Multiplattform Dragon Age 3 - Inquisition

@Hoffi und Boyscout

Ick find die PS3 Version von DA1 taugt nichts. Die Framerate bricht teils wirklich übelst ein und es sieht eben auch nicht so schnieke aus wie auf dem PC - also nicht ansatzweise (der Vergleich hinkt ja eh immer mächtig). Die Steuerung ist doof, da eben Gamepad-bedingt auf viele Belegungen verzichtet werden musste und wenn ich mich recht entsinne gibts auch keine unterschiedlichen Kameraperspektiven. Habs mal auf dem PC installiert und fühlte mich zumindest von den Möglichkeiten her direkt zuhause....dummerweise hatte ich da bereits das Interesse verloren.
 
ok, bin jetzt ca. 10 Stunden im Spiel und traue mir eine Voreinschätzung zu. Das wird jetzt etwas länger. Ich mache kein Review, wer sich für die Spielfeatures interessiert, findet im Netz genug als Tests getarnte "Inhaltsangaben".

Zur Technik.
Die Technik ist keine Katastrophe, aber wirkt schon drastisch runterskaliert und liegt von der Technik imho knapp unterhalb von Skyrim. In Skyrim wurde die Graphik auf die Konsole abgestimmt, deswesen wirkt dort alles unter Berücksichtigung der schwachen Technik stimmig.
Hier nicht, viele Texturen laden ständig nach, sind dann zuvor sehr schwammig oder bleiben gar so. Gräser und kl. Details (Kisten, Steine) fehlen größtenteils oder haben eine Sichtweite von einigen, wenigen Charakterlängen (ca 10 "Meter"). Das Licht und der Kontrast sind imho das Schlechteste an der Präsentation. Der Kontrast ist viel zu stark, das Licht ist kaum dynamisch, dann hat man da z.B. überall Bäume mit einer schwarzen und einer weißen Seite oder Gesichter weisen bis in die - eigentlich schattigen - Partien manchmal keine dunklen Stellen auf (und dadurch wirken sie natürlich käsig). Bis auf die deutlich miesen Haartexturen wirken die Charaktergesichter allerdings sehr gut, von der Mimik her zudem sehr überzeugend. Ich würde sagen, wer die Spielversionen (PC,PS4,XBO etc.) nicht direkt vergleicht, dem wird vieles irgendwann gar nicht mehr auffallen.
Die Ladezeiten sind akzeptabel, ich hatte noch keinen Gebietswechsel über ca. 30 Sek. Laden. Aber ich bin auch eher geduldig und mache in der Zeit was anderes (z.B. Kodexeinträge lesen, Kaffee holen ;D).
Auf der Pro-Seite von DA:I steht die größtenteils interessante Landschaftsarchitektur, die abwechslungsreiche Farbgebung und die immense Weitsicht, die liegt gefühlt auch über Skyrim (schätze aber, sie ist gleich). Man fühlt sich trotz der Texturmacken nicht wirklich eingeschränkt, weil die Welt an sich zum Erkunden einläd. Zudem muss in vielen Höhlen und Gebäuden gar nicht nachgeladen werden, das reißt mich z.B. in Skyrim JEDES MAL raus und deswegen läd man auch eher selten. Die Landschaften wirken nicht wirklich realistisch, alles ist typischerweise überskaliert und daher comichaft (ein Berg z.B. muss krass steil sein (45°+), damit er aussieht wie ein Berg, ohne 50 km Basislänge im Spiel einnehmen zu müssen). Ich hatte bislang kaum spürbare Framerateeinbrüche, selbst wenn der Bildschirm brennt. Das Spiel ist lange nicht so BUNT, wie es in den Trailern wirkt. Tatsächlich liegt die Farbgebung irgendwo zwischen DA:O und Baldurs Gate. Es bleibt also primär bei Braun und Goldtönen, was mir ja gut gefällt. Ein paar Models wurden z.B. aus DA:O recyclet, das erhöht den Wiedererkennunseffekt und wirk ausnahmsweise mal nicht faul. Ich muss dazu sagen, dass mir im PC-RPG Komposition wichtiger ist, als reine Technologie. Und hier kann DA:I imho punkten.

Quintessenz:
Wer sich nicht an hohen Texturauflösungen und dynamischem Licht aufgeilt und wem die Präsentation an sich wichtiger ist, der kann auch bei der PS3 zugreifen. Man muss sich aber klar sein, dass wenn man damals schon Immersionsprobleme in Spielen wie Might&Magic 6 oder Gothic hatte, der wird auch hier über die Graphik nicht hinwegsehen können. Wem aber damals schon in diesen Spielen die Augen aufgrund der Freiheit und Abwechslung übergingen, der wird sich auch hier nicht beschweren können.
Ich habe zudem den Eindruck durch andere Reviews, dass das Spiel durch die reduzierte Graphik mit die kürzesten Ladezeiten hat.


Zum Gameplay.
Um das einzuordnen, kurz aus welcher Richtung ich das betrachte:
Ich vergleiche RPGs mit den Ansprüchen, die ich DAMALS an meine ersten RPGs gestellt habe. Das mache ich, weil sie zum Teil bis heute die Spitze der entwicklung darstellen und zum anderen sich in den 15 Jahren so gut wie nichts getan hat.
1. Ich war seinerzeit von Baldurs Gate ziemlich angetan und messe alle Story-RPGs daran. Mir waren aber auch damals schon die Einschränkungen bewusst, die ich gerne behoben gesehen hätte. Da wären z.B. die für PC-Spiele unbrauchbaren AD&D Regeln oder größtenteils fehlende Synchronisation.
2. Mit Neverwinter Nights begann für mich der Abstieg von BioWare. Das Spiel sah optisch nicht nur aus wie Scheiße, es war auch in der szenischen und dramatischen Präsentation eine Katastrophe und zu allem Unglück auch noch linear. Lediglich das 3.5 Regelwerk war ok, durch das 5 sekunden Schnellrasten (Vance Magie, F*ck it) funktionierte aber auch dieses Gameplay nicht mit D&D.
3. Dragon Age: Origins habe ich wegen der Charaktere und der Dialoge, Entscheidungen und des Sounds wegen sehr geschätzt. Alles andere war NOCH SCHLIMMER als in NWN. Das Spiel war ein EINZIGES Schlauchlevel. Die nicht vorhandene Tiefe der Spielwelt war so stark reduziert, dass sie außer der Hauptstory NICHTS getragen hat. Das Kampfystem hatte bis auf die Magier-Zauber keinen spürbaren Impact im Gameplay und von der Spielzeit war es unglaublich gestreckt (die Tiefen Wege, uaaaaargh!!). So gut wie nichts, was ich an BG schätze, war übrig geblieben bis auf ein ähnliches Design.
4. DAII habe ich wegen dieser Enttäuschung ausgelassen.

Zu DA:I
Ich bin positiv überrascht. Ich kann viele Hate-Reviews gar nicht nachvollziehen. Viele Mängel scheinen mir willkürlich rausgegriffen und extrem hochgepusht zu sein, um das Spiel abwerten zu können. Da wird dem Spiel das Genick gebrochen, weil man als Weltretter Widder jagen muss. SO WHAT?!
Das Spiel wirkt trotz einiger weniger, deutlicher Design-Schnellschüsse - vermutlich aufgrund engen Zeitplanes - durchaus vollständig und auch eigenständig. Wer hier den Tod von Bioware sieht und den Verlust von BaldursGate Anspruch nachtrauert, der hat BG definitiv nicht mit OFFENEN AUGEN gespielt. Meines Erachtens ist das Spiel eher ein Sich-langsam-wieder-aufrappeln.
Das erste Mal fiel mir das auf, als ich das Menü und die Titelmusik länger im Hintergrund liefen ließ und aus der Küche zurückkam, weil ich dachte: hä? hat da gerade jemand den BaldursGate Soundtrack angemacht?
Seitdem suche ich alle Details heraus, an denen man das alte BioWare erkennen kann. Und die sind da, zu Hauf! Offenkundig für alle Möchtegern-Spielejournalisten. Wir haben hier eine große Landkarte mit frei besuchbaren, abgegrenzten Regionen, die nicht mitleveln(!). Wir haben Story-Intermezzos in separaten Kleinarealen. Man kann Container "highlighten", damit man sie nicht in der 3D Welt übersieht, danke. Wir haben regelmäßige und unterhaltsame Party-Banter (Streits). Wir haben eine offene Welt, die an einer konfliktreichen Story entlanggeführt wird. Man spielt von vornherein einen Global-Player, der aber ständig nach Ringen, Schuhen, Blumen oder ähnlichem Suche muss, das ist zwar seltsam, war aber SCHON IMMER SO und verhindert Durchhänger. Als Ausgleich gibt es mehrstufige Nebenquests, die etwas (etwas!) gehaltvoller sind. Die Begleiter haben viel zu erzählen, ich kann hier keinen Rückschritt im Vergleich zu DA:O oder BG sehen. Die Spielwelt bekommt Atmosphäre so gut wie nur über die Texte, die es ÜBERALL zu finden gibt. Betritt man ein bewohntes Areal, erklingen Hintergrundgeräusche von Stadt und Dorftreiben, Athkatla ick' hör dir rufen. Das Design ist stark an D&D angelehnt (was gut ist).
Mir wurde bei DA:I wieder mal klar, wie wichtig mir Spielflow ist. Ich habe kein Problem, ein Level von Contra4 auf maximaler Schwierigkeit 120 Mal zu probieren. Wenn ich aber daran denke, 15 min in Skyrim nur geradeaus latschen zu müssen, mich aber vorher noch 20 minuten mühselig mit Nahrung, Munition uns Ausrüstung auszustatten, dazu vorher 10 Minuten lang drei Läden und 4 Schmieden abzuklappern mit 30 Ladescreens, dann falle ich sofort ins Langeweilekoma. DA:I HAT Spielflow und liegt näher an GTA als an Skyrim. Fast alles, was man tut, wirkt sich direkt auf die Stärke der Party aus. Und man hat IMMER etwas zu tun. Das Spiel simuliert keine Open-World, sondern präsentiert "Situationen". Und das kontinuierlich. Zu dieser Präsentation passt kein Inventar aufräumen oder Nahrung suchen oder Items einlagern. Fast alle Optionen kann man direkt aus dem Menü nutzen oder zumindest in der eigenen Basis. Das Kampfgameplay ist 1000 Mal besser im Vergleich zu DA:O, auf dem es aufbaut. Die Spezialmanöver bewirken hier diesmal wirklich etwas und sind trotz unabhängiger Skilltress außerordentlich kombinierfähig! Es gibt wieder eine Taktikansicht (von oben drauf), die aber sehr umständlich zu bedienen ist und definitiv NICHT zum ausschließlichen Gebrauch gedacht ist. Am Flüssigsten spielt es sich aus der 3rd. Person-Sicht mit gelegentlichem Aktivieren der Taktikansicht, um bestimmte Einzelgegner rauszugreifen. Wenn man das Spiel auf schwierig spielt, dann muss man auch schon mal ein Auge auf das Umfeld haben.

Was macht es nicht gut:
Man soll das Spielgefühl bekommen, diese Inquisition aufzubauen, das klappt aber nicht allzu gut und das hat zwei bestimmte Gründe:
1. Die Spielwelt ist nicht dynamisch. Es gibt keinen Zeitablauf, keinen Tag/Nach Rhythmus (shame on you!) oder irgendetwas, was die Spielwelt eigenständig agieren lassen würde. Es scheint auch keine Quests mit Zeitlimit zu geben (so wie in Baldurs Gate). Es gibt vereinzelt Mobs und Monster, die sich gegenseitig bekämpfen, aber die breiten sich nicht aus und respawnen einfach in der Nähe (Pflanzen, sogar ERZE, wachsen auch wieder nach, was ich allerdings gut finde, das man hier zum Craften und experimentieren wirklich angehalten wird).
2. Alle Aufbaubemühungen wirken sich AUSSCHLIEßLICH persönlich aus. Alle Akquirierungen werden nicht quantifiziert (also "wie viele Truppen habe ich?"). Beispiele: 1.Ich erledige meinen Auftrag, um Pferde für die Inquisition zu besorgen. Resultat: ICH bekomme ein Pferd. 2. Ich befreie Bauernhöfe vor Banditen, damit diese Nahrung für die Inquisition liefern können. Resultat: ICH bekomme XP und Gold. 3. Ich lasse einen Trupp eine Ruine nach Artefakten für die Inquisition durchsuchen. Resultat: ICH bekomme ein Item.
Sorry BioWare, so funktioniert das nicht mit dem Lehensmanagement.

Quintessenz:
Das Spiel hat ohne Widerspruch sehr viele Mängel, aber wirkt im Vergleich zu den beiden Dragon Age Vorgängern tatsächlich wie der Versuch einer Weiterentwicklung von Baldurs Gate. Man fühlt sich auch wie in BG an einer sehr großzügigen Leine geführt und ständig passiert irgendetwas (gescriptetes) was die Bindung zu den eigenen Leuten stärker werden lässt. Die Charaktere und der Plot stehen so stark im Mittelpunkt, das alles andere (inklusive unglaubwürdiges Spielweltverhalten) nur Nebensache ist. Man hat sich BEWUSST nicht darum bemüht. BioWare hat durch einen einfachen, aber dramatischen, storytechnischen Schnitt, die Welt auf einmal interessant und vielschichtiger gemacht.
Wer sich nicht aus der Spielwelt reißen lässt, weil ein "belagertes Dorf" z.B. voll von flanierenden Passanten ist, den wird das auch in DA:I nicht stören. Man muss sich beim Gamepay und der Präsentation klar machen, dass wir hier ein RPG haben, deren Entwickler, wie die der meisten anderen RPGs (Skyrim eingeschlossen), seit den Neunzigern in Sachen Spielweltdynamik quasi keine Weiterentwicklungen erzielen konnten. Mit anderen Worten: MEHR können wir seit RPG-Legenden wie Ultima Underworld oder Gothic NICHT ERWARTEN. Aber unter dem Gesichtspunkt dieses niedrigen Anspruches sehe ich nicht ein, warum man DA:I dafür härter abstrafen sollte, als den übrigen Rotz. Es macht das, was es will gut, besser als noch als das krude DA:O und das ist immerhin schonmal ein Fortschritt vom Rückschritt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Geile... Äh... Nicht-Rezi :-D danke dafür!
Fehlender Tag und Nachtrhythmus finde ich beim ersten Hören unsexy. Andererseits fallen mir bis auf Skyrim kaum Spiele ein, die das wirklich mal vernünftig genutzt hätten. Insofern: muss kein Manko sein.

Fragen:
- Darf man in irgendeiner Form klauen?
- Kann man gegen Gesetze verstoßen und dafür belangt werden?
- Können NSCs ermordet werden?
- Gibt es brauchbares Crafting?
- Gibt es einen LevelCap?
- Gibt es Soziale Fähigkeiten?
- Gibt es seitens des Spielers nutzbare Nekromantie?
- Gibt es Fraktionen, mit denen man sich verbünden kann oder auf ewig verscherzen?

Danke :)
 
Mich stört der Tag/Nachrhythmus auch nicht so, aber sie verspielen halt einige natürlich entstehende atmosphärische Situationen (Sonnenaufgang auf dem Gipfel, was weiß ich...). Außerdem finde ich es immersiver, wenn man den Eindruck hat, dass die Zeit vergeht. Deswegen finde ich auch den Tagesablauf und den Kalendar in BaldursGate so gut, obwohl es meist gar keine Rolle spielt, wieviel Zeit man braucht.

zu den Fragen:
- Darf man in irgendeiner Form klauen?
Darf man schon, aber man wird nicht dafür belangt ;)
Man kann bestimmte Türen knacken (der Schurke KANN das einfach, und es mit einem Feat auch verbessern), aber es man wird nicht dabei beobachtet.
Die Container, die man öffnen kann sind auch, wie immer bei BW, festgelegt. Wenn da also ein Schwert auf dem Tisch liegt, heisst das nicht dass man das auch anklicken kann.

- Kann man gegen Gesetze verstoßen und dafür belangt werden? -Können NSCs ermordet werden?
Nein, wie gesagt, die Welt ist nicht dynamisch. Man kann aber auch nicht jeden angreifen, sondern nur "Gegner" und Monster. Das ist äquivalent wie in BaldursGate angesetzt (wir erinnern uns, grüne und rote Kreise). Das man zudem nicht gegen Gesetze verstoßen KANN, hat einen bestimmten Grund im Plot. Allerdings ist einer der Aufhänger des Plots, dass man von einer Gruppe angeklagt wird.

- Gibt es brauchbares Crafting?
Das Crafting finde ich sehr gut. Das lässt man seine untergebenen Schmiede und Alchemisten durchführen (tut es also nicht selbst). Man kann Rüstungen und Schwerter über Pläne herstellen und diese mit Erweiterungen (Griffe, Klinge, Knauf, etc.pp.) ausstatten. Sowohl die zutaten für die Gegenstände als auch für die Erweiterungen bewirken dann unterschiedliche Kampfboni und zwar je nach Slot. Das ist also alles mehrfach gestaffelt, erschließt sich einem aber sofort, wenn man es durchführt. Man kann auch alle Erweiterungen (nicht Zutaten!) wieder ausbauen und anderswo einbauen, es kann also nichts verloren gehen.
Tränke und Elixiere kann man über Pflanzenzutaten herstellen und auch über diese Zutaten weiter erforschen (verbessern). Das kostet keine Zeit und wird einfach freigeschaltet.

- Gibt es einen LevelCap?
Weiß nicht genau, was du meinst. Ich bin erst lvl8 aber ich schätze irgendwo bei lvl 20 ist Schluss. Es hindert einem aber nix bis lvl20 zu leveln und weiterhin lvl 3 Mobs platt zu machen (was ich sehr gut finde). Im Moment stoße ich aber ständig auf Monster, die für mich sehr hart sind.

- Gibt es Soziale Fähigkeiten?
Nein, die Entscheidungen, die man trifft, sind "Freeform RPG" ;) . Wie erwähnt: äquivalent zu BaldursGate und DA:O

- Gibt es seitens des Spielers nutzbare Nekromantie?
mmh, jein. Es gibt einen Skilltree-Zweig, in dem man mit ein paar Manöver Geister und Schutzgeister beschwören kann. Aber keine Untoten i.e.S. Es gibt auch keine Schriftrollen irgendeiner Art, um z.B. Zombies zu beschwören o.Ä. Es gibt nur die Zauber aus den Skilltrees.

- Gibt es Fraktionen, mit denen man sich verbünden kann oder auf ewig verscherzen?
Ja, das ist aber durch Plotentscheidungen bestimmt (meist in Kombination mit inszeniertem Aufeinandertreffen und langen Dialogen). Das heisst, bis zu einem bestimmten Punkt im Plot hat man entweder keine Möglichkeit, sich zu verscherzen oder trifft gar nicht auf die entsprechende Partei. Außerdem warnt das Spiel scheinbar an bestimmten Punkten, dass man sich mit bestimmten Entscheidungen bei Leuten verscherzt. Im Moment sehe ich aber nur eine solche Abzweigung. Zudem wird in Nebenquests immer wieder erwähnt, dass man sich die Unterstützung von Hinz und Kunz sichern müsse, aber wenn man das dann tut (z.B: über einen Sammelquest) bekommt man einfach Einfluss, Machtpunkte,XP oder sonst was und gut ist.

Wie gesagt, einige Mankos, aber keine neuen, sondern fast alles alte Mankos. Ich würde mich auch nicht so im Detail mit dem Spiel beschäftigen, wenn ich es nicht grundsätzlich gut finden würde. Es ist DEFINITIV um einiges Motivierender als einige echte Open-World Schlaftabletten. Es ist halt nur keine Simulation, aber BioWare hat noch niemals eine RPG-Simulation rausgebracht.
 
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Boyscout, ich bin in allen von Dir angesprochenen Punkten sehr nah bei Dir. Habs jetzt ca. 12 Stunden gespielt und finds klasse. Die Dialoge wissen zu gefallen, die Präsentation ebenfalls. Kommt übrigens richtig gut, wenn man den TV auf Pseudo 3D stellt und die Brillen aufsetzt. :)
Das Skillsystem geht IMO soweit in Ordnung, zumal jede Klasse in vier Disziplinen leveln kann. Die Individualität von SCs geht ein bisschen verloren... Zumindest seh ich außer Bianca keine spezifischen Vorteile irgendwelcher Mitstreiter. Das Equipment Menü find ich furchtbar auf der PS4 und das Bestücken von Waffen und Rüstungen umständlich. Aber sonst: Das Spiel ist klasse und ich kann die Wertung von 4players wieder mal nicht nachvollziehen.
 
Nach knapp 10 Stunden Spielzeit auf der PS4 (Ja, ich hab mich durchgerungen) bin ich bis jetzt begeistert.

Weit bin ich natürlich noch nicht, aber bis jetzt ist die Stimmung gut. Der fehlende Tag/Nacht Krams fehlt mir kein bisschen. Die Stimmung ist ähnlich gut wie bei DA1.
Das crafting finde ich super gelöst. Man macht das alles nicht selber, sodern beauftragt Spezialisten nach Anleitungen.

Ich bin angefixed und muss dringend noch was fürs Forum machen, bevor ich mein Privatleben beende. :D
 
hehe.

bei der Menüführung stimme ich zu. Bin gar nicht darauf eingegangen. Ich finde sie auch furchtbar. Ich weiß, dass sie auf Padbedienung ausgelegt ist, aber ich finde sie auch für Padbedienung furchtbar. Alle braucht 3-4 Klicks zu viel. Vergleichen geht in vielen Menüs (z.b. bein craften, kaufen) gar nicht.
Das Menü von Skyrim fande ich allerdings auch schon furchtbar. Diese Art von Spiel lässt sich mit einem Pad halt nicht bedienen, lediglich das 3rd Person Gameplay funktioniert gut (und hat nichts mit Menüführung zu tun).

Das es 3d untersützt wusste ich gar nicht (habe eh keinen Zugriff darauf).

Ich habe mittlerweile die eigne Festung erhalten und die Einführung dahin war atmosphärisch ausgezeichnet. Da fühlt man sich wirklich mal als Hauptcharakter in einer größeren Story. Durch die Ingamesequenzen und die Vollsynchro des eigenen Helden wirkt das alles natürlich nochmal ganz anders als das dröge DA1.
 
Wir haben Inquisition (für die 360) im Regal stehen, aber meine Frau wollte (trotz mieser "Fan" Kritiken) erstmal den bislang ignorierten 2. Teil spielen... und siehe da ! Der zweite Teil ist eigentlich ziemlich cool. Ich kann jedenfalls bislang noch nicht nachollziehen warum der so mies bewertet wurde. Wird also wohl noch ein bißchen dauern bis wir mit dem 3. Teil anfangen...
 
ahso, ok.
Ich habe mir den 2. Teil (und Awakening) übrigens auch nachgekauft, um das Bild zu vervollständigen (in DA:I wird auch ziemlich über den 2.Teil gespoilert). Soweit ich weiß, hat dem zweiten Teil das ganze level recycling und in-die-Länge-Strecken das Genick gebrochen. Naja, mal sehen.

@Begleiter-SCs:
Wenn ihr euch Sorgen macht, dass deren Fähigkeiten zu austauschbar wären, dann solltet ihr weiter spielen. Es kommen auch SC-spezifische Skills. Ich bin 35 Std. im Spiel und es eröffnen sich immer mehr Optionen, je länger man spielt. Das ist ein sehr guter Ansatz, den z.B. auch Half-Life fuhr, (die Divinity Serie von Larian ebenso), aber verleitet dazu, die Spiele zu früh zu beurteilen.

Ich hab noch 1 1/2 Stunden gespielt und nicht einmal meine Homebase verlassen. Ein Burgherr hat so viel zu tun :confused:
 
Hatte jetzt meinen ersten richtigen Dämpfer. Ich spiele aif höchster Schwierigkeit (ich alte Trophy-Nutte) und hab mich für die Magier entschieden. Und siehe da: ich kloppe mich durch den gesamten Bereich und stehe mit null Heiltränken und mit HP im Bereich 70 (!) vor dem Endgegner, der während des Kampfs zwei Rifts öffnet. Obwohl ich das erste in mehreren Anläufen schließen konnte, hab ich das mit dem zweiten nicht geschafft. Ergo: Da es kein zurück gab, muss ich den kompletten Abschnitt erneut spielen. *würg*
 
Naja, kann passieren. Gut, dass es passiert. Ich komme oft in knackige Kämpfe und habe Heiltrankmangel (Schwierigkeit: schwer).
Ich benutze öfters den Taktikmodus zum Anpassen der... Taktik. Den Endkampf, den du meinst, musste ich auch mehrmals versuchen, inkl. Herumlaufen und Kollegen wiederbeleben.
Ein Tip: Der Zauber Bannen kann Gegner aus dem Riss SOFORT vernichten, so lange sie noch nicht beschworen sind. Das klappt nur nach den ersten 1-2 Sekunden, also Pause drücken.

Meinem Empfinden nach entscheiden sich viele Kämpfe in den ersten paar Sekunden. Das macht teilweise dramatische Unterschiede, wenn man die richtigen Gegner zu Anfang kurz ausknockt und sich die Aufstellung in Ruhe anguckt. Wenn da was schief läuft, dann entscheidet danach vom Gefühl her nur noch die Statistik, weil halt jeder raushaut, was er hat und man guckt quasi nur zu, während man Knöpfe drückt.
 
Der zweite Teil ist eigentlich ziemlich cool. Ich kann jedenfalls bislang noch nicht nachollziehen warum der so mies bewertet wurde.
Weil Fanboys gerne weinen, nehme ich an. Ich fand ihn jedenfalls auch sehr cool. Er war halt anders als der erste. Aber das finde ich tendenziell immer eher gut als schlecht.
 
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