Gezeitenwelt Vivo - die Runenschrift

Skar

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Das Runenrätsel

Bereits beim Kauf des Buches hat man eines der großen Geheimnisse direkt vor Augen. Den oberen Buchrand ziert ein umlaufendes Band aus Runen. Bei den Hardcover-Bänden prangt auch auf dem Buchrücken noch eine einzige Rune.

Aller Anfang ist schwer, mag man sich denken, doch wenn man davon ausgeht, dass auch in der Runenschrift das "e" eines der häufigsten Buchstaben ist, dann kommt man schnell darauf, dass die Buchstaben am oberen Buchrand das Wort "Gezeitenwelt" ergeben. (Dieses wurde auch bereits durch die Autoren in der "phantastisch!" verifiziert.)

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Seltsam mutet dabei an, dass die vier Runen auf dem Buchrücken das Wort "WIW?" ergeben würden. Doch mit den Büchern ist schnell geklärt, dass die Runenschrift "VIVO" heisst. Es ist also ein neuer Hinweis gefallen: Ähnlich lautende Laute können gleiche Runen für sich beanspruchen.

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Die Vivoschrift zeigt sich übrigens nur auf den Buchcovern in deutsch. Sozusagen als Einstieg in das Geheimnis. In den Büchern selbst ist Vivo Latein. Der Schwierigkeitsgrad wird also deutlich erhöht. Latein ist die so genannte "Lingua Dei" (Sprache Gottes) auf der Gezeitenwelt.

Durch die Bücher ziehen sich Hinweise auf Vivo und teilweise finden sich sogar ganze Kurztexte darin, viele davon versteckt in Caryads Innenillustrationen.

So findet sich zum Beispiel auf einer Abbildung im Buch "Das Weltennetz" auf Seite 26 der bisher längste bekannte Vivo-Text. Der Text gestaltet sich dort wie folgt. Mit den bisher bekannten Buchstaben eingesetzt ergab sich folgendes Muster.

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Wir wandten darauf die Schablone der nahe liegenden Person "Eomes" an. Doch erst später stellten wir fest, dass "Leomedes" gemeint war. Nach langem weiteren Herumrätseln konnte dieser Text jedoch entschlüsselt werden.

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Es entstand also: Hanc Leomedes Aionari Terram Cepi

Eine weitere Schwierigkeit war jetzt jedoch den lateinischen Text grammatikalisch korrekt zu übersetzen. Da uns von manchen Wörtern die zugehörigen Deklinationsreichen nicht bekannt waren, gab es daraus resultierend verschiedene mögliche Übersetzungen. Da im Buch jedoch ein Titel erwähnt wurde, der lautete "res gestae dei aionari", was soviel bedeutete wie "Die Taten des Gottes Aionar", ist es sehr wahrscheinlich, dass "Aionari" den Genitiv von "Aionar" darstellt. Somit sollte die richtige Übersetzung lauten:

Ich, Leomedes, habe dieses Land des Aionar erobert.

Auf den Rücken der Hardcoverbände findet sich, wie oben schon erwähnt, noch eine Extrarune pro Buch. Hier wird sich zum Ende der Gezeitenweltreihe sicher ein großes Geheimnis lüften. Bisher stellt sich das wie folgt dar:

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Das Karo ist grundsätzlich erstmal unbekannt. Doch im Buch "Das Traumbeben" wird bekannt, dass es die Bedeutung der Leere und des Nichts entspricht. Es kann daher durchaus auch nur als Leerschritt/Leertaste gemeint sein. Zum jetzigen Zeitpunkt soll die Gezeitenwelt 13 Hardcoverbände umfassen. Es kommen also noch einige Laute hinzu.

Im Traumbeben wurde außerdem die Rune

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mit einer Bedeutung hinterlegt. Und zwar steht diese für "Ignorabimus", was soviel bedeutet wie "Wir werden es nie wissen". Ob alle Runen parallel zu ihrer Buchstaben- oder Lauteigenschaft noch eine Bedeutung haben, wissen wir zur Zeit noch nicht.

Es bleibt also spannend!
 
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