Night in the Woods

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Guest


Ich habe keine Ahnung was man in dem Spiel machen musd, weil die Beschreibung IMO wenig hergibt, aber wow... Der Trailer hat mich. Grafisch, atmosphärisch, musikalisch. Kommt nächste Woche, will ich haben.
 
So, ich habe es bisher 3 Stunden gespielt und wenn man vergleichen möchte und dabei ein völlig anderes Setting (wir reden immerhin von anthropomorphen Tieren) und ein anderes Artdesign außen vor lässt, dann passt am ehesten Life is strange!
Man spielt die 20 jährige Mae, die als College Abgängerin zurück zu ihren Eltern zieht und mitbekommt, dass das kleine Nest, aus dem sie stammt sich in den letzten zwei Jahren verändert hat. Die Mall ist nahezu verlassen, die Nachbarschaft durch einen Sturm beschädigt und im Grunde freut sich niemand über Maes Rückkehr. Ihre ehemals beste Freundin ist zippig hoch zehn ihr gegenüber, ihre Eltern vergessen sie abzuholen ("Oh, war das heute?"), ihre Nachbarn haben immer noch die Schlägerei im Kopf, bei der sie den Jungen fast tot geschlagen hätte.
So kommt sie also mit Selbstzweifeln und einer typischen Grunge Attitüde in die Kleinstadt uns versucht Kontakt zu schließen und wieder Fuß zu fassen. Bloß nicht arbeiten gehen.
Das Spiel führt einen langsam heran und nach und nach kann mehr vom Ort erkundet werden. Man bekommt auch mehr und mehr Entscheidungen. Lieber mit Bea anbandeln und die Freundschaft aufleben lassen oder mit Gregg ein Ding drehen. Und dann sind da noch diese wirren Träume.

Artdesign und Musik sind großartig und mit viel Liebe zum Detail gemacht. Die Ladezeiten sind n bisschen doof,weil jeder Wechsel des Screens (und davon gibts viele) mit nem kurzen Nachladen geahndet wird. Das sollte heute besser sein.

Dennoch, bisher 8/10 Punkten, ich berichte weiter.
 
Spoilern? All das passiert in den ersten 10 Minuten. Oder was meinst du?

Du lebst im Spiel in den Tag hinein und erkundest die Stadt. Du gehst auf Parties, lieferst Dir freundschaftliche Messerstechereien, machst Musik, begleitest Freunde bei ihrem Nebenjob, pennst bis in die Puppen und entwickelst dich entweder zur Emo Nervbratze oder eben nicht. Es scheint mir bisher ein Spiel über Freundschaft, den Sinn des Lebens und irgendwas Übernatürliches zu sein.... Zumindest wirkt es so.
Es gibt sogar ein Rätsel, das ich gelöst habe. Schwer zu beschreiben - musste sehen.
 
Der Trailer gibt das Gameplay schon ganz gut wieder find ich. Da ist nix beschönigt oder irgendwie dramatisiert. Gerade hat sich Mae mit ihrer Mutter gestritten und das hätte heftig eskalieren können oder eben nicht - verbal wohlgemerkt. Die Art Gespräch kenn ich noch aus meiner Jugend. Überhaupt kommt mir vieles sehr bekannt vor. Und ich glaub der Schritt auf anthropomorphe Tiere zu setzen war ein Geniestreich. Anderenfalls wäre das irgendwie zu nah an einem Selbst. Auch schwer zu beschreiben. Mich holt Mae voll ab und Gregg und Bea und wie sie alle heißen. Und im Grunde passiert zumindest in den ersten Stunden nicht viel. Textboxen (es gibt keine Synchro - nicht mal Gebrabbel wie bei den Sims oder den ersten Legospielen) dürfen einen genausowenig abschrecken, wie ein gewisser Drang zur Erkundung. Und Dinge die Geschehen sind, sind geschehen. Verkacke ich beim Bassspielen (Guitar Hero lässt grüßen), dann werde ich von meinen Kumpels verspottet. Verliere ich die Messerstecherei, gut, dann blute halt ich und nicht mein Gegenüber. Werde ich beim Klauen erwischt, ja, dann passiert halt auch irgendwas (keine Ahnung - bin scheinbar n Naturtalent :-D).
Aber das ist das Tolle, alles was ich tue, wie ich es tue sorgt für ne Reaktion in der Umwelt. Und ich glaube (ich weiß aber nicht), dass das Kontakte eben auch nachhaltig beeinflusst.
Außerdem führt Mae ein wirres Tagebuch, wo sie alles reinmalt, was sie irgendwie cool, lustig, interessant oder abstoßend findet.
 
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