Rezension Ochs & Esel [B!-Rezi]

Skar

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Ochs & Esel


Ochs & Esel ist ein Kartenspiel, das Pegasus in einer Reihe von Kartenspielen herausgebracht hat, die in einer Metalldose erschienen. Damit verlegt Pegasus eine Reihe von edel präsentierten, schnellen Kartenspielen für den Casualmarkt, die ganz klar als Konkurrenzrodukte zu anderen Verlagen ausgerichtet sind und der breiteren Verbreitung in Spielwarenfachgeschäften und Kaufhäusern dienen soll.

Dieses von Wolfgang Kramer erdachte Spiel kommt mit 110 Karten daher. 104 Zahlenkarten (je 8 x die Werte 1 bis 13), 4 Joker, 1 Esel- und 1 Ochskarte.
Die Metalldose ist stabil und verfügt über ein Innenleben aus Plastik mit flauschiger Haptik. Es ist damit sehr solide aufgemacht. Die Titelillustration ist humoristisch ausgelegt und dürfte eher ein jugendliches Publikum ansprechen. Das Spiel ist für ein Publikum ab 8 Jahren empfohlen. In der Box liegt ein kleines Booklet bei, dass weitere Produkte von Pegasus bewirbt (keine Rollenspiele) und natürlich die erfreulich kurze Spielanleitung an sich.

Spielbar ist das Spiel von 3 bis 12 Spielern. Erst bei Teilnahme des Spielermaximums werden alle Karten des Spiels genutzt. Bei kleineren Spielgruppen, werden Karten aussortiert.

Das normale Spiel ist das Eselspiel. Hier wird die Ochskarte aussortiert und natürlich die überzähligen Karten laut Spieleranzahl. Alle Spieler erhalten eine von der Anzahl der Spielteilnehmer abhängige Kartenanzahl und der Startspieler dazu die Eselkarte.
Der Startspieler kann nun eine beliebige Anzahl an gleichwertigen Karten ablegen und der Folgespieler muss entweder passen oder die gleiche Anzahl an Karten mit höherer Wertigkeit ablegen. Für seinen Folgespieler gilt dies analog weiter. Joker können jede Wertigkeit annehmen.
Wer die höchstwertige(n) Karte(n) einer Runde ausgespielt hat, ist der neue Startspieler der nächsten Runde.
Der Esel kann nur von einem Startspieler (mit Wert 0) ausgespielt werden. In dieser Runde muss jeder Spieler eine beliebige Karte ausspielen. Wer die höchstwertige Karte dieser Runde spielt, muss alle Karten dieser Runde inklusive des Esels auf die Hand nehmen.
Ein Durchgang endet, wenn ein Spieler am Ende einer Runde keine Karten mehr auf der Hand hat. Nach 5 Durchgängen endet das Spiel. Auf der Hand behaltene Karten werden als Minuspunkte angerechnet. Ein Joker gibt 14 Minuspunkte, ein Esel 20.

Bei der Spielvariante mit der Ochskarte kommt auch die Eselkarte zum Einsatz und beide werden in die Tischmitte gelegt. Wer in der ersten Runde die höchste(n) Karte(n) spielt, bekommt den Ochs, wer dies in der zweiten Runde macht, bekommt den Esel.
Den Ochs kann man wie den Esel nur als Startspieler ausspielen. Die darauf eingeläutete Runde läuft wie beim Esel ab, nur der "Gewinner" des Stichs bekommt diesen direkt als Minuspunkte zugeschoben. Sie stehen ihm aber nicht als Handkarten zur Verfügung. Außerdem zählt der Ochs nur hier 0 Punkte und ein Joker nur 1 Punkt.
Bleibt der Ochs bei einem Spieler auf der Hand, bringt er 15 Minuspunkte.

Dieses Spiel ist wirklich ein schön durchdachtes Spiel, das man quasi out of the box starten kann. Es läuft intuitiv ab und bringt kurzweiligen Spielspaß mit sich. Die Präsentation der Box ist dabei recht hochwertig, auch wenn sie nicht größer als ca 11 x 15 cm ist.
Der Preis von 8,99 € ist dazu recht niedirg. Daher eine volle Kaufempfehlung für jeden, der sich auf reine Casualspiele einlassen kann.Den Artikel im Blog lesen
 
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