[13.11.2015] Die freundlichen Helfer.

Kai begrüßte auch die Frau.

"Guten Abend."

Wieder an Komissar Heller gerichtet.

"Holen Sie mich bitte, sobald ich mit den Tätern reden kann."

Bevor er mit ging hatte er noch einen Gedanken.

"Lagern die Gegenstände, die auf das Hotel geworfen wurden bei ihnen?"
 
Stefan nickte und stand auf.
Als die Dame herein kam begrüßte er sie freundlich:" Guten Abend Frau Heinrich, Stefan von Weidesmühl mein Name."
Dann fügte er an den Kommissar gewandt hinzu:"Vielen Dank für ihre Mühen Oberkommissar Heller." und neigte leicht den Kopf, bereit der Dame zu folgen.
 
@Kai: "Aus dem Hotel geworfen?" fragte Heller. "Es wurde nichts aus dem Hotel geworfen, es wurden Fenster eingeworfen, einige haben sich in die Hotels geschlichen und dort einige Zerstörung gemacht, einer wollte dort einen Papierkorb anzünden. Wie schon gesagt, interessant war eher das Verhalten der Männer. Verurteilt werden sie wohl kaum werden, vielleicht zu ein paar Stunden gemeinnütziger Arbeit, ansonsten, ist bei diesen Leuten nichts zu holen."

@Stefan: Die Dame brachte nach der Begrüssung zu einem Raum, in dem sich einige Computer und Monitore des oberen Leistungs-Segments befanden.

"Gibt es eine besondere Art, wie sie sich Aufnahmen ansehen?" fragte sie. "Wissen sie ich habe noch nie mit HEL zusammengearbeitet."

Irgendwie hatte sie wohl den Eindruck, dabei musste es sich um etwas wie Mutant X handeln oder Agents of S.H.I.E.L.D - nur eben in der Realität.
 
Die Männer waren eindeutig der Interessante Teil des ganzen. Er nickte Herrn Heller nochmal zu bevor er der Dame folgte und hoffte es würde nicht zu lange dauern bis er sich die Täter selbst ansehen konnte.

Im Raum angekommen war Kai erfreut über die gute Ausstattung und schmunzelte Innerlich über die Frage der Frau. Er antwortete bewusst noch nicht um zu sehen wie Stefan mit der Frage umging
 
Stefan lächelte innerlich ein wenig über diese Frage, aber er liess es sich nicht anmerken.
"Nun vorerst möchte ich mir die Aufnahmen erst einmal anschauen, was mich danach zu der Frage führt, welche Möglichkeiten Sie hier haben die Aufnahme abzuspielen? Technisch würde ich gerne alle Arten ansehen die möglich sind." er lächelte und brachte sich und seine Wahrnehmung so langsam in Position.

Stefan benutzt Auspex 1 und Auspex 2 für die Aufnahmen, und wenn es das Betrachten unterstützt, würde er Geschwindigkeit 1 anwenden damit die Augen besser mitkommen.Weiss nicht wie das gehandhabt wird.
 
Auspex 2 funktioniert nur direkt und nicht über Bildmaterial

Die junge Frau lächelte und zeigt Stefan wie man vor- und zuückspulen konnte, wie man Bilder vergrösserm konnte und ähnliches.

"Wenn sie etwas noch genauer brauchen, dann können sie unsere Computerforensik fragen", meinte sie. "Frau Reich wird ihnen dann weiterhelfen."

Anschließend wandte sie sich an Kai.

"Wollen sie schon mal einiges des Materials der Anschläge ansehen? Die habe ich erst vor einigen Minuten bekommen und selber noch nicht reingeschaut."
 
"Ja, werden wir einen Blick drauf."

Der Schwerpunkt seiner Beobachtung hatte er theoretisch einfach gelegt, aber das Verhalten von Personen in einer Menge als normal oder nicht einzustufen war sehr viel einfacher gesagt als getan. Er wäre seinen menschlichen Mitarbeiter einen Blick zu. Es war einer der Momente in denen den Fluch der potentiellen Unsterblichkeit stärker spürte. Gleich würde er Menschen kurz vor ihrem Tod sehen, beim sterben und wie das Leben final aus ihnen gewichen ist. Er hatte den Moment bereits in einer ersten Form hinter sich, für diese Menschen gab es den zweiten Schritt aber nicht. Als Katholik konnte er davon ausgehen das diese Menschen auch die Erlösung fanden, der Trost dahinter war aber schwach. Zu groß war das Leid deren die den Verlust hatten.

"Die Minuten direkt vor dem Anschlag werden unser erster Ansatz sein."

Die Stimme von Schuster zwang Kai wieder näher zur Arbeit. Der Mann erledigte seine Arbeit und verhinderte ein Abdriften von Kai. Der Caitiff spürte das er einen Erfolg brauchte.

"In Erwartung des bevorstehenden Todes ist rechne ich bei dem Täter mit einer Änderung der Körpersprache, womit auch eine Änderung der Reaktion des Umfelds auf die Person eintreten kann. Im besten Fall haben wir einen Täter bei der Explosion, bei einem Fern oder Zeitzünder müssen wir die Arbeit ausweiten. Sollten wir Personen finden die in einem ähnlichen Zustand wirken wir die Herren vom Hotel, müsste ich hier Untrbrechen."
 
Stefan nickte dankend für die Einweisung und begann die Aufnahmen abzuspielen.
Erstmal würde er die Aufnahme im gesamten Ansehen. Dann erneut von vorne und schauen ob irgendetwas an dem was zu sehen war komisch, zuerst mit Augenmerk darauf ob das Material auf irgendeine Art manipuliert worden ist oder ob es seltsame Störungen gab. Dann mit Augenmerk auf die Personen im Vorder- und im Hintergrund und ihr Verhalten.
Als Toreador war er stehts oft und intensiv mit Menschen zusammen, so dass ihm sicherlich auffallen würde, wenn sie sich atypisch Verhalten würden.
Er gab sich alle Mühe hierbei zu helfen und der Stadt die er lieben gelernt hatte gerecht zu werden, ein Versagen käme seiner Person als fataler Fehler vor und er würde sich als unwürdig erweisen,...DAS durfte nicht geschehen.
 
Wenn Stefan die Bilder langsam ansah, quasi Bild für Bild hatte er wirklich den Eindruck, daß bei dem Mann, der er sich als ersten ansah, ein Punkt war, an dem etwas griff, nur kurz veränderte sich der Blick, wurde starr, als würde ihm da etwas in der Erinnerung fehlen oder verändert sein, wenn er sich das mehrmals und auch bei den anderen ansah, verstärkte sich der Eindruck. Da hatte jemand jemand mit dem Geist der Männer gespielt und neben guten Hpnotiseuren, kannte er da Kainskinder, die sich darauf verstanden.

Kai:
Kai betrachtete sich die Bilder, gerade die aus dem Stadion würden bestimmt lange brauchen, bis sie untersucht waren, immerhin war dies hier nur ein Teil Aufnahmen und das ungeschnittene Material der Medien. Da fiel ihm bei der Aufzeichnung des Rockkonzerts etwas auf. Eine Dreiergruppe orientalisch ausschauender Männer, drängten sich kurz vor der Explosion eher in die Mitte und es schien auch von ihnen die Explosion auszugehen. Für einen Augenblick drehte einer der Männer den Kopf Richtung Kamera und der Caitiff konnte für einen Augenblick der Hass in den Augen erkennen.
 
Kai sag etwas das fast so zu erwarten war und das störte ihn. Es war fast wie die Bestätigung dessen was jeder schon denken und erwarten sollte. Es war deshalb nicht undenkbar, man durfte sich nur nicht darauf beschränken.

"Beim Konzert habe ich drei potentielle Täter."

Er drehte sich zu Frau Heinrich.

"Konnte die Sprengstoffmenge bereits berechnet oder abgeschätzt werden?"

Der Gedanke war klar, konnten die Personen den Sprengstoff bei sich geführt haben oder waren es nur Köder? Zumindest waren sie die erste Spur. Kai war gespannt auf die ersten Ergebnisse von Stefan.
 
Stefan notierte sich gedanklich die Momente wo man erkennen konnte das die Personen einer Hypnose, vermutlich mit Trigger, unterlagen.
Somit galt es nun den Trigger (Auslöser) zu finden, der die Hypnose auslöste. Was Griff der erste Mann, was die Anderen...er arbeitete sich Schritt für Schritt voran.
 
@Kai:
Die Sprengstoffmenge, die die Kripobeamtin Kai nannte war sehr hoch und es war klar, dass die Leute genau gewußt hatten, was sie taten und es auch hätte weitaus mehr Tote gegeben hätte, wäre sie wirklich bis ans äußerste gegangen, vielleicht waren sie etwas unsicher gewesen, waren einfach nicht durchgekommen, aber wären die Bomben mehr im Zentrum des Konzerts gewesen, hätte man mehrere hundert vielleicht auch den Grossteil des Publikums gehabt. Vielleicht hatten sie ganz im letzten Augenblick auch Zweifel bekommen.

@Stefan: Es fiel Stefan auf, daß die Täter minimale Aussetzer hatten, wenn es darum ging, ob jemand sie beauftragt hatte und wenn sie berichten sollten wie sie auf die Idee gekommen waren. Einem Kainskind, daß die Wirkung verschiedener Kräfte wußte, konnte diese erkennen, einem normalen Psyhologen würde sich diese Sache nicht erschließen. Einer hatte daran gedreht, nur wer hatte an so etwas Interesse?
 
Damit ging die Arbeit weiter. Kai druckte aus was auf dem Monitor zu sehen war, ein Ausdruck für die Polizei, einer für eigene spätere Recherchen und eine Kopie für die jetzige Arbeit. Er benannte die Personen mit Buchstaben, a, b und c. Der Ort würde mit 1 markiert. Darauf nahm er weitere Blätter und versuchte auf einem eine grobe Skizze des Geländes zu erstellen, mit den markierten Personen, dem Ereignis das er Z1 nannte und der Uhrzeit. Daneben das gleiche in Listenform. Er versuchte nachzuvollziehen wo die drei Unterwegs waren, ob sie Kontakt zu irgendjemandem hätten, und wenn es nur flüchtig genug gewesen wäre um Kommandos zu geben. Und um zu sehen ob sie irgendwo mögliche Ausrüstung aufgenommen haben. Den Anfang machte aber nochmals die Explosion. Die Zweifel waren berechtigt und die drei präsentierten sich gut. Er suchte nach jemandem, der nur darauf zu warten schien dann einer der drei in die Kamera sah. Dazu glich er die Aufnahmen an um zu sehen was die Hände der drei machten.

"Können Sie mir die Sprengstoffmenge etwas anschaulicher benennen? Hätte sie in die Taschen der Leute gepasst, am Körper vielleicht oder hätte man einen größeren Behälter benötigt?"
 
Stefan hatte somit eine Eindeutige Bestätigung das der Verstand der Personen beeinflusst worden war und das die Erinnerung daran vermutlich gelöscht worden war. Leider verfügte Stefan nicht über diese Fähigkeit um dieses Blockade zu lösen oder auszulesen.
"Verzeihen Sie bitte, haben sie noch weitere Aufnahmen, es könnte evtl. mehr Licht auf das Gesamtbild werfen und ich erhoffe mir davon, noch weitere Puzzleteile des Geschehenen zu finden." fragte er freundlich nach.
Stefan bemühte sich einen Guten Eindruck zu hinterlassen und ebenfalls hoffte er dadurch der Stadt Finstertal dienlich zu sein.
 
Das nützte Kai für eine kurze Anmerkung, da sein Helfer nun mit seinem Material fertig war.

"Vielleicht nutzen wir den Moment auch um einen kurzen Überblick über unsere Ergenbnisse zu teilen."
 
Stefan wurde kurz blass. Er war solche Situationen nicht gewohnt und überlegte fieberhaft wie er nun erklären sollte, was die Menschen nicht hören sollten, geschweige denn verstehen würden.
Zum Glück war es gewohnt, gute Mine zu schwierigem Spiel zu machen und nickte freundlich. Wie er Kai einschätzte würde dieser auf Grund seiner Erfahrung mindestens erahnen was Stefan befürchtete oder vieleicht sogar erkennen.
"Gute Idee, hier gibt es sicher einen Wasserspender an dem wir unsere Kehlen kurz bentzen können, während die nette Dame nach weiterem Material schaut." schlug er in gewohnt seltsamer Ausdrucksweise vor.
 
Die Beamtin versprach, das benötigte zu beschaffen, es würde aber en wenig dauern und verwies die Männer in die Kaffeküche, wo sie sich gerne an den Kaltgetränken, aber auch am Kaffee und Tee bedienen konnten.

Dann waren sie erst mal alleine.
 
"Danke"

Gab er ihr kurz mit auf dem Weg, nahm einen Ausdruck und ging zu Stefan.

"Bisher habe ich nichts aussergewöhnlicher, nur auffällig unauffälliges. Drei Personen die ins Raster der Hysterie passen würden am Ort der Explosion. Es würde passen, der Tatort ist aber wieder auffällig harmlos gewählt im Vergleich zu den Möglichkeiten. Ich konnte noch nicht unterscheiden ob die Explosion von ihnen ausging oder ob sie nur zur Präsentation an Ort waren. Was haben sie bisher?"
 
"Hier wurde eindeutig mit dem Geist der Personen gearbeitet,keine Frage. Die Erinnerungen an einen Auftraggeber, der Grund für all das, .. alles wurde gelöscht. Selbst wenn sie wollten, es gibt vermutlich nichts woran sie sich von sich aus erinnern könnten. Das wiederherzustellen ist wenn dann sehr sehr schwer, und auch derjenige der es gelöscht hat,...nun ja, ich vermute das sich die Anzahl derer hier in Finstertal recht gut eingrenzen lässt. Wer könnte daran Interesse gehabt haben? War das ganze nur als Ablenkung gedacht,...wenn ja, dann funktioniert es grade....wir sind beschäftigt."
 
Das hatte gesessen. Kai hatte eine kurze Schrecksekunde beim Gedanken daran dass hier Zeit verloren ging weil beide sich die falschen Videos angesehen haben.

"Ablenkung hängt davon ab mit welcher Größenordnung wir es zu tun haben. Es hätte durchaus schlimmer kommen können, die Angriffe auf das Hotel betrachte ich als ersten Testlauf, bei der aktuellen Faktenlage sehe ich in den Anschlägen auch noch nicht den Abschluss. Die manipulierten Personen fallen in mein Gebiet, ich bin zwar etwas aus der Übung, habe aber trotzdem noch genug Erfahrung."

Und werde besser darin sein als die meisten anderen in Finstertal, dachte sich Kai dazu, nahezu zwanghaft.

"Zeigen Sie mir die Stellen, ich notiere mir das nötige."

Er sah zu seinem Ghul.

"Versuch herauszufinden ob die Drei Verdächtigen auf dem Video Kontakt zu jemandem hätten uns ob es vor der Explosion Auffälligkeiten am Tatort gab zu denen die Drei nicht gehört haben."

Einfache Polizei Arbeit für den Menschen.
 
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