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Damien

Neuling
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Grüße Forum,

derzeit suche ich mir seit ein, zwei Monaten Material zu Magus - the Ascension zusammen, damit ich früher oder später vielleicht irgendwann einen Charakter erstellen kann und es dann ab in eine Chronik geht. Da war mir das RPG-Info-Wiki, das jetzt endlich wieder erreichbar ist, natürlich eine große Hilfe (inzwischen glaube ich sogar die grundlegenden Termini in einem sinnvollen Kontext setzen zu können).

Allerdings habe ich noch die ein oder andere Frage die mir weder das Wiki, noch die Suchfunktion der Blutschwerter (wegens so massiv vieler Ergebnisse) beantworten konnten:
  • Was sind eigentlich die konkreten Unterschiede zwischen zweiter und dritter Edition? Ich lese ständig, dass der Flamewar zwischen 2nd und 3nd noch größer sein soll als oWoD und nWoD, finde aber nichts ergiebiges. Nur das die Technokratie in der dritten an Macht hinzugewonnen haben soll.
  • Welche der Bücher die es zu Magi gibt, sind hintergrundtechnisch eigentlich zu empfehlen? Bisher weiß ich nicht genau, wogegen eigentlich die Magi so kämpfen, außer halt die Technokratie und ihre Anstrebung der Stasis. Links zu Onlinechroniken würde ich als Orientierung auch begrüßen.
 
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Da war mir das RPG-Info-Wiki, das jetzt endlich wieder erreichbar ist, natürlich eine große Hilfe (inzwischen glaube ich sogar die grundlegenden Termini in einem sinnvollen Kontext setzen zu können).

:)

Zum Flamewar: Ja, der existiert, und ja, der ist größer als der zwischen den nWoDlern und den oWoDlern.

Um das zu verstehen, muss man folgendes Wissen: Zwischen der 2nd und der rev. hat sich der Line Developer Phil Brucato vom WoD-Team und dem Verlag White Wolf losgesagt. Der gute Phil hat Mage aus seinem Nischen-Dasein am Rande von Vampire befreit und dem Spiel seine mythologische Weltsicht aufgezwungen. Sprich, Mage bekommt eine halbwgs durchdachte Metaphysik. Im Grunde war das der Segen, den Mage benötigt hat, um vom bloßen Ars Magica Derivat zu einem eigenen Kosmos zu reifen. Begriffe wie Paradigma bekommen ihre Bedeutung abseits der Regeln und des bloßen flavours und das Umbra wird massiv ausgebaut. Warum das Umbra so wichtig und interessant ist, sollte jeder selbst wissen würde ich aber auch gerne irgendwann mal an anderer Stelle erläutern. Nun, nach dem Phil uns das wundervolle Mage: the Sorcerers Crusade geschenkt hat, verabschiedet er sich und Jess He*ng übernimmt das Ruder. Der nicht so gute Jess fährt alles, was Phil Brucato in Mage eingebracht hat, vor die Wand. Er nimmt das Umbra raus, Verankert die Metaphyik in den Regeln (was, bei genauer Betrachtung einfach schwachsinnig ist) und lässt die Technokratie gewinnen. Aus die Maus.

Was die Bücher angeht: Beschaff Dir ein Mage 2nd Regelwerk - es ist vollständiger als das rev., dass kann nicht mal ein rev. Änhäger leugnen :D - und sie dann einfach mal, was dich interessiert. Lesenswert sind das großartige und inspirierende Umbrabuch (Book of Worlds), auch wenn es absolut konfus geschrieben ist und keine eindeutigen Regeln festlegt, und das Spieler sowie das Spielleiterhandbuch (Book of Shadows und Book of Mirrors). Darüber hinaus sind das Book of Madness, über Paradox, Geister und Nephandi sowie Infernalisten (Böse Magi, die keine Nephandi sind) als auch der Orphans Survival Guide, das Buch über "Straßenmagick", sehr interessant.
 
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Welche der Bücher die es zu Magi gibt, sind hintergrundtechnisch eigentlich zu empfehlen?

Guide to the Traditions und - um den Flamewar lozutreten - Guide to the Technocracy.

Digital Web 2.0, wenn du auf Matrix stehst.

Die Revised Tradition Books sind auch lesenswert. (Bei denen aus der 2nd Edition werden dir auch Anhänger der Edition sagen, dass du dir die schenken kannst.)


Bisher weiß ich nicht genau, wogegen eigentlich die Magi so kämpfen, außer halt die Technokratie und ihre Anstrebung der Stasis.

Das weiß keiner so genau. Du kannst mit Magus alles machen zwischen Indiana Jones, Ghostbusters, Buffy, Reise zum Mittelpunkt des Merkur, Matrix.

Man munkelt auch, dass es möglich sein soll den Kampf gegen die Technokraten zu spielen, aber ich habe noch keinen Magusspieler leibhaftig gesehen, der sowas getan haben will.

Aus eigener Erfahrung kann ich auch sagen, dass man viel Spaß mit Traditionspolitik und der Philsophie einzelner Traditionen haben kann. Dafür reicht aber das Grundregelwerk (egal welcher Edition) nicht.

Viele lassen ihre Magier auch einfach Kaffee und Kuchen bekämpfen, was aber wohl bei anderen WoD-Spielen auch vorkommt.


Grundsätzlich muss ich dir den Tipp geben: Spiel nicht Mage: The Ascension, wenn du nicht irsinnig Bock auf die Traditionskiste hast, für die man aber eigentlich schon Fanboy sein muss.

Cadillac fahren in den Saturnringen geht mit Nine Worlds besser.

Meta-physische Kriegsführung ist bei Nobilis interessanter.

Und um einfach Magier in der heutigen Zeit zu spielen gibts das viel erhältlichere Mage: The Awakening.

Wenn du jetzt immer noch M:tA willst, fühl dich frei.
 
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1of3 schrieb:
Guide to the Traditions und - um den Flamewar lozutreten - Guide to the Technocracy.
Ketzer.

1of3 schrieb:
Die Revised Tradition Books sind auch lesenswert. (Bei denen aus der 2nd Edition werden dir auch Anhänger der Edition sagen, dass du dir die schenken kannst.)
Das ist so nicht ganz richtig.
2nd Tradbooks, die besser sind als ihre Rev-Gegenstücke:
  • Cult of Ecstasy
  • Order of Hermes
  • Sons of Ether
  • Dreamspeaker
  • Euthanatos

Rev Tradbooks, die besser sind, als ihre Gegenstücke:
  • Akashic Brotherhood
  • Virtual Adepts
  • Verbena

Beim Celestial Chorus nimmt man am besten beide Bücher, da sie sich irgendwie ergänzen.

1of3 schrieb:
Man munkelt auch, dass es möglich sein soll den Kampf gegen die Technokraten zu spielen, aber ich habe noch keinen Magusspieler leibhaftig gesehen, der sowas getan haben will.
Ich schon ...

1of3 schrieb:
Grundsätzlich muss ich dir den Tipp geben: Spiel nicht Mage: The Ascension, wenn du nicht irsinnig Bock auf die Traditionskiste hast, für die man aber eigentlich schon Fanboy sein muss.

Cadillac fahren in den Saturnringen geht mit Nine Worlds besser.

Meta-physische Kriegsführung ist bei Nobilis interessanter.

Und um einfach Magier in der heutigen Zeit zu spielen gibts das viel erhältlichere Mage: The Awakening.

Wenn du jetzt immer noch M:tA willst, fühl dich frei.
Der letzte Erguss ist Quatsch, aber was will man von einem Theoriefoffel schon erwarten? Der mag ja nichtmal Method Actors.
 
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Spiel Mage wenn Du Jorge Luis Borges magst :D
Die Bibliothek von Babel fand ich garnicht schlecht, auch wenn ich allgemein eher der Stanislaw Lem-Fan bin. ;)

Ansonsten bedanke ich mich erst einmal für die vielen Buchtipps, auch wenn ich mich erstmal nur auf die von Agroschim genannten beschränken werde.
Danach - mal sehen. Wahrscheinlich das Tradbook der Virtual Adepts(Digital Web 2.0 wird dann wahrscheinlich auch Zwang), der Wikiartikel zu denen klingt enorm interessant. Und die Magiesphäre Correspondence sowieso.
 
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Die Bibliothek von Babel fand ich garnicht schlecht, auch wenn ich allgemein eher der Stanislaw Lem-Fan bin. ;)

Ich dachte eher an Der Tod und der Kompass, wobei die Bibliothek natürlich ein super Umbrareich ab gibt. Lem lässt sich sicher mit den Sons of Ether verwurschteln.
 
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Hmmmm... Um auch mal die Gefahr einer Flamewar loszutreten: Jess hat damals nicht alles alleine verbrochen, sie bekam vieles vom WW-Oberkommando aufdiktiert (Ihr wißt schon, der üergreifende Rev. metaplot und so...)

Aber bücher, die ich empfehlen würde? Mage Chronicles 1&2, Book of Worlds, Book of Mirrors und das Book of Shadows.
 
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Infernal Teddy schrieb:
Hmmmm... Um auch mal die Gefahr einer Flamewar loszutreten: Jess hat damals nicht alles alleine verbrochen, sie bekam vieles vom WW-Oberkommando aufdiktiert (Ihr wißt schon, der üergreifende Rev. metaplot und so...)
Befehlsnotstand - eine der ältesten Ausreden der welt ... ;)
 
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Infernal Teddy schrieb:
Ich meine, wer außer WW hat mal eine/n Freelancer als Line Developer eingesetzt?
Was genau soll diese Frage bezwecken? Davon abgesehen: Einen Freelancer als Chefredakteur einzusetzen, halte ich für Murks. Oder ist Line Developer nicht das Äquivalent zu Chefredakteur?
 
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