Star Trek [CBS, Netflix] Star Trek Discovery

wenn um Sci-Fi geht, interessiert mich die Vergangenheit auch nicht, von daher halte ich das Setup für einen Fehler.

Ungeachtet dessen war für mich die Serie Enterprise die drittbeste der Serien.
 
Naja, mit Rogue One hatte man bei den Fans genau ins Schwarze getroffen, auch die Vergangenheit von Kirk in den neuen Kinofilmen und die Kreuzbezüge auf TOS wurden dankbar aufgenommen.
 
Meines Wissens war die Serie Enterprise/Archer die kürzeste von allen jemals produzierten Star Trek Reihen. Da wurde die 5. Staffel glaube ich mit Ach und Krach noch finanziert. 2 Staffeln kürzer als alle anderen. Dann von der erfolgreichsten Serie zu sprechen halte ich für ziemlich gewagt. Ich mochte sie trotzdem, aber das lag hauptsächlich an Bakula und Blalock.
 
hieß es oben nicht "beste" und nicht "erfolgreichste"?
Aber ja, Bakula ist einfach nach Stewart und Shatner unschlagbar.

Naja, mit Rogue One hatte man bei den Fans genau ins Schwarze getroffen, auch die Vergangenheit von Kirk in den neuen Kinofilmen und die Kreuzbezüge auf TOS wurden dankbar aufgenommen.
Hängt halt davon ab, wie du Fan definierst.
Die neuen Kinofilme waren reine Reboots, das kann man nicht unbedingt vergleichen imho. Die Idee fande ich gut und ich finde die neue Reihe auch grandios. Aber wenn überhaupt, spielt diese Serie dann wohl in der Vergangenheit des Reboots, der selbst noch gar keine große Geschichte hat :langeilig:
 
Ich mag Bakula auch in seinen Rollen, aber Enterprise, später Star Trek: Enterprise war von Staffel 1-3 gequirlter Quark. Die Plots vom Temporalen Kalten Krieg und um die Superwaffe der Xindi waren nicht nur hirnrissig, sondern waren für eine ST-Serie VOR der Gründung der Föderation, wo es um den Weg in den Weltraum und Aufnahme von Beziehungen gehen sollte, einfach Blödsinn. Und lasst uns nicht über den Titelsong reden. Brrr!
Niedrige Einschaltquoten "dankten" es ihnen.
In Staffel 4 haben sie das Steuer rumgerissen, aber leider zu spät.
Enterprise hätte Potential gehabt, hat es aber verschi**en. Also, gute schauspielerische Leistungen, aber die Serie war weder die beste noch die erfolgreichste.

Was jetzt den Reboot von Discovery betrifft, sehe ich es als ST: Enterprise 2.0. Zeitlich an die TOS rangerückt (in die Jahre wo übrigens The Cage der TOS spielt), das man sich auch gedanklich von der leider verhunzten Schwesterserie absetzt, aber die gleichen Themen besetzen kann. Was mir aber gleich aufstößt ist die Social Justice Warrior Sache, wo einem LGBT Besatzungsmitglieder und wieder ein Misch-Vulkanier mit Problemen "in den Rachen gestopft" werden. Prinzipiell ist es mir egal, welche sexuellen und sozialen Präferenzen eine Figur hat, aber die ständige Keule und das Hervorheben geht mir mehr und mehr auf den Keks. Bei Expanse kommen sie mit solchen Themen eindeutig besser klar, weil sie es einfach als gegeben annehmen und nicht darauf rumreiten.

Was jetzt die Optik betrifft vermisse ich bei Discovery die Rustikalität der TOS die ST:Enterprise zumindestens teilweise hinbekam. Was ich hier sehe ist mir schlicht zu modern und sieht eher nach Next Gen und später aus.
Schaun mer aber mal wie es wird, denn abseits aller Optik müssen die Stories stimmen. Was man aber schon mal so in den Raum werfen kann, ist das es auf lange Sicht bei CBS All Access kein Quotenrenner werden wird und Netflix nur im Rest der Welt die Ausstrahlung übernimmt, wo die Quoten wiederum nicht viel zählen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wann wurden wir jemals von ST umgehauen??? Ich nie.

Die Story könnte besser sein - als ich jedoch mit Leuten direkt gesprochen hatte, nicht über das Internet, waren eigentlich alle angetan. Viele Leute freuten sich über eine neue Serie. Ich will die nationale Note des Intros nicht beschönigen. Ich konnte damit jedoch etwas anfangen. Viele Aufeinandertreffen von Völkern auf der Erde, mündeten erstmal in einem Krieg. Insofern hatte mich der Tenor des temporalen Krieges auch nicht so sehr gestört. Ich empfand das eher als eine neue Dimension des Franchises.

Mich sprach Enterprise vor allem jedoch deshalb mehr an, weil es einen stärkeren Staffelzusammenhang gab, ebenso bei Voyager. ENT war die einzige Serie, die ich vollständig durchsehen konnte. Bei den anderen habe ich wegen Langeweile abgebrochen. Die Choreographie, das Bühnenbild, ja selbst Kostüme und Dialoge von den älteren wirkten auf mich immer hölzern, erinnerten mich an Stummfilme.

Im neusten Franchise scheint es endlich mal zusammengefügt. Ich freue mich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem von Star Trek ist doch, dass mit TOS, Next Gen, DS9 und Voyager eine Menge Plots abgenudelt wurden und begannen sich zu wiederholen bzw. bei den Tribbles die Geschichte einfach frech nochmal erzählten. Darum begann mich ST zu langweilen. Und dass sie mehr und mehr Drama-Serien wurden. Wechsel das Genre und die Geschichten werden austauschbar.

ST war immer ein Spiegelbild seiner Zeit, der Kalte Krieg bei TOS, die neuen Möglichkeiten nach Niedergang eines Machtblocks und Bildung von neuen in TNG, DS9 dann der Umgang mit religiösen Fanatikern und das Erstarken neuer Machtblöcke. Voyager war dann Lost in Space und hüpfte wild über die Themen seiner Schwesterserien bis sie dann am Ende mit den Borg endlich Struktur fanden. Wenn die neue Serie ebenso die Weltlage wiederspiegelt geht es wieder um Fanatiker und Machtblöcke, und eben die Abhandlung von Persönlichkeitsrechten was in Amiland ja eines DER Themen ist.

Ob die Stories was taugen werden kann man nicht sagen, denn im Gegensatz zu TOS und Next Gen werden kaum noch SF Autoren die Drehbücher schreiben, sondern die Standard-Drama-Schreiberlinge.
 
@Kardohan: ich sehe keinen Unterschied z.b. zwischen Voyager und Enterprise Plots.
In DS9 war auch sehr viel Müll (weshalb ich die Serie auch nicht leiden kann), aber da kann ich noch akzeptieren, dass die Fans die politischen Dimensionen interessant fanden (ich nicht).

An welcher Stelle stören dich die LGBTXYZ Probleme genau? Ausm Trailer, da nehme ich wenig bis nichts wahr, oder sind das Infos ausm Netz?

Ansonsten gebe ich dir Recht, das Schiss ist zu modern.
 
Sag ich ja. Die Geschichten wiederholten sich und es wurden Dramaserien. Die Showrunner waren außerdem bei den neuen Serien immer die selben (Brannon & Braga), denen schlichtweg ausser altem Wein in neuen Schläuchen nichts einfiel.

Ich habe nichts dagegen. Was mich stört ist die "In-Your-Face"-Attitüde vieler Serien die solche Themen aufgreifen. Entweder weil sie es total überzeichnen, ins Lächerliche ziehen oder alle Naselang einen reinstoßen.
Es gibt Ausnahmen, etwa wie bei Buffy oder bei Arrow. Genial ist es bei Expanse gelöst wo solche Themen schlichtweg zum Alltag gehört, so ist der Jim Holden das einzige Kind einer Ehekommune mit fünf Vätern und 3 Müttern die alle (!) zu seinem Erbgut beigetragen haben.

Wenn schon eine fortschrittliche Gesellschaft gezeigt wird (und ST ist eine utopische) dann bitte auch mit den Fortschritten die man in 200+ Jahren gemacht hat.
 
Also ich sehe das so das man, um sich emotional an eine Serie zu binden, durchaus Aufreger und auch Charaktere mit genug Tiefe braucht.
Um irgendwelche signifikanten Urteile abgeben zu können fehlt uns eindeutig der Input den uns nur die Serie geben kann.

Optisch und von den Hinweisen sah das schon sehr ansprechend aus. Auf jeden Fall nicht langweilig.
 
Er zieht aus seinem Wissen um das ST-Universum, dem Trailer und den beteiligten Machern ein paar interessante Schlussfolgerungen.

Ich mutmaße mal, Nummer 1 wird sich aufgrund des kriegerischen Auftrags gegen die Klingonen von ihrer ehemaligen Crew verabschieden und auf der Discovery - wahrscheinlich ein Wissenschaftsschiff mit diplomatischer Mission, anheuern.
 
Zurück
Oben Unten