Ist töten eine Lösung?

Magnus Eriksson

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Mal im Ernst.
Hat man wirklich einen Vorteil, wenn man Ahn XY oder den Regenten nicht nur umnieten kann, sondern es tatsächlich tut? Langfristig gesehen.

Ich meine jetzt nicht feindliche Auseinadersetzungen zwischen Sekten oder Tremere-Assamiten, oder sowas. Sondern z.B. um innerhalb der Camarilla oder des Clans vorwärts zu kommen oder sich das Unleben permanent angenehmer zu gestalten.
 
AW: Ist töten eine Lösung?

Grad bei Tremere kommt das häufiger vor. Ja.

Man kann nur Regent werden wenn es eine freie Planstelle gibt. ;)
 
AW: Ist töten eine Lösung?

Hmmm...

ich glaube die auslöschung eines Ahnen hat mehr negative Auswirkungen als positive. Vorrausgesetz dass es rauskommt, aber das ist wohl kaum zu ändern.

Der schlimmste Punkt es verstösst gegen die Traditionen, das könne viele Leute nutzen um dich deiner zu entledigen. Ausserdem wirst du zu einer bedrohung für andere.
Ahnen haben Verbündete, selbst wenn es nur die eigenen Nachkommen oder Ghule sind.

Wenn man stattdessen den Ahn vorführt das man ihm überlegen ist, weiss er hoffentlich wo sein platzt ist.


Wenn dir jemand im Weg ist dann mach es wie alle knüpfe Intrige zu Vernichtung der die im wegstehenden Kainiten, so dass so schwer wie möglich auf dich zurückzuführen sind.

Manchmal ist aber die Demonstration von Macht manchmal ein gutes Mittel um andere auf ihre SChrankenzu verweisen.
 
AW: Ist töten eine Lösung?

Sicher.

Wenn man sich klug anstellt, dann hat man durch solche Akte - vorausgesetzt, man lässt sich dabei nicht erwischen - im Normalfalle wirkliche und langfristige Vorteile.

SoFar
MB
 
AW: Ist töten eine Lösung?

Hoffi schrieb:
Grad bei Tremere kommt das häufiger vor. Ja.
Man kann nur Regent werden wenn es eine freie Planstelle gibt. ;)
Sehe ich z.B. ganz anders.
Selbst wenn man es schafft den Regenten zu beseitigen und noch nichtmal Beweise seiner eigenen Taten hinterlassen hat, da man Täter und Mittelsmänner ebenfalls beseitigt hat, heißt das noch lange nicht, dass man die Stelle auch kriegt.
Wenn bei den Tremere das große Stühlerücken losgeht, gibt es weltweit bestimmt 100 Bewerber auf die Stelle und wer auch immer den neuen Regenten einstellt, wird niemanden nehmen, wo er befürchten muss, dass der schon seinen alten Vorgesetzten umgelegt hat.

Überhaupt halte ich es für unmöglich in einer Welt mit Thaumaturgie, Nekromantie und Auspex den perfekten Mord zu begehen.
Entsprechendes ließe sich sicherlich auch für die anderen Clans sagen.

Selbst wenn dir die Ahnen es durchgehen lassen, weil man einen Störenfried beseitigt hat, so haben sie dich für immer am Sack und von der Leine kommt man nicht mehr so schnell los.
 
AW: Ist töten eine Lösung?

Magnus Eriksson schrieb:
Hat man wirklich einen Vorteil, wenn man Ahn XY oder den Regenten nicht nur umnieten kann, sondern es tatsächlich tut? Langfristig gesehen.
Langfristig gesehen vielleicht. Kurzfristig gesehen vielleicht auch. Das Hauptproblem wurde bereits angesprochen: Wenn es herauskommt, hat man nur Nachteile...
Andererseits muss man es natürlich nicht selbst tun...und man kann Spuren verwischen, besser noch: Einen Sündenbock finden.

Grundsätzlich ist das Töten eines Ahnen oder Regenten aber keine Sache, die man leichtsinnig unternehmen sollte. Es ist ein Bruch der Tradition, was den meisten Ahnen prinzipiell erst einmal egal wäre, aber:
Wer einen Ahnen tötet, der tötet vielleicht auch einen weiteren Ahn. Prinzipiell verfahren viele Ahnen mit jungen Kainiten die Hand an einen Ahnen gelegt haben wie Dompteure mit Tieren, die Menschen angefallen haben: Sie werden getötet, da sie einmal die Schwelle überwunden haben und es vermutlich wieder tun werden.

Das Hauptproblem bei dieser Angelegenheit ist: Wie beseitige ich den Ahnen so, dass der Verdacht nie auf mich fallen könnte und ziehe aus seinem Ableben Vorteile?

Ist der erste Schritt noch vergleichsweise einfach (im Vergleich zum zweiten...), so stellt der zweite ein echtes Problem dar: Jeder, der vom Tode des Ahnen profitiert wird verdächtig sein. Selbst wenn ein Sündenbock gestellt wird, sind die meisten Ahnen zu alt und erfahren, um auf "es war ein durchgeknallter Ghul" oder "der bekloppte Anarch ist ausgerastet" herein zu fallen. Daher ist es tatsächlich eine Frage der Langfristigkeit.

Den Regenten zu töten, dessen Posten man dann einnimmt...keine gute Idee.
Den Regenten zu töten, der einem ohnehin schrägen Vogel im Weg steht, der mit dem Prinzen seine Dispute hat und der wiederum einem anderen Kainiten im Weg steht der, wenn er in der Hierachie aufsteigt seine verrückten Pläne umzusetzen versuchen wird, die (mit ein bisschen Unterstützung) seine Linie gewaltig an Macht und Einfluss kosten könnten, wodurch wiederum die eigene Linie gestärkt würde, in der man bis dahin durch mit dem eingangs getätigten Mord völlig unzusammenhängende Manipulationen so weit aufgesteigen ist, dass man dann plötzlich der ideale Mann für das Amt des Regenten ist...

Das ist die Art, wie einem ein Mord an einem Ahnen tatsächlich helfen kann. Aber die "langfristig" - Komponente rangiert hier im Bereich >50 Jahre ;)
 
AW: Ist töten eine Lösung?

Nun, eigentlich kann ich meinen Vordermännern nur zustimmen. Es hat Vor und Nachteile, sowie unterliege ich dem Irrglauben, es kommt bestimmt irgendwann heraus, es ist nur eine Frage der Zeit. Machthunger ist schon etwas Schlimmes, man neigt zu unüberlegten Handlungen und Taten, meistens ist man nicht Herr seiner Sinne - dann kommt es erst recht raus, weil man anfängt zu'schluddern' und irgendwelche Hinweise hinterlässt.

Und die Idee mit dem Regenten, ist zwar verlockend, aber irgendwie in meinen Augen, überflüssig. Ich würde den Regenten nicht töten, ich würde versuchen ihn durch Intrigen, von dem Posten zustoßen. (Wozu gibt es die Tremere Inqusition - okay, die nimmt gleich das ganze Gildehaus aus einander, dumme Idee.)

An sich, würde ich es vermeiden, einen Ahn zutöten, man kann ihn schließlich noch manipulieren. Klingt zwar vielleicht absurd, aber es kann durchaus klappen. Und die Schuld auf jemand anderes zuschieben, klappt auch nicht. (Bzw. nicht zwingend.)
 
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Ich bin der Meinung, wenn man damit durchkommt (und im Endeffekt ist das die Frage) sollte man seinen Feind umnieten... schnell und hart

nur ein toter (endgültig toter ;) ) Gegner ist ein guter Gegner
 
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warum umbringen wenn ich ihn auch blutsbinden kann;)
 
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Weil das Opfer irgendwann dem Blutsband entkommt. Insbesondere unter Tremeren sollte man das Blutsbinden sein lassen.
 
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*Sieht heulend zu Ancoron* wie Recht du doch hast. Nur fast niemand hält sich daran. *g* Nun gut, in einer Hinsicht ist das Blutsband zu einem doch gut, wenn man ein Ritual ausspricht, bekommt man dessen Fähigkeiten für einen Zeitraum. (Nur wenn das Opfer, ein Blutsband zum Tremere hat, nicht andersrum.)
 
AW: Ist töten eine Lösung?

Inconcabille schrieb:
Und die Idee mit dem Regenten, ist zwar verlockend, aber irgendwie in meinen Augen, überflüssig.

Richtig, gerade unter den Unsterblichen ist umbringen nicht immer die beste Methode *g*

Bleibt mir noch hinzuzufügen, dass ich Ahnenmord primär nur als Stilmittel auf NSC - Basis empfehlen würde. Also NSC tötet NSC - Ahn und die SC sind nur "passiv" beteiligt...z.B. als erwähnte Sündenböcke ;)
 
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Weil das Opfer irgendwann dem Blutsband entkommt.
Nicht zwangsläufig.
Aber da setzt wieder die Frage an, wie Blutsband 3 zu interpretieren ist und ob Opfer dem überhaupt noch entkommen wollen können... aber das führt zu weit.

Was hier bisher übersehen wurde ist allerdings auch noch die 'Haftbarkeit'.
Das heisst, wenn jemand einen Ahn töten, dann wird er nur bestraft wenn das durchsetzbar ist.
Wenn du der Nachkomme des Prinzen bist und alle Neugeborenen und Anarchen dich unterstützen kann es durchaus sein, dass sich die Ahnen entscheiden, auch wenn du der Täter bist, jemand anders als 'Täter' auszusuchen, einfach weil es zwar ein Exempel geben muss (oder auch nur die obligatorische Sabbatgruselgeschichte), dich zu bestrafen, aber zu riskant oder einfach außerhalb ihres Machteinflusses wäre.
 
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Wieso jemanden umbringen, wenn man eine Situation so arrangieren kann, dass das Opfer in einer Lebensschuld zu einem zurück bleibt?
Gerade über einen Feind ist dies doch der süßeste Triumph, ihn als Knecht zu behalten.
Harrrr... :) Ich spüre richtig wie mich die Dr. No Überheblickeit mit dem gefangenen James Bond überkomt :).
 
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Nur musst du dich dafür noch vorsichtiger verhalten, als wenn du ihn einfach umlegst.
Das hat nämlich alle Risiken des Mordes + den Zorn des Opfers, wenn es herauskommt.
 
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Aus dir spricht der Tremere Magnus *g* Das kenn ich irgendwoher, besonders das mit dem Triumph.
Aber die Worte, die Burn gesagt hat, geben einem zum denken. Ja, die Sündenbockgeschichte - aber ich glaube kaum, dass sowas all zuoft passiert, zu mindestens in meinen Augen ist die Chance ziemlich klein. Ich glaube, wir arbeiten irgendwo alle gegen einander, ein paar mit einander - aber größtensteils sind wir eben Raubtiere, auf unseren Vorteil bedacht.
 
AW: Ist töten eine Lösung?

*Zunge rausstreckt* Noch bin ich keine gespaltende Persönlichkeit, dafür spiele ich zuwenig Malkavianer *gg*
Wir = die Vampire, die Untoten, die Scheusale und natürlich die lieben Warlocks *g*
 
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Es kommt drauf an, ob du in der Lage bist dich ins richtige Licht zu rücken, damit du bei der Beförderung nicht übergangen wirst. Das kann recht schwirigsein, aber wenn man das hinbekommt springt meist was raus.
 
AW: Ist töten eine Lösung?

Klar! Das ist sogar eine prima Lösung. Man braucht nur dreierlei:

1. Einen Plan zur Tötung, der möglichst keine Spuren hinterlässt. Zumindest keine, die auf DICH deuten.
2. Einen Hitzkopf, dem man die Sache in die Schuhe schieben kann. Also jemanden, der das zukünftige Opfer mal öffentlich beleidigt oder sich lauthals mit ihm gestritten hat.
3. Einen Verbündeten, der den Platz des Opfers einnimmt. Es ist idR einfach jemanden als Verbündeten zu gewinnen, BEVOR er Regent o.ä. ist.

Wenn man "selbst" nichts davon hat, und der "Wunschkandidat" nicht als Täter in Frage kommt, wird der Sündenbock höchstwahrscheinlich als Täter akzeptiert. Somit hätte man im Idealfall zwei (evtl. sehr mächtige) Nervensägen vom Hals und einen Freund/Verbündeten/Erpressten in einer Machtposition.

Gerade mit Beherrschung kann man sich prima Suizidbomber bauen und gegen 10kilo C4 an ihrem Lieblingsghul können auch Ahnen meist wenig ausrichten... :)
 
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