Alle haben Spaß - außer dem Spielleiter

Hjorvar

Quälgeist
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20. März 2006
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Morgen zusammen,

hoffe, ich hab mich nicht im Forum verhauen. Aaaalso, Samstag war mal wieder Rollenspieltag, und irgendwie hat sich da für mich bewahrheitet, was ich schon in den letzten Wochen befürchtet habe: Die Gruppe (die noch vergleichsweise neu ist) passt vom Spielstil her nicht wirklich zusammen - vor allem nicht mit mir.

Die Spieler haben mir zwar immer signalisiert, dass sie Spaß haben, aber leider nur unter der Voraussetzung, dass ich meinen Spielleiterstil erheblich anpasse (das haben sie nicht explizit so gesagt, aber durch leichte Varianz der Schwerpunkte lässt sich ja checken, was ankommt und was nicht ... ;-) ). Jetzt habe ich am Samstag gemerkt, dass die Sitzung scheinbar zwar für alle okay war, aber eben nicht für mich. Der Aufbau von Atmosphäre scheitert, weniger, weil die Spieler da nicht mitmachen würden, sondern weil sie schlicht und einfach kein Interesse daran haben. Wenn ich irgendwelche Szenen beschreibe, sind sie gedanklich schon drei Schritte weiter und achten - wenn überhaupt - dann nur auf die technischen Details der Beschreibung. Nein, ich labere meine Spieler normalerweise nicht mit minutenlangen Monologen zu, ehe sie was machen können - aber eine kurze Beschreibung der Szenerie, die auch Stimmungsmerkmale enthält, sollte mMn schon drinsitzen. Interessiert aber höchstens die Hälfte der Gruppe.

Dafür kommt Action immer sehr gut an. Hey, ich habe nix gegen Action, aber leider spielen wir das falsche System für actionlastiges Spiel (WoD 1 (Werwolf) - das Kampfsystem ist mindestens für Werwolf meiner Meinung nach einfach zu mies, um es öfter als einmal pro Sitzung zu benutzen, und selbst dann ist es oft eine Qual). ;-)

Ich habe mich nach Alternativen gefragt, bin aber irgendwie auf keine gekommen. Die Vorbereitung der Kampagne hat mich recht viel Arbeit gekostet, und ich muss sie eigentlich als gescheitert betrachten (wenn ich als Maßstab ansetze, ob mir das Endergebnis gefällt). Lust, was neues für die gleiche Gruppe zu entwickeln, die schlicht und einfach meine Schwerpunkte nicht teilt, habe ich eigentlich nicht wirklich. Zumal alle Dinge, die in der Gruppe vermutlich richtig gut ankommen würden, mein Ding so sehr nicht sind. Und was ich super finde, würde wahrscheinlich wieder zu viel gähnverdächtiges Atmosphärespiel etc. beinhalten.

Teilt jemand hier nach eigenen Erfahrungen meine Ansicht, dass die Gruppe keine große Zukunft hat?

Könnte echt einen Rat vertragen.

Danke und Grüße,

Hjorvar
 
AW: Alle haben Spaß - außer dem Spielleiter

Hjorvar schrieb:
Wenn ich irgendwelche Szenen beschreibe, sind sie gedanklich schon drei Schritte weiter und achten - wenn überhaupt - dann nur auf die technischen Details der Beschreibung.
Das mache ich als Spieler in der Regel eigentlich auch so. :D

Wo beisst sich denn das atmosphärische Beschreiben mit dem Einbau von taktischen Möglichkeiten für die Spieler? Das ist doch die Art von Interaktion, die dieses Spiel braucht. Die Werwölfe sind die Krieger Gaias. Also sollten die Spieler ihre Charaktere auch in dieser Form lenken können.
 
AW: Alle haben Spaß - außer dem Spielleiter

Bisher hast nur Du Deinen Eindruck geschildert.

Sind Deine Gruppenmitglieder auch hier im Forum? Mich würde nämlich interessieren, wie sie das sehen.

Wenn Du schreibst, daß Deine Spieler mit dem von Dir Gebotenen zufrieden sind, aber DU SELBST eben nicht, dann würde ich das den Spielern direkt sagen. Sag ihnen, daß Du keinen Spaß daran hast, ihnen nur Spielwerte von Gegnern vorzulesen, so daß sie dann mit der Kampfszene beginnen können.

Wenn Du es ihnen nicht sagst, dann wissen sie das ja nicht. Wenn Du unterschiedliche "Spielstile" ausprobiert hast, und sie mit diesen nicht so zufrieden sind, wie mit dem "Wertevorleser"-Stil, dann frag sie WARUM?

Ich hatte auch einmal den Eindruck, daß sich manche Spieler nur von mir NSCs als "Schießbudenfiguren" zum Umlegen schildern lassen. Das habe ich direkt gesagt und klargemacht, daß ich keinen Spaß daran habe, einfach nur den nächsten Gegner auf den Schießplatz zu stellen. - Ein direktes Wort wirkt Wunder.

Im Übrigen: Du kannst schlichtweg nicht eine Frage wie "Teilt jemand nach EIGENEN Erfahrungen meine Ansicht, daß die Gruppe keine große Zukunft hat" stellen. Niemand außer DIR SELBST wird Deine Gruppe wirklich gut genug kennen können, um das zu beurteilen. Wenn Du Dir hier im Forum nur die Unterstützung holen willst, um Deiner Gruppe zu sagen: "Ich mag nicht mehr mit Euch spielen.", dann bist Du hier eigentlich falsch.

Du mußt solch eine Entscheidung für Dich selbst treffen. Wenn Du mit den Leuten in Deiner Gruppe nicht mehr spielen magst, wenn Du nicht mit ihnen reden magst, wenn das Reden und das Schildern Deiner Probleme mit deren gewünschten Spielstil nicht eine für Dich akzeptabele Änderung gebracht hat, dann sag ihnen das eben.

So etwas halte ich für ein privates Thema, welches man GRUPPENINTERN behandeln sollte.

Eine Entscheidungshilfe in der Form "Ja, schmeiß sie raus." oder "Nein, die Gruppe ist doch toll." wirst Du hier nicht bekommen können.
 
AW: Alle haben Spaß - außer dem Spielleiter

So etwas halte ich für ein privates Thema, welches man GRUPPENINTERN behandeln sollte.

Eine Entscheidungshilfe in der Form "Ja, schmeiß sie raus." oder "Nein, die Gruppe ist doch toll." wirst Du hier nicht bekommen können.

Das war auch nicht meine Absicht. ;-) Ich wollte ja eben andere Erfahrungen hören, da ich gerade ein wenig gefrustet bin und mir dachte, dass eine andere Perspektive eventuell weiterhelfen könnte.

Ich will hier auch nicht tratschen - meine Absicht war, die Problematik einigermaßen objektiv zu beschreiben, also nicht im Sinne von "Die sind so böse und machen kein ordentliches Rollenspiel". ;-) Falls das im ersten Post nicht so rauskam, sorry.

Es geht mir hier eher um den Interessenskonflikt. Wir sind alle keine Jungspunde mehr, und mein Eindruck ist, dass wir vom Spiel halt einfach nicht das gleiche wollen. Und ich frage mich halt, inwieweit man da zusammenkommen kann.

Das Problem ist ganz einfach: Wenn ich mich dazu entschließe, die Gruppe zu beenden, dann gibt es GARANTIERT in der einen oder anderen Form böses Blut. Ich mag die Leute allesamt sehr gerne und möchte das vermeiden. Habe aber schon viel zu oft die Erfahrung gemacht, dass man mit vielen Rollenspielern prima gut klarkommen kann, aber NIEMALS mit ihnen in einer Gruppe spielen könnte, ohne einen Anfall zu kriegen. Ich befürchte, das könnte der Fall sein.

Und zweitens: Wenn ich mich dazu entschließe weiterzumachen laufe ich Gefahr, weiterhin Freizeit und Energie in etwas zu investieren, das mir nicht viel bringt. Da weiß ich besseres zu tun. ;-)

@Skar: Es beißt sich nicht - ich habe ja nix gegen ein gepflegtes Kämpfchen. Aber wenn´s halt zu Schießbude wird, macht es mir keinen Spaß mehr, denn ich will ja kein Würfelspiel spielen. Und es ist irgendwie frustig, wenn ich die ganze Zeit den Eindruck habe, dass das, was mir am meisten Spaß, aber auch am meisten Arbeit macht, den Spielern vergleichsweise egal ist, und es ihnen nur um die nächste Klopperei geht.
 
AW: Alle haben Spaß - außer dem Spielleiter

Das Problem ist ganz einfach: Wenn ich mich dazu entschließe, die Gruppe zu beenden, dann gibt es GARANTIERT in der einen oder anderen Form böses Blut. Ich mag die Leute allesamt sehr gerne und möchte das vermeiden. Habe aber schon viel zu oft die Erfahrung gemacht, dass man mit vielen Rollenspielern prima gut klarkommen kann, aber NIEMALS mit ihnen in einer Gruppe spielen könnte, ohne einen Anfall zu kriegen. Ich befürchte, das könnte der Fall sein.
Entweder ich hab' noch zu viel auf dem Kessel oder du hast dich ein wenig verquer ausgedrückt. WENN du die Gruppe beendest, spielst du ja nicht mehr mit ihnen zusammen. Keine Gruppe - kein Spielen - kein Anfall.

Außerdem derjenige, der von so etwas wie Rollenspiel seine Einstellung zu anderen Personen abhängig macht, sollte sich DRINGEND fragen, ob das vielleicht zu viel des Guten ist.


Und du solltest dir im Klaren sein, daß DU das Problem bist. Wenn alle anderen Spaß haben, nur DU nicht, dann liegt es auch an DIR. Es ist deine Einstellung zum Spiel, die sich nicht mit der der anderen deckt.
Das kommt vor, passiert halt. Da nimmt man sich ein paar Bier oder 'ne Limo, setzt sich zusammen und beredet dieses Problemchen.
Was klar sein sollte, daß jeder zu Kompromissen bereit sein muß, doch das ist auch kein Garant für eine harmonische Gruppe im Endeffekt. Man muß schauen, ob man - trotz geschlossener Kompromisse - Spaß am Spiel hat. Das ist nämlich nicht gesagt.
Ist dies nicht der Fall oder aber sind die Kompromisse zu umfangreich und hindern indirekt den Spielspaß, dann bleiben eigentlich nur noch wenige Handlungsmöglichkeiten.

Aber wie immer, kann man das Geschwafel auf zwei Antworten zusammenfassen:
  1. Eine Diskussion über solche Problem ist meistens nicht sehr ergiebig. Man kennt nur eine Meinung und das ist zu wenig.
  2. Zusammensetzen und Reden. Wenn man dann auf keinen Nenner kommt, muß man seine Konsequenzen ziehen.
 
AW: Alle haben Spaß - außer dem Spielleiter

Ja-haaa, Ihr habt ja Recht. Falsche Stelle um zu diskutieren. Hat mir aber trotzdem nicht geschadet, das nochmal von außen auf die Nase zu bekommen.

@Niedertracht: Jepp, genau der Gedanke, dass ich eigentlich das Problem ist, bewegte mich halt zu dem Gedanken in den Sack zu hauen. Aber für mich EOD, was soll man da als Außenstehender sonst noch zu sagen.

Besten Dank!

Gruß,

Hjorvar
 
AW: Alle haben Spaß - außer dem Spielleiter

Auch wenn es stimmt dass es schwer ist so eine Situation zu bewerten wenn man nur eine Sicht der Dinge kennt, will ich meinen Senf dazu geben.

Da du nur "vergleichsweise neu" sagst nehme ich mal an dass das keine vorübergehende Phase wegen Streß o.ä. war, sondern dass die Spieler generell ein actionbetontes Spiel vorziehen.

Zu den Atmosphäredetails eine Frage: Wie persönlich sind die Spieler involviert? Sind sie persönlich am Kampagnenschauplatz, Umfeld und den NSCs interessiert, oder haben sie das alles aufgedrückt bekommen? Sind die Charaktere persönlich mit ihren Zielen und Motivationen dazu motiviert an der Kampagne teilzunehmen, oder handelt es sich um die Werwolf-Variante des Gasthauses zur fröhlichen Queste? ("Ein alter, übermächtiger Werwolfahn gibt euch einen Auftrag, den ihr nicht ablehnen könnt." - "Ihr hängt wie immer ohne Pläne und Ziele in eurer heiligen Grotte herum, als ihr hört dass jemand Giftmüll im Wald vergraben oder sonst ne Schweinerei gegen Gaia durchgeführt hat. Da müsst ihr als Werwuffis euch drum kümmern, oder? *Schweigen im Walde* Bitte, geht dem schon nach, hab sonst kein Abenteuer vorbereitet!")
Meiner Erfahrung nach hilft es viel wenn die Spieler selbst am Fluff der Kampagne interessiert sind, sich in einem Land aufhalten an dem sie persönliches Interesse haben, sich in einem Umfeld bewegen das auf sie selbst evokativ wirken, sich mit NSCs befassen deren Konzepte sie selbst faszinieren. Etliche moderne Spiele helfen da durch Regeln und formalisierte Spielvorbereitung die Spieler persönlich am Fluff der Kampagne zu interessieren, aber es handelt sich dabei um Techniken die man auch in anderen Rollenspielen einsetzen kann. Wenn es damit zu tun hat könnte ich das gerne noch ein bißchen ausführen.

Ich kann aber keinen Rat geben wie man ein actionbetontes oWoD-Spiel rettet. Dazu ist das Kampfsystem wirklich... zu unactionhaft ;)
Kommst du denn mit den Spielern sonst gut zurecht? Dann könntet ihr euch überlegen eine neue Kampagne mit einem anderen, für Action geeigneteren System wie D&D, Savage Worlds oder Wushu zu spielen. Deine Arbeit mit der aktuellen Werwolfkampagne wäre dann zwar im A...., aber du vergrätzt so deine Spieler nicht.
 
AW: Alle haben Spaß - außer dem Spielleiter

Erstmal möchte ich mich den Anderen anschließen: Rede mit der Gruppe darüber. Am besten eine Grundsatzdiskussion vor dem Spiel, nachher hat man noch zu frische Eindrücke (z.B. Frust deinerseits), so daß das Gespräch leicht zu emotional werden kann.

Kommst du denn mit den Spielern sonst gut zurecht? Dann könntet ihr euch überlegen eine neue Kampagne mit einem anderen, für Action geeigneteren System wie D&D, Savage Worlds oder Wushu zu spielen. Deine Arbeit mit der aktuellen Werwolfkampagne wäre dann zwar im A...., aber du vergrätzt so deine Spieler nicht.

Nicht unbedingt. Pack deine Kampange ein, stülp Wushu rüber und fertig ist die Action-Runde. Wushu hat den für diese Situation passenden Effekt, daß mehr Beschreibung = mehr Würfel bedeutet, damit ziehst du deine Jungs zumindestens ein wenig in Richtung Beschreibung.


Tybalt
 
AW: Alle haben Spaß - außer dem Spielleiter

Pack deine Kampange ein, stülp Wushu rüber und fertig ist die Action-Runde. Wushu hat den für diese Situation passenden Effekt, daß mehr Beschreibung = mehr Würfel bedeutet, damit ziehst du deine Jungs zumindestens ein wenig in Richtung Beschreibung.
Und wenn Deine Mitspieler nicht wortreich beschreiben können oder wollen, dann bist Du genauso weit wie vorher, nur spielt ihr dann eben NICHT-Wushu, statt NICHT-Werwolf.

Wer Action mag, der kann durchaus auch seinen soliden Crunch darunter mögen, und der bekommt bei MUSS-Gelaber die Krätze.

Und ich hatte den Eindruck, zumindest aus meiner Interpretation des Eingangsbeitrags, daß es NICHT an Mangel an Action liegt, was Hjorvar als "Desinteresse" seiner Spieler aufgefaßt hat, sondern daß die Spieler sich einen Scheiß um Beschreibungen des Spielleiters zu allem, was nicht direkt Spielwerte betrifft, scheren. Hjorvar wirkt in seinem Eingangsbeitrag wie jemand, der sich viel Mühe mit Motivation von NSCs, deren Hintergründen, deren Vorgeschichte, usw. gibt, und der Szenerien detailliert und stimmungsvoll beschreiben möchte, so daß sich seine Spieler in ähnlicher Weise wie er in das Setting seiner Kampagne hineinfühlen können.

Nur, seinen Spielern ist diese Beschreibungstiefe egal, ihnen ist die Motivation und die "Glaubwürdigkeit" von NSCs egal. Sie wollen einfach miteinander Spaß haben, abrocken, Action machen, und eine gute Zeit miteinander verbringen.

Und da kommt es zu einem Interessenskonflikt. Hjorvar möchte sicherlich auch mit seinen Freunden eine gute Zeit zusammen verbringen, doch möchte er seine eigene kreative Leistung rollenspielerisch zum Leben erwecken.

Und das geht mit dieser Spielerkonstellation seiner Wahrnehmung nach nicht.

Das ginge aber auch mit Wushu nicht, da die Beschreibungen, die Ausschmückungen dann AUCH NICHT SEINE eigenen wären, sondern die seiner SPIELER!

Das scheint nicht das zu sein, was er will. (Ich kann mich natürlich täuschen, nur ist es das, was ich aus seinen Beiträgen herauslese.)
 
AW: Alle haben Spaß - außer dem Spielleiter

Naja, Wushu könnte schon helfen da Beschreibung und Spieleffizienz damit zusammenfallen. Es stellt aber einen sehr radikalen Sprung von WtA her dar.
Und natürlich hilft es nicht wenn die Spieler sich für die Action in erster Linie wegen Taktik und weniger wegen der Action selbst interessieren.

Aber lassen wir erst noch mal Hjorvar zu Wort kommen ehe wir ins blaue spekulieren...
 
AW: Alle haben Spaß - außer dem Spielleiter

WIE soll Wushu dabei helfen, daß sich die Spieler für die Beschreibungen DES SPIELLEITERS interessieren? Wäre mir neu, wenn es zusätzliche Würfel für Aufmerksamkeit gibt, während der SL etwas beschreibt.
 
AW: Alle haben Spaß - außer dem Spielleiter

Da muss ich mich doch glatt nochmal einschalten ... ;-)

Also, Zornhau liegt grundsätzlich schon ganz richtig mit seiner Einschätzung (zumindest aus der Innenperspektive ;-) ). Mir geht es primär um Atmosphäre und Stimmungen etc, während gerade diese Teile einigen der Spieler (die sozusagen am deutlichsten auf sich aufmerksam machen) am A.... vorbeigehen.

Grundsätzlich habe ich nix gegen Player Empowerment, experimentiere damit auch in einer anderen Runde, aber gerade da einige der Spieler eben aus der D&D-Ecke kommen sind sie halt wirklich eher an knackiger Action interessiert als an großem Hintergrundzeug. Auch Detektivspiele kommen nicht unbedingt sooo gut an (wobei ich halt sagen muss, dass es an dieser Stelle gerade ein Spieler ist, der sich da immer mockiert, da bin ich also nicht in der Minderzahl).

Jedenfalls würde ich vor dem Hintergrund vermuten, dass ein freieres System wie Wushu nicht dem Geschmack der Runde entsprechen würde - die wollen eben eher mehr als weniger Crunch und mehr Möglichkeiten, ihren Charakter aufzubauen und zu planen als weniger. Vielleicht wäre Werwolf-D20 eine Möglichkeit?

Um´s also nochmal auf den Punkt zu bringen: Mein Problem (so erscheint es mir im Moment) ist, dass mindestens 50 % der Gruppe etwas ZIEMLICH ANDERES von einem Rollenspiel erwartet als ich.

Ich komme halt aus der "Ja, wir würfeln auch mal"-Ecke, während sie "Die Befragung des NSC handeln wir aber mit einem Wurf auf Sense Motive ab" spielen. Mein Ursprungsgedanke war, dass ich sie vielleicht für meine/ unsere (ja, ich bin nicht ganz allein) Spielart begeistern könnte, aber daran zweifle ich gerade. Bin ja auch kein Missionar. Von daher will ich nochmal betonen, dass es mir hier garantiert nicht um "True Roleplay" (tm) geht, sondern einfach nur um einen Interessenskonflikt. In dem D&D-Exkurs, den wir gemacht haben, fand ich zum Beispiel den Strategieaspekt durch die Miniaturen sehr nett - leider kam dabei aber das Rollenspiel zu kurz. Das kreide ich D&D nicht an, es geht halt nur um die Spielkultur, die bei uns teilweise doch recht unterschiedlich ist.

(Das wollte ich nur noch mal einwerfen um klarzumachen, dass es mir hier wirklich nicht ums Bashen meiner Spieler geht - wenn Sie Tennis spielen wollen und ich Squash, dann haben wir zwar beide Ball und Schläger, aber am Ende zusammen doch nicht das richtige Spiel.)

Viele Grüße,

Hjorvar
 
AW: Alle haben Spaß - außer dem Spielleiter

WIE soll Wushu dabei helfen, daß sich die Spieler für die Beschreibungen DES SPIELLEITERS interessieren? Wäre mir neu, wenn es zusätzliche Würfel für Aufmerksamkeit gibt, während der SL etwas beschreibt.

Wenn ich als Spieler merke, daß meine Beschreibungen das Spiel weiterbringen, es für mich "besser" machen, dann ändere ich vieleicht auch meine Einstellung zu den Beschreibungen des SLs.

Muß nicht, kann aber.

@Zornhau
Ich habe die Erfahrung gemacht, daß ein anderes System den Spielern eine andere Perspektive geben kann. (Mein Mittel der Wahl: Feng Shui) Man wird sich eher darüber klar, was man möchte. Natürlich ist es möglich, daß die Spieler aus Hjorvars Runde wirklich kein "Gelaber" wollen. Aber vieleicht, nur vieleicht kommen sie auf den Geschmack, wenn Hjorvar sie in Richtung "Gelaber" schubst. Wenn es nicht klapt, dann klapt es halt nicht.

Es aus idiologischen Gründen von vornherein abzulehnen, ist auch ein Alternative. Ob es eine gute ist, muß jeder selbst entscheiden.


Tybalt


edit: Hjorvar hat geantwortet, während ich geschrieben habe. Er hat die Situation nochmal deutlicher geschildert, damit sind meine Vorschläge wohl hinfällig.
 
AW: Alle haben Spaß - außer dem Spielleiter

Danke, das hilft schon mal weiter.

Das Problem ist also dass du mehr aus der "stimmungsvolles Ausspielen"-Ecke kommst und deine Spieler Abenteuerrollenspiel haben wollen (um es mal überspitzt auszudrücken).
Hast du da schon mal über eine Kompromisslösung nachgedacht? Man könnte beispielsweise immer noch soziale Interaktion auswürfeln, aber Bonuswürfel oder Mindestwurfsenkungen für gute Beschreibung vergeben, womit es mechanisch interessant wird sich um eine interessante Beschreibung zu bemühen anstatt nur "Ich verhöre ihn" oder "Ich hau druff" zu sagen.

Übrigens ist noch eine Frage von mir weiter oben offen:
Zu den Atmosphäredetails eine Frage: Wie persönlich sind die Spieler involviert? Sind sie persönlich am Kampagnenschauplatz, Umfeld und den NSCs interessiert, oder haben sie das alles aufgedrückt bekommen? Sind die Charaktere persönlich mit ihren Zielen und Motivationen dazu motiviert an der Kampagne teilzunehmen, oder handelt es sich um die Werwolf-Variante des Gasthauses zur fröhlichen Queste? ("Ein alter, übermächtiger Werwolfahn gibt euch einen Auftrag, den ihr nicht ablehnen könnt." - "Ihr hängt wie immer ohne Pläne und Ziele in eurer heiligen Grotte herum, als ihr hört dass jemand Giftmüll im Wald vergraben oder sonst ne Schweinerei gegen Gaia durchgeführt hat. Da müsst ihr als Werwuffis euch drum kümmern, oder? *Schweigen im Walde* Bitte, geht dem schon nach, hab sonst kein Abenteuer vorbereitet!")
 
AW: Alle haben Spaß - außer dem Spielleiter

Ich komme halt aus der "Ja, wir würfeln auch mal"-Ecke, während sie "Die Befragung des NSC handeln wir aber mit einem Wurf auf Sense Motive ab" spielen. Mein Ursprungsgedanke war, dass ich sie vielleicht für meine/ unsere (ja, ich bin nicht ganz allein) Spielart begeistern könnte, aber daran zweifle ich gerade.
Wer mich hier im Forum bereits zu diesem Thema kennt, der weiß, was jetzt kommt: DEINE SPIELER HABEN DAMIT VOLLAUF RECHT!

Wenn das verwendete Regelsystem eine Regel wie "Sense Motive"-Skill-Anwendung vorsieht, dann haben die Spieler aus reinen Spiel-Fairness-Gründen einen Anspruch darauf, daß diese Regel auch verwendet wird.

Wer ihnen das vorenthält, der bescheißt sie.

Mir scheint, Du hast den verführerischen Hauch der "goldenen Regel" abbekommen, und nun vermagst Du Dich davon nicht mehr beherzt zu lösen.

In dem D&D-Exkurs, den wir gemacht haben, fand ich zum Beispiel den Strategieaspekt durch die Miniaturen sehr nett - leider kam dabei aber das Rollenspiel zu kurz. Das kreide ich D&D nicht an, es geht halt nur um die Spielkultur, die bei uns teilweise doch recht unterschiedlich ist.
Du willst damit hoffentlich nicht sage, daß WEGEN des Miniaturen-Einsatzes das "Rollenspiel" zu kurz gekommen wäre.

Auch hier meine Alte Leier (tm): Rollenspiel IST Miniaturenspiel. Das Rollenspiel ist nichts anderes als eine Fortentwicklung aus dem Fantasy-Skirmish-Tabletop-Bereich. Daß es AUCH Rollenspiele gibt, die man AUCH MAL ohne Miniaturen spielen KÖNNTE, ändert nichts daran, daß Miniaturen zum Rollenspiel gehören, so wie ein Schlitten zum Rodeln. Klar kann man auch auf einer alten Aldi-Tüte oder auf dem Arsch einen verschneiten Hang herunterrutschen, aber Rodeln geht halt eigentlich so richtig gut nur mit dem richtigen Gerät.

Um´s also nochmal auf den Punkt zu bringen: Mein Problem (so erscheint es mir im Moment) ist, dass mindestens 50 % der Gruppe etwas ZIEMLICH ANDERES von einem Rollenspiel erwartet als ich.
Um es auf den Punkt zu bringen: Hast Du Dich innerlich schon von Deiner Gruppe getrennt?

Du liest Dich nämlich so.

Hast Du eh schon mit allem abgeschlossen und willst Deine Freunde in die spielerische Wüste schicken?

Wenn die Hälfte der Gruppe nicht ETWAS anderes, sondern nur auf etwas andere Weise DASSELBE spielen will, wie Du, und die andere Hälfte der Gruppe eh AUF DEINER LINIE liegt, warum willst Du sie dann verstoßen?

Die Jungs (und Mädels?) spielen augenscheinlich seit einer ganzen Weile mit Dir als Spielleiter. Wenn Du ein totales Arschloch wärest und sie keinen Spaß am gemeinsamen Spiel mit Dir hätten, dann wären es DIE SPIELER, die DICH allein sitzengelassen hätten. - Aber das taten sie nicht. Sie kommen ja wohl immer noch zu Dir und spielen in den von Dir geleiteten Runden.

Wie sieht es denn mit den anderen Mitspielern aus? Leitet einer von denen auch bei Euch Spielrunden, oder bist Du der einzige "Fulltime"-Spielleiter?

Wenn jemand anderes leitet, hast Du da denselben Eindruck von der Gruppe, daß sie auf Beschreibungen keinen Wert legen? Welchen Wert legst Du denn als SPIELER selbst auf solche Beschreibungen? - Kannst Du, wenn Du mitten in einer spannenden Szene bist, es auch kaum abwarten bis es dem Schurken an den Kragen geht, und stört Dich da vielleicht auch das lange Hingehaltenwerden mit für die Spannung der Szene unwesentlichen Details?

Detailierungsgrade kann man als Spielleiter mit der Geschwindigkeit des Geschehens sehr gut anpassen. Wenn alle sehr aufmerksam auf kleinst Details sind, dann kann man sie ihnen auch sehr detailliert geben. Wenn aber der Faustkampf auf dem fahrenden Dampfzug tobt, inmitten von Qualm und eisigem Wind beim Passieren der höchsten Durchfahr im Nevada Pass, und dann kommt vorne noch plötzlich durch den Qualm erkennbar ein Tunnel! Tja, dann interessieren Vorgeschichte, Motivation, Krawattenfarbe der NSCs weniger. - Das Spieltempo bestimmt, wie detailliert es sein kann. Und wenn Du mit dem Tempo sinnvoll umgehst, dann ist auch keiner gelangweilt.

Was hast Du KONKRET getan, um den von Dir gewünschten Stil in Deiner Spielergruppe ATTRAKTIV zu machen? Oder hast Du nur angefangen zu beschreiben und die Spieler haben sich entgeistert angesehen, mit den Schultern gezuckt, und gesagt "I waste him with my crossbow!"?

Wenn Du Dich schon innerlich zur Auflösung Deiner Runde entschlossen hast, und Du hier nur Zuspruch für den eh schon getroffenen Entschluß brauchst, dann sage ich: geh scheißen. - Solche Art von "Unterstützung" bereits getroffener EINSAMER Entschlüsse gibt es von mir nicht.

Man spielt Rollenspiele im Allgemeinen nicht alleine.

Es ist ein Gruppenspiel, eine Gruppenaktivität.

Und warum meinst Du, könntest Du solche Entscheidungen, die eine ganze Gruppe von Menschen, die mit Dir befreundet sind, betreffen, ALLEINE und OHNE OFFENE und vor allem ERGEBNISOFFENE(!) Gespräche mit allen in der Gruppe treffen? - Meinst Du das gemeinsame Spielen bedeutet Deinen Freunden denn garnichts? Deinen Freunden, die seit längerer Zeit regelmäßig mit DIR spielen wollen?

Frag sie. Sprich mit ihnen. Schildere ihnen das, was für Dich ein Problem ist.

Aber konfrontiere sie nicht mit Einsamen Entschlüssen (tm).

Das fände ich jämmerlich.
 
AW: Alle haben Spaß - außer dem Spielleiter

Skyrock schrieb:
Das Problem ist also dass du mehr aus der "stimmungsvolles Ausspielen"-Ecke kommst und deine Spieler Abenteuerrollenspiel haben wollen (um es mal überspitzt auszudrücken).

Hast du da schon mal über eine Kompromisslösung nachgedacht? Man könnte beispielsweise immer noch soziale Interaktion auswürfeln, aber Bonuswürfel oder Mindestwurfsenkungen für gute Beschreibung vergeben, womit es mechanisch interessant wird sich um eine interessante Beschreibung zu bemühen anstatt nur "Ich verhöre ihn" oder "Ich hau druff" zu sagen.

Ich bin da kein Extremist - ich habe nix gegen Würfeln. Von mir aus kann man gerne jede Interaktion durch Würfel unterstützen, aber ich mag es halt nicht, wenn die Würfel sie ersetzen. Beispiel: Unterhaltung mit einem NSC.

Spieler stellen Fragen, und wollen wissen, ob der NSC lügt. Natürlich kann man da würfeln. Aber - überspitzt gesagt - es liegt mir nicht, ein Verhör mit einem Wurf auf "Verhören" abzuhandeln, und ich lese dann einfach die Infos vor, die der NSC hat.
Skyrock schrieb:
Zu den Atmosphäredetails eine Frage: Wie persönlich sind die Spieler involviert? Sind sie persönlich am Kampagnenschauplatz, Umfeld und den NSCs interessiert, oder haben sie das alles aufgedrückt bekommen? Sind die Charaktere persönlich mit ihren Zielen und Motivationen dazu motiviert an der Kampagne teilzunehmen, oder handelt es sich um die Werwolf-Variante des Gasthauses zur fröhlichen Queste? ("Ein alter, übermächtiger Werwolfahn gibt euch einen Auftrag, den ihr nicht ablehnen könnt." - "Ihr hängt wie immer ohne Pläne und Ziele in eurer heiligen Grotte herum, als ihr hört dass jemand Giftmüll im Wald vergraben oder sonst ne Schweinerei gegen Gaia durchgeführt hat. Da müsst ihr als Werwuffis euch drum kümmern, oder? *Schweigen im Walde* Bitte, geht dem schon nach, hab sonst kein Abenteuer vorbereitet!")

Also, die Spieler sind am Kampagnenschauplatz interessiert, und es gibt Aufhänger, die sie in die Story involvieren. (bspw. persönliche Todesfälle im Umfeld durch den Big Boss etc.) Es gibt keine Einzelstorys, die aneinandergereiht werden, und eigentlich auch keinen Auftraggeber (auch wenn die Spieler oft den Septenchef fragen, was das Beste wäre, aber das zwinge ich ihnen keinesfalls auf. Alle offenen Enden sind miteinander verbunden, das habe ich mehrmals aufgezeigt. Es gibt auch ein "großes Geheimnis", das sich durch die verschiedenen Einzelstorys lüften lässt. Ist vielleicht nicht die beste Kampagne, die ich je geschrieben habe, aber auf jeden Fall auch kein großer Bullshit. Man kann, da bin ich sicher, daraus auf jeden Fall was machen.

@Zornhau:
Zornhau schrieb:
Wer mich hier im Forum bereits zu diesem Thema kennt, der weiß, was jetzt kommt: DEINE SPIELER HABEN DAMIT VOLLAUF RECHT!

Wenn das verwendete Regelsystem eine Regel wie "Sense Motive"-Skill-Anwendung vorsieht, dann haben die Spieler aus reinen Spiel-Fairness-Gründen einen Anspruch darauf, daß diese Regel auch verwendet wird.

Wer ihnen das vorenthält, der bescheißt sie.

Mir scheint, Du hast den verführerischen Hauch der "goldenen Regel" abbekommen, und nun vermagst Du Dich davon nicht mehr beherzt zu lösen.

Ich hab mir gedacht, dass man mich irgendwann so verstehen würde. ;-) Nein, ich bin kein True Roleplayer auf einem Feldzug gegen die Miniaturen-Hempel, die gar nicht wissen, was Rollenspiel eigentlich ist. Und nein, ich laste den empfundenen Mangel an Rollenspiel auch nicht den Miniaturen an, deren Einsatz mir, wie gesagt, eigentlich gefallen hat.

Die Story, die wir im D&D-Exkurs gespielt haben, war leider meiner Meinung nach schlicht und einfach lieblos und langweilig. Es war Die Taverne zur Goldenen Queste auf die älteste Art, und die Queste war nicht mal besonders spannend (was mir ja helfen würde, einen miesen Aufhänger zu verschmerzen).

Da kann, wie bereits erwähnt, D&D überhaupt nix dafür.

Hmm, und wegen der innerlichen Kündigung ... ;-)

Ich hege die Befürchtung, dass unsere Vorstellungen einfach insgesamt verdammt weit auseinander liegen. Und das die Gruppe dauerhaft nur dann zufrieden ist, wenn ich das Spiel so leite, wie es mir nicht gefällt.


Zornhau schrieb:
Wie sieht es denn mit den anderen Mitspielern aus? Leitet einer von denen auch bei Euch Spielrunden, oder bist Du der einzige "Fulltime"-Spielleiter?

Wenn jemand anderes leitet, hast Du da denselben Eindruck von der Gruppe, daß sie auf Beschreibungen keinen Wert legen? Welchen Wert legst Du denn als SPIELER selbst auf solche Beschreibungen? - Kannst Du, wenn Du mitten in einer spannenden Szene bist, es auch kaum abwarten bis es dem Schurken an den Kragen geht, und stört Dich da vielleicht auch das lange Hingehaltenwerden mit für die Spannung der Szene unwesentlichen Details?

Detailierungsgrade kann man als Spielleiter mit der Geschwindigkeit des Geschehens sehr gut anpassen. Wenn alle sehr aufmerksam auf kleinst Details sind, dann kann man sie ihnen auch sehr detailliert geben. Wenn aber der Faustkampf auf dem fahrenden Dampfzug tobt, inmitten von Qualm und eisigem Wind beim Passieren der höchsten Durchfahr im Nevada Pass, und dann kommt vorne noch plötzlich durch den Qualm erkennbar ein Tunnel! Tja, dann interessieren Vorgeschichte, Motivation, Krawattenfarbe der NSCs weniger. - Das Spieltempo bestimmt, wie detailliert es sein kann. Und wenn Du mit dem Tempo sinnvoll umgehst, dann ist auch keiner gelangweilt.

Was hast Du KONKRET getan, um den von Dir gewünschten Stil in Deiner Spielergruppe ATTRAKTIV zu machen? Oder hast Du nur angefangen zu beschreiben und die Spieler haben sich entgeistert angesehen, mit den Schultern gezuckt, und gesagt "I waste him with my crossbow!"?

Wenn Du Dich schon innerlich zur Auflösung Deiner Runde entschlossen hast, und Du hier nur Zuspruch für den eh schon getroffenen Entschluß brauchst, dann sage ich: geh scheißen. - Solche Art von "Unterstützung" bereits getroffener EINSAMER Entschlüsse gibt es von mir nicht.

Man spielt Rollenspiele im Allgemeinen nicht alleine.

Auch da lese ich den leisen Eindruck, ich würde zu der Sorte Spielleiter gehören, die sich furchtbar gerne selbst reden hören und die in bester DSA3-Basisbox-Manier auch dann fünf Minuten die Grashalme beschreiben wollen, wenn das Gras gerade von der heranstürmenden Orkarmee plattgetrampelt wird.

Es geht mir mehr um die Basics: Die Gruppe kommt an einen Ort. Ich möchte kurz ein, zwei Sätze dazu sagen, wie es da aussieht. Findet schon kein Interesse. Ich habe das Gefühl, dass sich die Phantasie im luftleeren Raum bewegt, wenn man sich nicht irgendwie darauf einigt, wo sich die Gruppe gerade befindet (von mir aus auch durch die Spieler, ich selbst arbeite sehr gern damit zu sagen "Okay, während das passiert, war ich gerade daundda und reagiere deshalb soundso.").

Außerdem haben sie teilweise Angst davor zu kurz zu kommen - wenn es mal eine Viertelstunde gibt, in der ein Charakter im Vordergrund steht, wird schon fast rumgebrummelt. Für mich gehört ein gewisses Interesse an den anderen Charakteren einer Runde halt auch mit dazu, hab ich zumindest früher immer so gehalten. Damit meine ich keine dreistündigen Exzesse, während denen alle anderen einschlafen. ;-)

Wie gesagt, mein Problem sind die Basics, daher auch die Befürchtung, dass wir langfristig nicht zusammen passen.

Gruß,

Hjorvar
 
AW: Alle haben Spaß - außer dem Spielleiter

Wenn Du Dich schon innerlich zur Auflösung Deiner Runde entschlossen hast, und Du hier nur Zuspruch für den eh schon getroffenen Entschluß brauchst, dann sage ich: geh scheißen. - Solche Art von "Unterstützung" bereits getroffener EINSAMER Entschlüsse gibt es von mir nicht.

Man spielt Rollenspiele im Allgemeinen nicht alleine.

Es ist ein Gruppenspiel, eine Gruppenaktivität.

Und warum meinst Du, könntest Du solche Entscheidungen, die eine ganze Gruppe von Menschen, die mit Dir befreundet sind, betreffen, ALLEINE und OHNE OFFENE und vor allem ERGEBNISOFFENE(!) Gespräche mit allen in der Gruppe treffen? - Meinst Du das gemeinsame Spielen bedeutet Deinen Freunden denn garnichts? Deinen Freunden, die seit längerer Zeit regelmäßig mit DIR spielen wollen?

Frag sie. Sprich mit ihnen. Schildere ihnen das, was für Dich ein Problem ist.

Aber konfrontiere sie nicht mit Einsamen Entschlüssen (tm).

Das fände ich jämmerlich.

Das ist doch genau der Grund, warum ich mir hier den Kopf zerbreche. Wie ich bereits dargelegt habe, befürchte ich halt, dass wir auf Dauer Probleme haben werden, aber ich will halt auch nicht einfach sagen: "Euch hat´s gefallen? Mir nicht! Tschüss!"

Aber andererseits gehe ich davon aus, wenn ich anfange, über Spielstile und so zu reden, dass sie das teilweise doch nur in den falschen Hals bekommen und glauben, ich wollte sie zu "richtigem Rollenspiel" erziehen oder so ...

Fairste Alternative wäre vielleicht ein System zu finden, in dem beide Spielstile ein bißchen Platz finden. Wenn ich Action und Kämpfe mit dem Werwolf-System abwickeln muss, kriege ich die Krise ... Nur weiß ich nicht, ob ich da der geeignete Spielleiter bin.

Gruß,

hjorvar
 
AW: Alle haben Spaß - außer dem Spielleiter

Ich bin da kein Extremist - ich habe nix gegen Würfeln. Von mir aus kann man gerne jede Interaktion durch Würfel unterstützen, aber ich mag es halt nicht, wenn die Würfel sie ersetzen. Beispiel: Unterhaltung mit einem NSC.

Spieler stellen Fragen, und wollen wissen, ob der NSC lügt. Natürlich kann man da würfeln. Aber - überspitzt gesagt - es liegt mir nicht, ein Verhör mit einem Wurf auf "Verhören" abzuhandeln, und ich lese dann einfach die Infos vor, die der NSC hat.
Alle soziale Interaktion, egal wie unwichtig, muss in direkter Rede und voller Länge erfolgen? Uagh... Da kräuselt es sich bei mir als bekennendem Abenteuerrollenspieler.

Was ist so schlimm daran dass indirekt zu verpacken? "Ich packe den gefangen genommenen Schläger und schreie ihm Drohungen entgegen, während Dana die verzweifelte Altruistin spielt, dem Schläger Zigaretten und andere Annehmlichkeiten bietet und gespielt verzweifelt beteuert, dass ich ein gefährlicher Psychopath wäre der den Schläger umbringt wenn er nicht die Infos rausrückt. *würfel*" - "Ich begrüße das Mütterchen freundlich, versuche einen sympathischen und netten Eindruck zu machen und frage sie beiläufig, ob ihr Freitag nacht in der Straße etwas aufgefallen ist. *würfel*"

Siehe da, man kann sich das Vorgehen ganz gut vorstellen, aber trotzdem wird das Hartwurstgelaber vorgespult.

Also, die Spieler sind am Kampagnenschauplatz interessiert, und es gibt Aufhänger, die sie in die Story involvieren. (bspw. persönliche Todesfälle im Umfeld durch den Big Boss etc.)
Haben die Spieler die Aufhänger als solche signalisiert, oder hast du sie nur flugs aus der Hintergrundgeschichte herausgegriffen? Ich bin eigentlich eher ein Fan von klar markierten Flags - wenn man den ganzen Hintergrund nach potentiellen Plothooks abklopft besteht immer das Risiko, gerade eben etwas zu erwischen was dem Spieler egal ist.

Sind die Spieler denn eher inaktiv und generell an der Handlung uninteressiert, oder betrifft es nur die Atmo-Beschreibungen?
 
AW: Alle haben Spaß - außer dem Spielleiter

Ich hab mir gedacht, dass man mich irgendwann so verstehen würde.
...
Auch da lese ich den leisen Eindruck, ich würde zu der Sorte Spielleiter gehören, die ...
So ist das eben, wenn man in einem Forum schreibt. Man wird nur über das eigene Geschreibsel verstanden - und das mag oftmals nicht der beabsichtigten Wirkung entsprechend rübergekommen sein.

Ich hege die Befürchtung, dass unsere Vorstellungen einfach insgesamt verdammt weit auseinander liegen. Und das die Gruppe dauerhaft nur dann zufrieden ist, wenn ich das Spiel so leite, wie es mir nicht gefällt.
Mal konkrete Angaben bitte:
Wie lange spielt ihr in dieser Besetzung schon zusammen?

Hast Du auch außerhalb der Rollenspielrunde Kontakt zu einem oder mehreren der Mitspieler?

Bist Du mit einem oder mehreren der Mitspieler befreundet?

Bist Du der einzige Spielleiter in dieser Gruppe von Rollenspielern?

Hast Du schon einmal in einer Runde als Spieler mitgespielt, in welcher ein anderer Deiner Mitspieler die Spielleitung gemacht hatte?

Gab es dabei ähnliche "Probleme", wie Du sie in der von Dir geleiteten Runde wahrnimmst?

Gib bitte Antworten auf diese Fragen.

Ich habe das Gefühl, dass sich die Phantasie im luftleeren Raum bewegt, wenn man sich nicht irgendwie darauf einigt, wo sich die Gruppe gerade befindet (von mir aus auch durch die Spieler, ich selbst arbeite sehr gern damit zu sagen "Okay, während das passiert, war ich gerade daundda und reagiere deshalb soundso.").
Das sich auf den Aufenthaltsort einigen ist genau das Problem, was mittels Miniaturen vortrefflich und unabstreitbar gelöst wird. - Vielleicht solltest Du, selbst wenn Du Miniaturen nicht für taktische Kampfsequenzen verwenden magst, Miniaturen für den Aufenthaltsort und als Fokus für die nähere Umgebung der Charaktere verwenden. Das hat bei mir sogar beim ziemlich miniaturen-ungewohnten Unknown Armies WUNDER gewirkt.

Außerdem haben sie teilweise Angst davor zu kurz zu kommen - wenn es mal eine Viertelstunde gibt, in der ein Charakter im Vordergrund steht, wird schon fast rumgebrummelt. Für mich gehört ein gewisses Interesse an den anderen Charakteren einer Runde halt auch mit dazu, hab ich zumindest früher immer so gehalten.
DU magst vielleicht sehr geduldig sein, wenn Du als Spieler gerade nicht eingebunden bist, und nichts zu tun hast. ABER: Deine Mitspieler kommen an den Spieltisch um gemeinsam eine AKTIVE Freizeitbeschäftigung, Rollenspiel, auszuüben. Wenn sie dann für ihre eigene Geduldsspanne zu lange nichts zu tun bekommen, dann solltest Du tatsächlich ihnen mehr zu tun geben. Schließlich können sie eine Geschichte auch daheim lesen und jemand anderem zuschauen, wie er Spaß mit seinem Charakter beim Rollenspielen hat, während man selbst anfangen darf seine Würfel zu stapeln, das ist schon öde.

Wie ich bereits dargelegt habe, befürchte ich halt, dass wir auf Dauer Probleme haben werden, aber ich will halt auch nicht einfach sagen: "Euch hat´s gefallen? Mir nicht! Tschüss!"
Warum willst Du nicht einfach "Tschüss!" sagen?

Aus welchem Grund zierst Du Dich und zögerst Du?

Aus Freundschaft zu Deinen Mitspielern? Aus Verpflichtungsgefühl als Spielleiter und/oder Freund?

Wenn es für Dich UNERTRÄGLICH ist, dann hast Du ja einen guten Grund die Runde einzustellen, den auch Deine Freunde und Mitspieler verstehen könnten.

Ich habe aber eher den Eindruck, daß Du nur angepißt bist, weil Du Dir eine SAUARBEIT mit Deiner aktuellen Kampagne gemacht hast, und die Spieler nicht Deine Haute Cuisine essen wollen, sondern lieber was anderes haben wollen. Du hast stundenlang für sie in der Rollenspiel-Küche gestanden und ihnen die kompliziertesten Gaumenfreuden präpariert, und sie wollen nur Currywurst mit Pommes rot/weiß. - Wenn Du sie VORHER angesprochen, wenn Du sie GEFRAGT hättest, dann wärest Du vielleicht nicht so auf die arbeitsintensive Vorbereitung angesprungen und hättest Dir was anderes, lockereres, mehr als "go with the flow" ausgelegtes als Thema Deiner Runde überlegen können, und Deine Enttäuschung wäre nicht so deutlich aus Deinen Beiträgen lesbar.

Nochmal: Was spricht dagegen, wenn Du direkt mit Deinen Spielern redest, ihnen schilderst, in welcher Richtung Deine Kampagne eigentlich gedacht war, und was Du von ihnen als Mitarbeit daran erwartest?

Momentan bist Du nur am Herumjammern und VERMUTEN, daß sich die Spielstile so unverträglich unterscheiden, daß ihr Euch das nächstemal die Würfel an den Kopf werfen werdet.

Aber andererseits gehe ich davon aus, wenn ich anfange, über Spielstile und so zu reden, dass sie das teilweise doch nur in den falschen Hals bekommen und glauben, ich wollte sie zu "richtigem Rollenspiel" erziehen oder so ...
Aber das können sie garnicht in den "falschen Hals" bekommen, denn Du WILLST SIE DOCH ERZIEHEN!

DU willst von IHNEN, daß sie Deinen Spielvorlieben ein wenig mehr Beachtung schenken, statt nur ihren eigenen Spaßvorstellungen nachzugeben. Du möchtest sie also zu MEHR RÜCKSICHTNAHME auf DEINE Interessen erziehen.

Wenn Du mit einer Spielstil-Predigt anfängst, dann halten sie Dich jedoch zurecht für bekloppt.

Fang mal an mit der Frage, was ihnen denn am Spiel so Spaß macht und was nicht. Dann sag, was Dir am Spiel so Spaß macht, und was nicht. Und DANN sag, daß Du in den letzten Wochen/Monaten/Jahren (Wie lange spielt ihr miteinander?) diesen Spaß überhauptnicht hattest. Und dann frage sie, wie sie denn meinen, daß Du auch mal ein wenig Spaß am Spiel abbekommen könntest.

Fairste Alternative wäre vielleicht ein System zu finden, in dem beide Spielstile ein bißchen Platz finden.
Illusorisch. Da kannst Du lange suchen und alt und grau und zum NICHTSPIELER werden. - Vor allem hätte ein neues System die IMMER bei Neueinstieg in ein System aufkommenden Startschwierigkeiten, Kinderkrankheiten, Mißverständnisse von Regeln, Setting, etc., die zu der von Dir so wahrgenommenen Spielstil-Differen ZUSÄTZLICH Eure Gruppe belasten würden.

Wenn ich Action und Kämpfe mit dem Werwolf-System abwickeln muss, kriege ich die Krise ... Nur weiß ich nicht, ob ich da der geeignete Spielleiter bin.
Wieso leitest Du dann? - Was ich von Werewolf mitbekommen habe, ist das ein enorm gewalttätiges, Powergaming-Setting, welches ständig auf Kämpfe, Kampfszenen etc. abzielt. Das ist da Absicht, da die Werwölfe ja immer eine GUTE Ausrede haben, sich zu kloppen.

Wenn Du selbst die Zweifel hast, ob Du überhaupt Action-Kampf-Szenen leiten möchtest, dann frage doch mal in die Runde, ob nicht ein anderer mal als Spielleiter in Werewolf oder einem anderen kampfbetonten Rollenspiel was leiten will, und Du spielst einfach mal mit und schaust Dir Deine Freunde aus der gleichen Augenhöhe mal mitten in der Action an.

Für mich lesen sich Deine Beiträge schon sehr wie Gejammer ohne Grund. Vor allem frage ich mich, ob Du die Leute, mit denen Du zusammenspielst, eigentlich MAGST? - Das habe ich Dich ja auch oben schon mehrfach gefragt.

Wenn ich mit meinen Freunden in meinen Hausrunden (im Gegensatz zu Vereinsrunden, wo auch mit vorher unbekannte Mitspieler auftauchen können) ein Problem in der Runde habe, dann wird das angesprochen. Sobald es geht. Nicht erst herumköcheln gelassen, Rundenabbruchsgedanken gewälzt, auf einem öffentlichen Forum herumgejammert. - Meine Mitspieler haben ihre Spielzeit auch nicht gerade gestohlen. Sie müssen auch ihre Terminkalender prügeln, um für UNSER Spiel in UNSEREN Runden Zeit zu schaffen. Und das ist eine Zeitinvestition, die ich auch als Spielleiter nicht mit Füßen treten, nicht durch Selbstzweifel, nicht durch Angepißtsein, nicht durch irgendwas versauen möchte. - Das sind MEINE Freunde. Mit denen WILL ich Spielen. Und wenn sie mit meiner Rollenspielrunde nicht zufrieden sind, dann spielen wir halt was anderes, oder ein anderer in der Runde macht Spielleiter. (Ist sowieso besser öfters mal zu wechseln, da man sonst sich zu sehr einfährt und in die kreative Krise schliddert.)

Hör auf zu jammern.

Geh, und rede mit Deinen Freunden!

So schwer ist das doch wirklich nicht.
 
AW: Alle haben Spaß - außer dem Spielleiter

Wer mich hier im Forum bereits zu diesem Thema kennt, der weiß, was jetzt kommt: DEINE SPIELER HABEN DAMIT VOLLAUF RECHT!

Wenn das verwendete Regelsystem eine Regel wie "Sense Motive"-Skill-Anwendung vorsieht, dann haben die Spieler aus reinen Spiel-Fairness-Gründen einen Anspruch darauf, daß diese Regel auch verwendet wird.

Wer ihnen das vorenthält, der bescheißt sie.
Nein, tut er nicht.

Pack deine ideologische Brille mal weg, es gibt auch andere Spielstile neben deinem.
Mir scheint, Du hast den verführerischen Hauch der "goldenen Regel" abbekommen, und nun vermagst Du Dich davon nicht mehr beherzt zu lösen.
Die Goldene Regel ist das beste, was dem Rollenspiel je passiert ist.

YMMV.
Du willst damit hoffentlich nicht sage, daß WEGEN des Miniaturen-Einsatzes das "Rollenspiel" zu kurz gekommen wäre.

Auch hier meine Alte Leier (tm): Rollenspiel IST Miniaturenspiel.
Nein, Rollenspiel ist kein Miniaturenspiel.
Das Rollenspiel ist nichts anderes als eine Fortentwicklung aus dem Fantasy-Skirmish-Tabletop-Bereich. Daß es AUCH Rollenspiele gibt, die man AUCH MAL ohne Miniaturen spielen KÖNNTE, ändert nichts daran, daß Miniaturen zum Rollenspiel gehören, so wie ein Schlitten zum Rodeln.
Das ist gelinde gesagt Schwachsinn.

Ja, das Rollenspiel hat sich aus dem Miniaturenspiel entwickelt. Und es hat sich weiterentwickelt. Ja klar, man kann Miniaturen als visuelle Krücken beim Rollenspiel benutzen. Und nein, sie sind kein elementarer Bestandteil, egal wie lange du das behauptest.
Um es auf den Punkt zu bringen: Hast Du Dich innerlich schon von Deiner Gruppe getrennt?

Du liest Dich nämlich so.
Für mich liest das sich wie "Wir haben ein Problem, wie kann es weitergehen?"
Wenn die Hälfte der Gruppe nicht ETWAS anderes, sondern nur auf etwas andere Weise DASSELBE spielen will, wie Du, und die andere Hälfte der Gruppe eh AUF DEINER LINIE liegt, warum willst Du sie dann verstoßen?
Wenn die Spieler etwas anderes wollen als der SL, dann wollen sie nicht das gleiche, sondern eben etwas anderes. Und ja, es kann sein, daß ein "Weiter so!" nicht funktioniert.
Die Jungs (und Mädels?) spielen augenscheinlich seit einer ganzen Weile mit Dir als Spielleiter. Wenn Du ein totales Arschloch wärest und sie keinen Spaß am gemeinsamen Spiel mit Dir hätten, dann wären es DIE SPIELER, die DICH allein sitzengelassen hätten. - Aber das taten sie nicht. Sie kommen ja wohl immer noch zu Dir und spielen in den von Dir geleiteten Runden.
Natürlich haben sie Spaß, denn Hjorvar verzichtet im Moment auf seinen Spaß, um andere zu Unterhalten. Das ist so nicht langfristig tragbar.
Wenn Du Dich schon innerlich zur Auflösung Deiner Runde entschlossen hast, und Du hier nur Zuspruch für den eh schon getroffenen Entschluß brauchst, dann sage ich: geh scheißen. - Solche Art von "Unterstützung" bereits getroffener EINSAMER Entschlüsse gibt es von mir nicht.

Man spielt Rollenspiele im Allgemeinen nicht alleine.

Es ist ein Gruppenspiel, eine Gruppenaktivität.
Eben. Und warum soll Hjorvar auf seinen Spaß verzichten?

Das ist doch die Hauptfrage: Wieso soll ein Spieler auf seinen Spaß beim Spiel verzichten? Entweder man findet einen Kompromiss oder es geht halt nicht.

Ich würde es mit reden versuchen, aber es gibt halt keine Garantien.


Tybalt
 
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