T.Dorst
THE BIG RED GOD OF ANGER
- Registriert
- 18. November 2004
- Beiträge
- 3.331
Erwischt!
Ein Partyspiel für 4-50 Personen [Team-Rezi]
Die Verpackung des Spiels kommt in handlicher quadratischer Form daher und man hat sofort den Eindruck, dass es sich um ein Mitbring- oder Partyspiel handelt. Wenn man die Schachtel öffnet, wundert man sich unter Umständen über den sehr spärlichen Inhalt. Die Box enthält nämlich lediglich 60 quadratische Kärtchen, die allerdings sehr stabil, soll heißen, etwas dicker, und damit voll partytauglich sind.
Der Zusammenhang zwischen dem eigentlichen Spiel und der Coverillustration hat sich mir bisher allerdings noch nicht erschlossen.
Das Spiel ist schnell umrissen und lässt sich gut auch noch nach 20 Pils spielen.
Alle Partygäste, insofern man das Spiel auf einer Party spielen möchte (genauso gut sind gemütlich Sit-Ins, Spieleabende oder Kaffeekränzchen) bekommen zu Beginn eine Karte auf der 3 Aufgaben verzeichnet sind. Jede Karte enthält eine leichte, eine mittlere und ein schwere Aufgabe. Erfüllt man eine der Aufgaben, ohne dass die anderen Gäste merken, dass man gerade eine Aufgabe erfüllt, so bekommt man eine entsprechende Anzahl Punkte: Für die leichten Aufgaben gibt es einen Punkt, für die mittleren Aufgaben 2 und wer es schafft eine der schweren Aufgaben zu erfüllen bekommt satte 3 Punkte.
Die Aufgaben reichen von „Erwähne Freuds Psychoanalyse während einer Unterhaltung“ bis „Verwende in einem Satz die Worte „weiß“, „flüssig“ und „fruchtbar““.
Wie bereits oben erwähnt darf man sich bei der versuchten Erfüllung einer Aufgabe nicht erwischen lassen. Jeder hat jederzeit das recht „Erwischt!“ zu rufen. Der Erwischte muss sich dann outen, ob er soeben versucht hat eine Aufgabe zu erfüllen oder nicht.
Das Spiel kommt in 2 Regelvarianten daher. Die eine nennt sich „Erwischt“ und die zweit „Voll erwischt“.
Die erste Variante ist meines Erachtens nicht zu empfehlen, da beim Spiel in dieser Variante nicht so wirklich Spannung aufkommen will.
Für das Erwischen eines anderen Spielers gibt es in dieser Variante keine Punkte für denjenigen, der ihn erwischt hat. Genauso wenig hat es irgendwelche Nachteile, wenn man „Erwischt!“ ruft, damit aber Unrecht hatte. Das Spiel plätschert in dieser Version einfach nur vor sich hin und jeder kann im Prinzip machen was er will. Das kann nicht wirklich Sinn eines Spiels sein.
Durch die „Voll erwischt!“ Regeln kommt jedoch ein wenig Spannung ins Spiel.
Die Spieler bekommen zu Beginn des Spiels 5 virtuelle Punkte. Diese Punkte können sich im Laufe des Spiels erhöhen, es ist aber fast genauso wahrscheinlich, dass sie schnell und drastisch sinken. Ab jetzt bekommt man nämlich für jedes korrekte „Erwischt!“ einen Punkt und muss für jedes falsche „Erwischt“ einen Punkt abgeben.
Das hat den Vorteil, dass nicht von allen Mitspielern einfach die ganze Zeit wild „Erwischt!“ geschrien wird. Spieler ohne Punkte dürfen erst gar nicht mehr den Versuch des Erwischens unternehmen, sondern müssen so lange warten, bis sie wieder Punkte durch das erfolgreiche Bestehen einer Aufgabe sammeln konnten.
Nach einer zu Beginn des Spiels festgelegten Zeitspanne endet das Spiel automatisch. Wer zu diesem Zeitpunkt die meisten Punkte machen konnte gewinnt.
Die Box enthält zusätzlich zu den normalen Kärtchen noch 5 spezielle „Outdoor“ Aufgabenkärtchen. Diese Kärtchen kann man nutzen, wenn man das Spiel nach draußen verlagern möchte. Auf diese Weise kann man quasi fast sichergehen am Spiel Unbeteiligte durch den Blödsinn, den man aufgrund der Aufgabenkärtchen so verzapft, vollkommen zu irritieren. Einfach mal ausprobieren.
Wer auf seichte Partyspielchen steht, ist mit Erwischt! sicher gut bedient und mit einem Preis zwischen 6 und 9 Euro (je nachdem wo man kauft) kann man eigentlich nicht so wirklich viel verkehrt machen. Man muss sich allerdings im Klaren darüber sein, dass man das Spiel nicht mehrmals mit den gleichen Leuten spielen kann, da viele der Aufgaben nach einem Spiel bekannt und somit verbraucht sind.
Ich vergebe hier 2,7 von 5 Punkten.
EAN: 4015566000254
Autor: Christian Lemay
Verlag: Le Scorpion Masqué, Heidelberger SpieleverlagDen Artikel im Blog lesen
Ein Partyspiel für 4-50 Personen [Team-Rezi]
Die Verpackung des Spiels kommt in handlicher quadratischer Form daher und man hat sofort den Eindruck, dass es sich um ein Mitbring- oder Partyspiel handelt. Wenn man die Schachtel öffnet, wundert man sich unter Umständen über den sehr spärlichen Inhalt. Die Box enthält nämlich lediglich 60 quadratische Kärtchen, die allerdings sehr stabil, soll heißen, etwas dicker, und damit voll partytauglich sind.
Der Zusammenhang zwischen dem eigentlichen Spiel und der Coverillustration hat sich mir bisher allerdings noch nicht erschlossen.
Das Spiel ist schnell umrissen und lässt sich gut auch noch nach 20 Pils spielen.
Alle Partygäste, insofern man das Spiel auf einer Party spielen möchte (genauso gut sind gemütlich Sit-Ins, Spieleabende oder Kaffeekränzchen) bekommen zu Beginn eine Karte auf der 3 Aufgaben verzeichnet sind. Jede Karte enthält eine leichte, eine mittlere und ein schwere Aufgabe. Erfüllt man eine der Aufgaben, ohne dass die anderen Gäste merken, dass man gerade eine Aufgabe erfüllt, so bekommt man eine entsprechende Anzahl Punkte: Für die leichten Aufgaben gibt es einen Punkt, für die mittleren Aufgaben 2 und wer es schafft eine der schweren Aufgaben zu erfüllen bekommt satte 3 Punkte.
Die Aufgaben reichen von „Erwähne Freuds Psychoanalyse während einer Unterhaltung“ bis „Verwende in einem Satz die Worte „weiß“, „flüssig“ und „fruchtbar““.
Wie bereits oben erwähnt darf man sich bei der versuchten Erfüllung einer Aufgabe nicht erwischen lassen. Jeder hat jederzeit das recht „Erwischt!“ zu rufen. Der Erwischte muss sich dann outen, ob er soeben versucht hat eine Aufgabe zu erfüllen oder nicht.
Das Spiel kommt in 2 Regelvarianten daher. Die eine nennt sich „Erwischt“ und die zweit „Voll erwischt“.
Die erste Variante ist meines Erachtens nicht zu empfehlen, da beim Spiel in dieser Variante nicht so wirklich Spannung aufkommen will.
Für das Erwischen eines anderen Spielers gibt es in dieser Variante keine Punkte für denjenigen, der ihn erwischt hat. Genauso wenig hat es irgendwelche Nachteile, wenn man „Erwischt!“ ruft, damit aber Unrecht hatte. Das Spiel plätschert in dieser Version einfach nur vor sich hin und jeder kann im Prinzip machen was er will. Das kann nicht wirklich Sinn eines Spiels sein.
Durch die „Voll erwischt!“ Regeln kommt jedoch ein wenig Spannung ins Spiel.
Die Spieler bekommen zu Beginn des Spiels 5 virtuelle Punkte. Diese Punkte können sich im Laufe des Spiels erhöhen, es ist aber fast genauso wahrscheinlich, dass sie schnell und drastisch sinken. Ab jetzt bekommt man nämlich für jedes korrekte „Erwischt!“ einen Punkt und muss für jedes falsche „Erwischt“ einen Punkt abgeben.
Das hat den Vorteil, dass nicht von allen Mitspielern einfach die ganze Zeit wild „Erwischt!“ geschrien wird. Spieler ohne Punkte dürfen erst gar nicht mehr den Versuch des Erwischens unternehmen, sondern müssen so lange warten, bis sie wieder Punkte durch das erfolgreiche Bestehen einer Aufgabe sammeln konnten.
Nach einer zu Beginn des Spiels festgelegten Zeitspanne endet das Spiel automatisch. Wer zu diesem Zeitpunkt die meisten Punkte machen konnte gewinnt.
Die Box enthält zusätzlich zu den normalen Kärtchen noch 5 spezielle „Outdoor“ Aufgabenkärtchen. Diese Kärtchen kann man nutzen, wenn man das Spiel nach draußen verlagern möchte. Auf diese Weise kann man quasi fast sichergehen am Spiel Unbeteiligte durch den Blödsinn, den man aufgrund der Aufgabenkärtchen so verzapft, vollkommen zu irritieren. Einfach mal ausprobieren.
Wer auf seichte Partyspielchen steht, ist mit Erwischt! sicher gut bedient und mit einem Preis zwischen 6 und 9 Euro (je nachdem wo man kauft) kann man eigentlich nicht so wirklich viel verkehrt machen. Man muss sich allerdings im Klaren darüber sein, dass man das Spiel nicht mehrmals mit den gleichen Leuten spielen kann, da viele der Aufgaben nach einem Spiel bekannt und somit verbraucht sind.
Ich vergebe hier 2,7 von 5 Punkten.
EAN: 4015566000254
Autor: Christian Lemay
Verlag: Le Scorpion Masqué, Heidelberger SpieleverlagDen Artikel im Blog lesen
