Donner und Sturm Erfahrungsbericht [SPOILER!]

Da wir gestern fertig geworden sind, wollte ich euch einfach mal sagen, was ich so geändert habe an den Sachen, vielleicht hilft es ja jemandem, der das zukünftig leiten wird.

Ich hab aufbauen auf den Infos die Shub hier (http://www.blutschwerter.de/f4-das-...-neu-aufgelegt-werden-seite5.html#post1432323)freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat, soweit es mir möglich war die Dinge die da angemerkt wurden geändert. Insbesondere die Sache mit den Amazonen in den Bergen. Das sind bei mir einfach verschrobene Einwohner, die da das Geheimnis hüten geworden, und der Sache mit dem Grab in der Dämonenbrache. Das ist bei mir einfach ein überbauter und inzwischen vergessener Boronanger so etwa im Stil der Grabanlagen unter Rom geworden.

Die vermutlich größte Änderung war, dass ich Gerborod völlig gestrichen und den Leomarpart einem meiner Spieler überlassen habe. Ich hatte praktischerweise einen Helden, der am Ende von Schlacht in den Wolken abgekratzt ist, den ich dann für das Abenteuer hab wiederkommen lassen, ohne das er wusste warum.
Das hat eigentlich relativ gut geklappt, wenn gleich man einige Ereignisse im Abenteuer dann natürlich umändern muss.

Und ich musste wieder einmal feststellen, wie schwierig es ist in DSA eine vernünftige Herausforderung hinzubekommen, die die Helden fordert, aber nicht gleich killt (oder eben auch nur einige)

Ich hab für den Kampf mit dem Wagen am Ende noch einige Visualisierungen gemacht, lad ich später mal hoch, hat meinen Spielern glaub ich schon geholfen.

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Caninus schrieb:

Und ich musste wieder einmal feststellen, wie schwierig es ist in DSA eine vernünftige Herausforderung hinzubekommen, die die Helden fordert, aber nicht gleich killt (oder eben auch nur einige)

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Hmm, in wie fern? Also in wie fern ist das schwieriger als in anderen Rollenspielen?

btw. der Link funzt nicht (zumindest bei mir)

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Ich finde das Kampfsystem recht unberechenbar bei hochstufigen Chars. (Link sollte jetzt gehen)

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hmm kannst du das konkretisieren?
Das einem mal der "Endgegner" oder auch nen SC unpassend umkippt weil ne glückliche durchkommt oder ein "Alles-oder-Nichts"-Schlag mit kräftigen Ansagen der halt noch auf ne 5 gewürfelt wird klappt, kann einem eigentlich in allen Erfahrungsbereichen passieren.

Jepp tut er.

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Hmm, aber wenn ich niedrigstufige Chars habe, und entsprechende Gegner, dann machen die einfach nicht den riesen Schaden um einen mit einem Schlag umzubringen. Das geht bei Stufe 15 + Helden (und den entsprechenden Gegnern) jedoch sehr gut.

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Hmm also mit einem Treffer Schadensmengen im 50er Bereich halte ich auch auf den Höhen noch für eher selten. Ja potentiell können einen da die Glückstreffer eher umbringen als weiter unten, da machen sie einen nur kampfunfähig. Klar wenn man jetzt gegen einen Drachen o.ä. antritt sollte man eben wissen auf was man sich da einlässt.
Man hat da Gegnerkaliber zur Verfügung die sowas können, aber das es deswegen schwierig wäre eine Herausforderung zu finden bei der das nicht passiert halte ich so nicht für richtig, denn man hat auch noch genug im Arsenal das gut genug ist um einem richtig einzuheitzen, die Sache aber nicht direkt mit einem Treffer beendet.

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Ok, dann nenn mir mal ein Beispiel bitte.

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also da wären z.B.: Jeder Magieanwender der nicht unbedingt auf dicke Schadenssprüche getrimmt ist, wirklich gute Fechter (produzieren jede Menge Wunden, aber vergleichsweise wenig TP), Mengen mittelklassiger Gegner, Leute die nicht tötliche Gifte verwenden, sicher mehr wenn ich in Ruhe drüber nachdenke.

Ansonsten gibt es natürlich die Möglichkeit die Fähigkeiten der Helden einzuschränken. Kämpf mal gegen ne Horde Ratten wenn du grad in nem Kriechtunnel unterwegs bist. Nen kleines Rudel etwas gepimpter Heshtotim die den Kampf mit Dunkelheit beginnen (hallo 8/8er Erschwernisse auf die Kampfwerte), Kämpfe unter Wasser. Die Helden vorher mit nem Fluch der Pestilenz beharken, etc.
Ja letzteres trifft nicht ganz die Definition der eigentlichen Fragestellung, da es eigentlich nur den Kampf auf ein etwas niedrigeres Niveau zieht. Allerdings ist es eine durchaus legitime Art eine Herausforderung zu erstellen und wirklich kreative Kampfumfelder sind eigentlich immer nen Highlight. Zudem machen solche Dinge bestimmte Feinde erst wirklich gefährlich. Eine Ferkina-Bande irgendwo im Rashtulswall mag von ihren Werten her keine Herausforderung sein. Sobald man allerdings Erschöpfung und Probleme beim Anmarsch durch das schwierige Gelände und die Möglichkeit für gemeine Hinterhalte hinzunimmt, sieht das ganz anders aus.
Gefährlichkeit/Potential von Gegnern muss sich halt nicht immer nur in den Kampfwerten finden.

AW: Donner und Sturm Erfahrungsbericht [SPOILER!]

Hmm, prinzipell hast du da schon recht, wenn es die entsprechende Gruppe hast.
Sind aber deine Helden, wie es jetzt beim Donner und Sturm der Fall war, rein auf Kampf aus, dann hilft dir der obligatorische Magier oder tolle Fechter wenig, wenn die Helden ja genau so mit einem Schlag deine Gegner auslöschen. Und ich rede hier ja auch von den Vorgaben im Abenteuer. Das man sich selbst natürlich tolle Sachen zurechtstricken kann, ist klar.

AW: Donner und Sturm Erfahrungsbericht [SPOILER!]

Gut für den Fall dieses ABs ist es also problematisch, nicht allgemein.
Da ich das AB nicht kenne (vermutlich auch nicht spielen werde), könntest du die konkrete Endsituation und das Problem mal verspoilert posten?
Nen paar Werte wären auch nicht uninteressant (sowohl SCs als auch NSCs)

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Thread ist ja eh als riesen Spoiler gekennzeichnet, aber klar, schreib ich dir gerne hier hin:

Also die Helden sind am Ende in Warunk auf der Pyramide und sollen da die Sache mit Emer und dem Omegatherion ein für alle Mal lösen. Im Weg stehen eine nicht näher vom Abenteuer festgelegte Anzahl Gardisten mit eher mittelmäßigen Werten (AT/PA 13/11) welche natürlich so keinerlei Herausforderung für die erfahrenen Helden sind, die das Abenteuer haben will.
Dann noch eine von den Bregelsaummumien, die zwar fies Schaden machen können, wenn sie treffen, mit einem AT von 9 - 12 aber das eher selten tun, und Sonderfertigkeiten haben die schon mal gar nicht.
Eine Skrechuanhängerin mit AT/PA von 14 und der gute Rakolus, der ja als Kämpfer mit AT/PA 14/15 schon mal nicht schlecht ist, sich aber zusätzlich noch einen Zant rufen kann (Und das die fies sein können, wenn entsprechend angepasst, brauch ich ja keinem zu erzählen.)
Jetzt hatte ich also das Problem, irgendwie es so zu gestalten, dass es nicht lächerlich wird für eine Endkampf (was bei den meisten Werten der Fall ist) aber eben auch nicht so tödlich, dass alle verrecken. Ich denke das ich das zwar ganz gut hinbekommen habe (müssen die Spieler was zu sagen) aber es war wohl eher Glück, dass es so gelaufen ist. Also waren wirklich einige Würfelwürfe dabei, die das ganze entschieden haben und nicht etwa Taktik. (Hier auch eher das schlechte Würfelglück meiner werten Spieler)

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ALARM!!!!

Caninus, die wenigsten DSA-Abenteuerautoren haben den Regelschritt von DSA3 auf DSA4 sauber hingekriegt. Wirklich versiert in den Regeln sind nur Thomas Römer und Frank Bartels, die anderen murksen sich mehr oder weniger durch, wobei Finn mal wieder nach unten stapelt. Ich glaube nicht, dass der die DSA4-Regeln gelesen hat. Der Werterahmen passt nicht, die SF passen nicht.

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Dem muss ich mich mal grundsätzlich anschließen, die Kampfwerte sind nen Witz. Nen Charakter mit 14/14 (8/8er Grundwerte kann man bei nem Kämpfer annehmen) hat gerade mal nen 10er Wert + Spezialisierung, das ist ein Krieger frisch aus der Charaktererschaffung.
Aber jetzt frag ich mich schon etwas wo die gewaltigen Schadensmengen herkommen, die reichen um mit einem Schlag jemanden zu töten? Ich meine wenn man einfach die Kampfwerte nach oben schraubt und nen paar Kampf-SFs an die Leute dran packt sollte das Problem doch nicht wirklich auftauchen. (Mal abgesehen von der Mumie, aber die ist mit schlechten Kampfwerten ja auch eigentlich gut versorgt.)

AW: Donner und Sturm Erfahrungsbericht [SPOILER!]

Das ist so ja das Problem. Wenn man die so ins Rennen schickt, dann muss ein Held nur furzen und die fliegen vom Dach.

Wie gesagt, dass es halbwegs interessant geblieben ist, lag schlicht und einfach daran, dass ist verdammt gut, und die Spieler verdammt schlecht gewürfelt haben.

AW: Donner und Sturm Erfahrungsbericht [SPOILER!]

Welche Stufen hatten denn die beteiligten Helden? Und wie war die Gruppe zusammen gesetzt? Und hat auch nur ein Spieler geglaubt, dass der arme Alanfaner der große Bösewicht ist? Der arme Kerl muss wieder mal für Einfallslosigkeit herhalten, wie ich finde.

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Die sind Stufe 15 und waren ein Rondrageweihter, ein Golgarit, ein Krieger (der den Part des Leomar übernommen hat) und ne Elfe, da fehlte aber gestern der Spieler.

Und eben die Helden, die auch schon JdF vorher erlebt hatten. Die kannten die Leute da.

AW: Donner und Sturm Erfahrungsbericht [SPOILER!]

Maximiliano schrieb:

Der arme Kerl muss wieder mal für Einfallslosigkeit herhalten, wie ich finde.

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Völliger Blödsinn, der Kerl ist fast das einzige an dem Abenteuer, was funktioniert - abgesehen davon ist nicht mal Finn so blöd, den als Verdächtigen aufzubauen; der ist einfach das Arschloch vom Dienst und als solches vielleicht für einen Mord gut.

AW: Donner und Sturm Erfahrungsbericht [SPOILER!]

Na, das DSA Gegner schlecht sind in den offiziellen Abenteuern, das ist doch nichts neues... ich bin immer überrascht von den naiven Vorstellungen mancher Autoren (und viel häufiger bin ich von den naiven Kampfregeln überrascht die zwar "realistisch" aber nicht "spannend" sind)

AW: Donner und Sturm Erfahrungsbericht [SPOILER!]

Wie recht du hast...