Pathfinder Spielen ohne Erfahrungspunkte

Jadeite

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Ich habe damals in der Pathfinder Beta angefangen keine Erfahrungspunkte mehr zu verteilen sondern einfach die Gruppe alle paar Spielabende aufsteigen zu lassen. Meine Erfahrungen damit waren insgesamt recht positiv und auch meine Gruppe war zufrieden damit.
Da man bei Pathfinder weder für Zauber noch für die Herstellung magischer Gegenstände Erfahrungspunkte ausgeben muss hat es auch in diesem Bereich keine Auswirkungen. Lediglich das Zurückfallen eines Charakters wenn der Spieler mal an einem Abend nicht da ist fällt weg, allerdings wird das ja ohnehin von manchen Leuten als störend empfunden.
Da dieses Thema vor kurzem auch im Paizo Board diskutiert würde würde mich interessieren, ob auch andere Leute hier schon auf die Idee gekommen sind und was ihre Erfahrungen damit waren.
 
AW: [Pathfinder?]Spielen ohne Erfahrungspunkte

Da dieses Thema vor kurzem auch im Paizo Board diskutiert würde würde mich interessieren, ob auch andere Leute hier schon auf die Idee gekommen sind und was ihre Erfahrungen damit waren.

Unter Pathfinder?

Gar keine. ;) :D

Aber bei D&D bin ich damit gut gefahren. :p

mfG
xfs
 
AW: [Pathfinder?]Spielen ohne Erfahrungspunkte

Ich vergebe EP, einfach, um auch Handlungen zu belohnen, die keinen spieltechnischen Sinn haben (wirf doch mal dein Artefakt in den Vulkankrater, weil es ... random Person x einen Vorteil bringt! Es wäre wirklich nett von dir!) und die Spieler zum guten Spielen zu ermutigen (was nie schaden kann). Allerdings verwende ich dafür weder irgendwelche Encounter-Tabellen noch Monster-EP, sondern ein eigenes System und eine eigene Level-Tabelle.


Quest EP

Kleine Aufgabe: 200 EP
Normale Aufgabe: 400 EP
Große Aufgabe: 1000 EP

Aufgabe schlecht gelöst: - 25%
Aufgabe gut gelöst: + 25%
Aufgabe extrem schlecht gelöst: - 50%
Aufgabe perfekt gelöst: + 50%


Bonus-EP für tolle Handlungen und Ideen

bis 50 pro Handlung/Idee


Stufenaufstiegstabelle

1: -
2: 1 000
3: 2 500
4: 4 500
5: 7 000
6: 10 000
7: 13 500
8: 17 500
9: 22 000
10: 27 000
11: 32 500
12: 38 500
13: 43 000
14: 50 000
15: 57 500
16: 65 500
17: 74 000
18: 83 000
19: 92 500
20: 102 500
 
AW: [Pathfinder?]Spielen ohne Erfahrungspunkte

Ich vergebe gerne mehr EP bei Rollenspielen als vorgesehen und rede mir immer ein, dass daraus ein besseres Spiel resultiert. Von daher finde ich das "Aufstieg pro Spielabend" gar nicht verkehrt. Allerdings vergebe ich EP auch nicht immer in gleicher Höhe an alle Spieler. Von daher bräuchte ich da noch sowas wie den PlotPoints beim Cortex System.
 
Irgendwie beschäftigt mich diese Frage udn damit der alte Thread. Wir spielen unser D20/D&D3.X ozhne Erfahrungspunkte. Sowohl bei D&D3.x als auch bei Pathfinder fällt mir auf das pro Abenteuer - also Originale - teilweise sehr viele Stufenaufstiege sind, teilweise 4 und mehr. Um es mal überspitzt zu formulieren, Du gehst als Stufe 1 Greenhorn mit Dolch und Lederpanzer in den Dunngeon und kommst Sufe 20 wieder raus mit epischen Items. D.h. aber nach 3 bis 5 Abenteuer hast Du epische Charaktere und kannst eigentlich von vorn mit neuen Anfangen. So hat man doch kaum Zeit seine Chars richtig auszupielen, alle Fertigkeiten, Talente und Zauber kennenzulernen da dann schon wieder die neue Stufe mit neuen Dingen kommt.
Da ich selbst die Abenteuer schreibe paßt das alles, immer wenn man meint zusammen mit den Spieler machen wir nach dem Abenteuer bzw. dem Kapitel dann die Aufstiege und es läuft gut. Vlt. liegst auch an meinen DSA-Anfängen, also Ur-Alt-DSA, , da hast auch ewig gedauert bis man mit den Stufen höherkletterte, war aber auch gut so da man mit seinen Chars mehrere Abenteuer spielen konnte.
Wie seht Ihr das? Charaktere schnell auf hohe Stufen bringen, oder die Stufen lieber genüßlich ausspielen?
 
Sowohl bei D&D3.x als auch bei Pathfinder fällt mir auf das pro Abenteuer - also Originale - teilweise sehr viele Stufenaufstiege sind, teilweise 4 und mehr.
Das stimmt leider.

Da ich selbst die Abenteuer schreibe
Das mache ich auch. Beim Abenteuer selbst schreiben hast du aber das Problem alle XPs bei einem normalen Spiel ausrechnen zu müssen.

immer wenn man meint zusammen mit den Spieler machen wir nach dem Abenteuer bzw. dem Kapitel dann die Aufstiege und es läuft gut.
So etwas geht nur dann, wenn alle Spieler das gut finden und es keinen Regelcrack gibt, der die XPs gegebenfalls selber errechnen kann.

Wie seht Ihr das? Charaktere schnell auf hohe Stufen bringen, oder die Stufen lieber genüßlich ausspielen?
Das kommt auf die Stufe drauf an. Stufe 2-4 brauche ich nicht unbedingt ausspielen. 5 bis 8 sind meine Lieblingsstufen als SL, so dass dort die PCs ruhig ein wenig länger verbleiben dürfen. ;) Ab niedrige zweistelliges Level habe ich wenig bis keine Lust D&D 3.X weiter zu leiten.
So vier bis fünf Spielabende, kommt auf die Spielabendlänge drauf an, wie viele Abenteuer die PCs geschafft haben, könnte ein gefühlter Aufstieg kommen.

Aufstiege sind für die Personen besonders wichtig, die Rollenspiel spielen, damit sich ihr Charakter im Spiel verbessert und dadurch Motivation fürs Weiterspielen bekommen.
 
Das mache ich auch. Beim Abenteuer selbst schreiben hast du aber das Problem alle XPs bei einem normalen Spiel ausrechnen zu müssen.
Nö, haben das erst Anfangs wie DSA gemacht, also Pauschal-XP pro Abenteur, aber jetzt machen wir das von der Story abhängig und somit auch wieder von den Leistungen der SC, d.h. die SC wachsen also an ihren Aufgaben.
Somit hast Du auch das Phänomen nicht mehr, mir fejhlen noch 50XP für die nächste Stufe, ich geh mal eben einen Goblin-Dorf niedermetzeln ...

So etwas geht nur dann, wenn alle Spieler das gut finden und es keinen Regelcrack gibt, der die XPs gegebenfalls selber errechnen kann.
Deswegen spiele ich ja auch nur mit vernünftigen Leuten die Spaß an der Sache haben ... ;)

Aufstiege sind für die Personen besonders wichtig, die Rollenspiel spielen, damit sich ihr Charakter im Spiel verbessert und dadurch Motivation fürs Weiterspielen bekommen.
Siehe oben, aber auch Durch Ruhm, Ehre und nette magische Beutestücke schafft man Anreize. ;) Da es keine XP mehr gibt laufen auch persönliche Belohnungen über Schätze und Magie oder andere Sachen wie mächtiger Verbündeter oder Gunst der Götter usw.
Passt auch daher das wir ein verhausregeltes Mischsystem auf d20/D&D3.X spielen
 
Nö, haben das erst Anfangs wie DSA gemacht, also Pauschal-XP pro Abenteur, aber jetzt machen wir das von der Story abhängig und somit auch wieder von den Leistungen der SC, d.h. die SC wachsen also an ihren Aufgaben.
Somit hast Du auch das Phänomen nicht mehr, mir fejhlen noch 50XP für die nächste Stufe, ich geh mal eben einen Goblin-Dorf niedermetzeln ...
Ich verstehe nicht wie Pauschal-XPs wegen 50 XP das Goblin-Dorf niedermetzeln verhindern?

Siehe oben, aber auch Durch Ruhm, Ehre und nette magische Beutestücke schafft man Anreize. ;) Da es keine XP mehr gibt laufen auch persönliche Belohnungen über Schätze und Magie oder andere Sachen wie mächtiger Verbündeter oder Gunst der Götter usw.
Sicherlich weis ich Belohnungen wie mächtige Verbündete oder Gunst der Götter zu schätzen, das ist aber etwas anderes als ein Level up. Die Prinzessin heiraten und die Hälfte des Königreichs bekommen oder einen Gefallen bei Gott XY einfordern zu können ist sicherlich mächtig, mir wären aber X Fertigkeitspunkte, mit denen ich meine Fertigkeiten verbessern kann oder noch ein Feat lieber. Für mich wäre so eine Gefallen bei wem auch immer wie eine Scroll. Sie kann genau einmal etwas tolles machen, aber dann ist sie weg und man überlegt jedes Mal, ob man sie dieses mal einsetzen soll oder sie vielleicht doch aufheben sollte. Da sind mir permanente Dinge für den Charakter lieber.
 
Ich verstehe nicht wie Pauschal-XPs wegen 50 XP das Goblin-Dorf niedermetzeln verhindern?

Bei DSa kriegst für das bestehen des Abenteuers bsp 1000 Eo plus bis zu 200 mögliche EP wenn Du Subquests löst oder etwas besonders gut oder heldenhaft machst. Da ist es egal ob Du noch ein Goblin-Dorf niederschentzelst oder nicht, Du kriegst für das Bestehen des Abenteuers eine Summe XP plus eventuell keinen Bonus. Hat den Vorteil Du musst nicht gegnerabhängig ausrechnen wer wieviel XP bekommt.Und die Diskussionen fallen weg nach dem Motto, mein Superkrieger hat aber vielmehr Goblins plattgemacht, daher kriegt ich allein die XP dafür.
Die Gruppe bekommt für das bestehen von Abenteuern und Missionen ihre Aufstiege.

Sicherlich weis ich Belohnungen wie mächtige Verbündete oder Gunst der Götter zu schätzen, das ist aber etwas anderes als ein Level up. Die Prinzessin heiraten und die Hälfte des Königreichs bekommen oder einen Gefallen bei Gott XY einfordern zu können ist sicherlich mächtig, mir wären aber X Fertigkeitspunkte, mit denen ich meine Fertigkeiten verbessern kann oder noch ein Feat lieber. Für mich wäre so eine Gefallen bei wem auch immer wie eine Scroll. Sie kann genau einmal etwas tolles machen, aber dann ist sie weg und man überlegt jedes Mal, ob man sie dieses mal einsetzen soll oder sie vielleicht doch aufheben sollte. Da sind mir permanente Dinge für den Charakter lieber.

Ist ja auch nur als kleine Kompensation gedacht, und der Aufstieg kommt ja. Muss sich eben nur etwas härter erarbeitet werden. Heißt auch nicht das man diese Dinge automatisch kriegt, man muss dafür etwas leisten. Nur gibt es halt dann keine Bonus-XP, sondern eben so etwas - da ja XP nichts nützen würden weil der Stufenaufstieg anders läuft, nach absolvierten Abenteuern/Missionen in der Kamapgne. Hat auch den Vorteil alle sind immer Level gleichauf und Herausforderung paßt genau zu der Stufe und Kampfkraft der Helden.
 
Nun, meine Pathfinderrunde hat sich schon seit Ewigkeiten darauf geeignet, dass alle Spielercharaktere auf dem gleichen Level sind und dass derjenige der gerade Spielleiter ist einen Levelaufstieg vergibt wenn es denn gerade passt. Wir fahren sehr gut damit. :cloud:Im Endeffekt ist der Levelaufstieg also plotgetieben bei uns. Vorher hatten wir als es noch XP gab bis auf ein zwei Ausnahmen immer die Tabelle für schnellen Stufenaufstieg verwendet. Spieler die gerade nicht da sind oder der Charakter der SL sind also immer gleichauf. Ist schließlich für die hochstufigen Charaktere irgendwie auch nervig auf die zerbrechenlichen "Kleinen" aufpassen zu müssen, da fühlt sich die ganze Gruppe bestraft.
Jeder der in der Runde spielleitet hat bisher einen Levelaufstieg vergeben nachdem es sich nach einem "Kapitelende" angefühlt hat.

Eine Ausnahme gab es mal mit einem Spielleiter der es fertiggebracht hat unseren wöchentlichen Termin (selber Ort, selbe Zeit, selber Wochentag) zu verpeilen und gar nicht zu erscheinen:
Wir sind jedes Mal eine Stufe aufgestiegen wenn er nicht 24 Stunden im Voraus abgesagt hat. Hat irgendwann keinen Spaß gebracht einen Level-keine-Ahung-mehr-wie-hoch-keine-Lust-den-jetzt-rauszukramen-aber-kaum-gespielt-Charakter zu haben. Er ist dann auch aus der Runde ausgeschieden.
 
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