Die Romantik bei C:tL

Fender

Halbgott
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19. Januar 2011
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Im Regelwerk heißt es, dass die Romantik zwischen SCs und NSCs (oder vll auch mit SCs?) eines der tragenden Elemente der Atmosphäre ist, die C:tL ausmacht.
Das ist auch sinnvoll und nachvollziehbar, da gerade Romantik viel Potential für Tragik und Sehnsüchte hat und auch in sehr vielen Märchen (man denke nur an das fast beinah standartmäßige "und sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage) findet sie ihren Platz.

Ich sehe es aber mit der Romanti ein wenig problematisch. In den wenigsten Runden kommt Romantik vor, und selbst wenn doch, dann gehen die Spieler entweder gar nicht oder nur gaaaanz schwach darauf ein. Es ist ja auch irgendwo nachvollziehbar: als SL kann man nicht dem Spieler sagen "Dein Char ist jetzt verliebt" und ein Spieler kommt nur selten von alleine auf die Idee, dass sein Char romantische Gefühle hat für eine andere Figur. Weiterhin habe ich das Gefühl, dass viele Spieler sich dem Spiel (in Rolle) rund um die Romantik ein wenig "drücken", sei es weil sie es nicht wollen oder weil sie Angst hätten, es würde die runde ins Lächerliche ziehen.

Bei C:tL ist die Romantik aber besonders wichtig, und ich finde, dass sie in den Runden vorkommen sollte (wenn nicht gar muss).

Wie seht ihr das? Wie geht ihr damit um?
 
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Es ist ja auch irgendwo nachvollziehbar: als SL kann man nicht dem Spieler sagen "Dein Char ist jetzt verliebt"

Das sollte auch kein SL tun und wenn das einer trotzdem macht is er ein schlechter SL.
So etwas sollte in einer einigermaßen ernsthaften Runde, wie im realen Leben auch, über einen längeren Zeitraum hinweg aufgebaut werden. Dann kann sich der Spieler auch besser in diese Situation reindenken und entsprechend gut darauf reagieren.
Jemandem eine Liebesbeziehung vor die Füße klatschen kann nicht funktionieren.
 
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Wenn ein Spielleiter wirklich mit Romantik planen möchte, die er am Spieltisch ausspielen kann, dann sollten erstmal die Spieler einverstanden sein. Romantik =/= Sex ("Ich hüpf mit der Schnalle mal schnell ins Bett" - "Jo, mach"). Also am Besten die Spieler fragen. Sowas geht auch mit vorgefertigten Fragebögen, denn man sie nicht mit der Nase draufstoßen will ^^. Außerdem sollte dann auch gefragt werden, wie sich der Spieler grob einen NSC vorstellt, in den sich sein Charakter mal verlieben könnte.

Leicht ist es bei einer alten Liebe, da kann der Spieler viel mit gestalten, Tipps geben, selbst schreiben, etc. Bei ganz ne beginnenden Lieben muss halt die Bereitschaft vom Spieler da sein, sich darauf einzulassen. Selbst wenn es 100% die Traumfrau/der Traummann des Spielers wäre, ist das am Spieltisch doch oft schwer.

Edith: Man kann natürlich auch ein ganz gemeiner Spielleiter sein und zu Spielbeginn die Gruppe mit Einzelfragen löchern, um ihnen ein Gefühl für Charakter & Gruppe zu geben - und dann jemand vor vollendete Tatsachen stellen, das der Char verliebt ist. Nur sollte der Spielleiter den betreffenden Spieler schon einigermaßen kennen. ich spreche da aus Erfahrung *Swafnir zuwinkt, falls er hier reinstolpert*
 
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das mit dem vorherigen ausarbeiten ist gar keine schlechte idee. danke dafür :)
 
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Ich könnte mir vorstellen, dass auch die Gruppenzusammenstellung eine Rolle spielt. Gerade bei Gruppen, wo man mit eher fremde Menschen zusammen spielt, sind die Spieler nicht unbedingt dazu geneigt, romantische Interessen - die eigentlich sehr privat sind - in einer Runde öffentlich zu machen.

Deswegen wenn sich in deiner Gruppe einige Spieler sich befinden, die privat keinen vertrauten Umgang miteinander haben, könnte es gut funktionieren, dass wenn du als SL zwischendurch das Gefühl hast, zwischen einem SC und NSC könnte etwas anlaufen, dass du diesen Spieler einmal zu einer Einzelsitzung einlädst und die beiden konfrontierst, wenn kein anderer Spieler dabei ist. (Natürlich ist es am besten, wenn der Spieler garnicht merkt, dass es gerade darum geht, dass die beiden sich treffen.)
 
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