder Befürchtungen, die die Realität überlagern und in Form von Chimären präsent sein können. Auch der Traum hat aber wohl eigene Bereiche, die weiter hinter der stofflichen Welt zurückbleiben und in denen man sich auch in Gedanken verlieren kann. Es wird von Near Dreaming und den Far Deaming gesprochen. Das Near Dreaming und die Traumzone in Near Umbra der Werwölfe werden sich wohl überschneiden, so dass ein Wesen der einen Welt in der anderen sein kann, ohne seine eigene zu verlassen.

Die Schattenlande, auch Dark Umbra, zeigen immer den Verfall in der stofflichen Welt. Wobei Wraith wohl immer eine verzerrte, verfallen Wahrnehmung der stofflichen Welt haben. Aber auch das Dunkle Umbra hat bereicht die von der stofflichen Welt entfernt liegen. Durch zufällig oder weniger zufällig entstehende Tore, sog. Nihils, kann man in den ewigen Sturm (Tempest) gelangen. Im Tempest gibt es stabile Wege (Byways) die hoffentlich zu stabilen Bereichen führen. Stygia, die Heimat der Wraith-Gesellschaft im Westen, liegt in so einem stabilen Bereich. Die "Fernen Ufer" befinden sich jenseits des Namenlosen Meers, dass an Stygia anschließt. Diese legendären Bereiche sind am weitesten von der stofflichen Welt entfernt. Von den Traditionen ist diese Art der Umbra vor allem den Euthanatos geläufig.

Was Dämonen treiben und können weiß ich net.

Mages haben ein großes Problem. Ihre Wahrnehmung der anderen Welten ist im wesentlichen davon abhängig, was ihre Tradition bzw. das Paradigma an dass sie glauben ihnen erlaubt. Traumsänger sind Schamanen und passen mit ihrer Weltanschauung gut zu den Wandlern, ergo führt ihr Gang in die Gesiterwelt sie in die der Werwölfe. An eine Welt wie das Totenreich glauben sie ggf. garnicht und können sie daher auch mit ihren Spheren, nicht erreichen.
Für Hermetiker auf der anderen seite, sind Elementare bekannte Diener und auch Dschinne vielleicht bekannte Geister, aber Totems und Tiergeister sind in ihrem Weltbild nur bedingt vorgesehen.
Generell kann also ein Spielleiter viel Arbeit oder Spaß mit der Umbra für Magi haben. Für Magi bedeutet, weg vom Stofflichen, aber meist, weg von der Erde im Bezug auf "in den Himmel". Daher ihre fliegenden Schiffe usw.


Naja, soviel dazu, was ich über die Jahre aus verschiedenen Büchern gelesen habe...

AW: Welche Umbra nun!?

Tzimisce_Antitribu schrieb:

wereölfe kommen nur ins nahe umbra,
die schattenlande sind ein kleiner teil des nahen umbra.

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Du solltest erstmal festlegen, welche Terminologie welches Spiels du benutzen willst.

Magus nennt das Umbra der Werwölfe meineswissens das Middle Umbra. Mages kennen tiefes, mittleren und hohes Umbra, wobei sie aber mit tief oft das meinen, was die Werwölfe dark umbra nennen und mit hohem Umbra den Astralraum oder das was die Werwölfe tiefes Umbra nennen. In jedemfall kennen die Magie auch ein nahes und fernes Umbra, wobei fern auch das sein kann, das Werwölfe als tiefes bezeichnen....

Innerhalb von Werwolf gibt es aber die Begriffe Penumbra, Nahes Umbra und Tiefes Umbra. Innerhalb des Nahen Umbras gibt es Reiche, Domänen, Unterreicht und Unterdomänen. Im Penumbra gibt es auch Domänen, bzw. eingägne in solche.

Die Schattenlande sind für Garou nicht Teil des Nahen Umbras, für Magi aber schon. Garou benötigen einen eigenen Ritus um in die Schattenlande zu reisen, können dies nicht ohne Probleme durch "einfaches" Reisen in der Umbra bewerkstelligen.

Tzimisce_Antitribu schrieb:

magi kommen praktisch in alle umbrareiche, und zwar weiter als die werwölfe, kennen sich aber in allen teilen nicht so wirklich aus.

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Magi sind bei all ihrer Macht durch ihr Paradigma begrenzt. Seine Magick beruht auf der Tatsache, dass das seine Weltvorstellung die richtige ist und was in dieser Weltvorstellung nicht geht, geht nicht. Die Paradigma der einzelnen Traditionen lassen sich aber auch nicht einfach ändern, ohne in eine Glaubenskriese zu geraten. Es sei denn, man ist schon sehr nahe an der Erleuchtung.

Technokraten glauben z.B. überhaupt nicht an Paralellewelten und lehnen diese gänzlich ab. Außer dem Konvent der Void Engeneers (Ingineure der Leere), hat daher auch kein Technokrat überhaupt zugriff auf die Spirit Sphere.

Tzimisce_Antitribu schrieb:

es sei denn du möchtest dass sich alle lustig treffen und austauschen können dann mach einen großen umbraklumpen draus

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Klar, das geht immer.

AW: Welche Umbra nun!?

Mages haben ein großes Problem. Ihre Wahrnehmung der anderen Welten ist im wesentlichen davon abhängig, was ihre Tradition bzw. das Paradigma an dass sie glauben ihnen erlaubt.

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Das ist halt die Schizophrenie, die sich durch das ganze Magus-Spiel zieht: Mein Charakter ist zu blöd, um zu erkennen wie es wirklich ist, denn ich als Spieler hab ja schon gelesen, was stimmt.

Da hätte man besser gar nichts zu den wirklichen Verhältnissen geschrieben und nur vernünftige Hilfsmittel angegeben, wie man sowas im Spiel einbaut.


Bei den Technokraten muss ich dich allerdings korrigieren: Alle Konvente haben seit je her außerweltliche Forschungseinrichtungen und Basen. Und seit dem Verschwinden des COMPUTERS lernen sogar Iteratoren gelegentlich Dimensional Science.

AW: Welche Umbra nun!?

Vielen Dank für eure Antworten. Hat mir sehr weiter geholfen da jetzt wenigstens ein wenig durchzublicken.