Rezension Es war einmal... [B! Rezi]

Skar

Dr. Spiele
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Es war einmal...


In einer kleinen handlichen Box mit verträumtem Motiv liegt "Es war einmal..." mit dem Obertitel "Ein märchenhaftes Spiel" vor mir. Eine freundliche Rezensionsgabe von Truant, die jüngst ihre Spielesparte mit Ulisses vereinten. Das Spiel entstand in dieser Umbruchsphase, trägt aber noch das alte Truantlogo. Die Box erwähnt allerdings auch noch eine Beteiligung vom Heidelberger Spieleverlag und den Lizenzgeber Atlas Games.

Auf der Rückseite der Box findet sich ein kurzer Überblickstext, der mit erläutert, dass es hier darum geht mit Hilfe von Karten ein Märchen zu erzählen.
Ferner finden sich hier die Spielangaben 2-10 Mitspieler, 45 Minuten Spieldauer und ab 10 Jahre.

Im Innern der Box finden sich 168 Spielkarten, die sich auf Erzählerkarten und Märchenendekarten verteilen und natürlich eine Spielanleitung.

Erzählerkarten tragen einen Begriff, der in einem Märchen vorkommen kann und zusätzlich die Gruppe unter der sie im zu entwickelnden Märchen untergebracht werden sollen. Folgende Gruppen sind vorhanden: Charaktere, Gegenstände, Orte, Eigenschaften und Ereignisse.
Außerdem finden sich unter den Erzählerkarten die sogenannten Unterbrecherkarten. Sie können wie normale Erzählerkarten gespielt werden, aber eben auch als Unterbrechungskarte.

Die Märchenendekarten enthalten mögliche Enden für die zu erzählende Geschichte. Zum Beispiel Du hast mich vom Zauber befreit, und so werden wir uns morgen vermählen oder Und so ging die Prophezeiung in Erfüllung.

Jeder Spieler erhält eine Anzahl von Erzählerkarten auf die Hand, die von der Anzahl der Spielteilnehmer abhängig ist, außerdem erhält jeder Spieler eine Märchenendekarte. Der Spieler mit dem längsten Bart beginnt dann das Spiel mit dem Eröffner Es war einmal... und führt die Geschichte mithilfe der Begriffe seiner Erzählerkarten fort. Jeder ausgespielte Begriff soll dabei in einem eigenen Satz stehen und einen sinnvollen Platz in der Geschichte haben und die jeweilige Erzählerkarte wird in einer sich bildenden Reihe abgelegt.
Natürlich kann der momentane Erzähler auch passen, er zieht dann eine neue Erzählerkarte, legt eine ab gibt an den nächsten Spieler im Uhrzeigersinn weiter.

Laufende Erzählungen können allerdings auch von den Mitspielern unterbrochen werden. Zum einen durch Ausspielen einer Erzählerkarte, deren Begriff der Erzähler soeben benutzt hat. Der Unterbrecher wird damit zum neuen Erzähler.
Zum anderen kann mittels einer Unterbrechungskarte die Erzählung auf sich übertragen werden. Dazu muss die Unterbrechungskarte der gleichen Grupe angehören wie der soeben ausgespielte Begriff. Fortgesetzt wird mit dem original ausgespielten Begriff, nur halt vom unterbrechenden Spieler.
Ein unterbrochener Spieler muss immer eine Erzählerkarte nachziehen.

Erst wenn man all seine Erzählerkarten gespielt hat, darf man das Spiel mit der Märchenendekarte beenden.

Die Regeln sind sehr verständlich dargelegt und sind mit zahlreichen Beispielen untermauert. Der Regelumfang ist gering, sodass sich das Spielerlebnis recht schnell einstellt. Es hat sich bei uns als äußerst spaßiges Spiel für eine lockere Runde etabliert. Die Geschichten stehen und fallen natürlich mit den Spielteilnehmern, in vertrauter Runde rückt das aber in den Hintergrund.

Preislich liegt das Spiel mit 14,95 € im normalen Bereich von Spielen diesen Umfangs und wenn man eine passende Spielrunde für dieses Spiel hat, dann sollte man hier nicht lange zögern.Den Artikel im Blog lesen
 
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