Allgemein Sexismus in Videospielen

Vorsicht. Die Autorin könnte eine fiese Feministin sein. Die hat in einem ihrer Youtube-Videos erzählt, dass Männer nicht sexualisiert werden. Na gut, eigentlich hat sie das nie behauptet, sondern den Unterschied zwischen Idealisierung zur Identifikation und objektifizierer Sexualisierung bei männlichen Videospielfiguren deutlich gemacht aber das ist ja praktisch das Gleiche.
 
Friedliches #Gamergate-Treffen in Washington D.C. muss wegen Bombendrohung evakuiert werden (Bericht auf Reason.com, Niche Gamer und Breitbart)

Interessant waren auch die Versuche im Vorfeld, das Treffen durch Protestmails zu verhindern, mit der Argumentation es sei eine rechtsradikale Zusammenkunft, bei der Anti-Feministen die Belästigung und Einschüchterung von Frauen in der Techbranche feiern wollten. (N.B.: Die Feministin und Demokratin Hoff Sommers war eine der Teilnehmerinnen...)

Reaktion des Lokalbetreibers (der selbst Einwanderer der ersten Generation aus Afghanistan und damit eine Minderheit ist): "Would never keep any group out. This is America." Der Mann ist mein persönlicher Held des Tages, der hat die richtige Einstellung.

Wie Saint in ähnlichem Kontext sagte: Mich freut, dass sich AGGler als hysterische Widerlinge aufführen, die Für Die Gute Sache(TM) bereit sind demokratische Grundrechte wie Versammlungsfreiheit mit Füßen zu treten, Restaurantbetreiber zu belästigen und, wenn zurecht niemand auf sie hört, nicht vor Bombendrohungen zurückschrecken.
 
Mich freut, dass sich GamerGater als hysterische Widerlinge aufführen, die Für Die Gute Sache(TM - i. e. "Integrität und Ethik im Videospieljournalismus") bereit sind demokratische Grundrechte wie u. a. Privatsphäre mit Füßen zu treten, Blogger, Videospieldesigner, Produzenten, Feministen, Männer die es wagen "für Frauen" zu sein und Frauen generell zu belästigen und, wenn zurecht niemand auf sie hört, nicht vor Androhung von Gewalt wie Mord-, Bomben- und Vergewaltigungsdrohungen zurückschrecken.

Spot the differences.

Und hier noch ein paar neue Hashtags für dich, du stehst ja so drauf:

#stereotypesforidiots, #wirgegendie, #hysterie, #fanaticism, #afewbadapples

und am Wichtigsten: #youareallthesame
 
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Geh doch lieber mal deine Privilegien checken gegenüber einem afghanischen Einwanderer '79, der die Sowjets _und_ die Taliban miterlebt hat, von SJW-Trust-Fund-Babies wie Arthur Chu mit Belästigungen bombardiert wurde - und sich trotzdem auf die Seite von Rede- und Versammlungsfreiheit anstatt auf die Seite von "sozialer Gerechtigkeit" gestellt und sich dafür sogar einer Bombendrohung gegenüber seinem Lebenswerk ausgesetzt hat.

Aman Ayoubi ist mein persönlicher Held des Tages und verdient Bewunderung für seine Standfestigkeit für grundlegende westliche Werte im Angesicht von Einschüchterungsversuchen.
 
Hab jetzt Mortal Kombat X so bissel gezockt am Wochenende und hatte den positiven Eindruck, dass da vom Design her und auch innerhalb der Storyline in eine ganz gute Richtung gebacken worden ist.

Klar gibt's noch Cleavage, aber Sonya Blade, Cassie Cage und Jacquie Briggs sind (zumindest in der Default Skin) immerhin schon mal Richtung Special Forces gekleidet und nicht unsinnigerweise wie Nutten. Ausserdem hatte ich das Gefühl, die Brüste sehen irgendwie....echter animiert aus. Weniger wie Eiskugeln halt.

Auch innerhalb der Storyline sind mir eher positive Dinge aufgefallen. Erstmal natürlich, dass mit Cassie und Jacquie in der nächsten Generation der MK Kämpfer zwei weibliche Protagonisten mehr oder weniger die Liste anführen. (Man hätte das Kind von Cage und Blade ja ebenso gut männlich machen können. Hat man aber nicht.)

Noch so paar Mini-Spoiler

Zwischen Jacquie Briggs und ihrem Team Kollegen Takeda entwickelt sich 'ne Love Story. Während der Storyline drischt Reptile Takeda zusammen und Jacquie beginnt den Kampf mit den Worten "Wenn du ihm weh tust, mach ich dich fertig!" oder so, und stellt sich deutlich verteidigend zwischen Reptile und ihren Schatz. Das fand ich deshalb ganz interessant, weil Johnny Cage ganz am Anfang dasselbe mit Sonya Blade macht und ich noch so dachte, wie typisch es wäre, dass der Mann wieder die Frau schützen muss. Innerhalb der Storyline passiert das aber einmal so und einmal so, und das empfand ich als ziemlich gut.

Zudem ist Cassie Cage am Ende diejenige, die den Tag rettet, die geerbte Macht ihres Daddys nutzt und den finalen Kampf für sich entscheidet. Somit sind Jacquie und Cassie in der Storyline diejenigen, die man zuletzt spielen kann.

Mit D'Vorrah haben sie hier zudem 'nen neuen geilen Villain, die innerhalb der Story ziemlich rockt und über lange Strecken effizienzer aussieht dabei als Kotal Khan - den ich eigentlich für den neuen Superschurken gehalten habe, dem sie aber auch noch mehr als eine zweidimensionale Persönlichkeit spendiert haben -, besser als Kano, Reptile, Baraka und "Empress" Mileena. Fand auch im Nachhinein nicht schlecht, dass es D'Vorrah ist, die Mileena exekutiert und eben NICHT Kotal Khan. Und das sie - im Gegensatz zu Kano -, recht lange erfolgreich und überzeugend in ihrer Doppelagentenrolle bleibt.

Gerade, weil MK eigentlich eher 'ne männliche Zielgruppe bedienen will und nun wirklich nicht dafür bekannt ist, mit Sexualisierungen zu geizen, find ich das alles ganz gelungen. Es gibt 'ne Menge Sex und Gewalt - gehört ja zu MK -, aber das wirkt auf mich in der Gesamtheit schon ziemlich ausgeglichen. Ob das weibliche Gamer jetzt eher zu solchen Titeln hinbewegen wird, kann ich nich sagen. Aber der männlichen Zielgruppe zu vermitteln, dass weibliche Figuren innerhalb der Franchise genauso essenziell sein können für die Storyline, und dass sie sich auch mal ihrem Job entsprechend kleiden können, find ich schon gut. (Auch die sexy Alternativ-Skins von Cassie und Jacquie sehen jetzt erstmal eher aus, als hätten die sich die selber ausgesucht. Und niemand rennt im Bikini rum.)

Keine dieser Dinge nimmt MK irgendwas weg. Wertet die Pornogewalt-Franchise durch ein wenig Reife höchstens etwas auf, find ich. Der Titel steht unter dem Thema "Generationswechsel", und das haben sie hier doch überraschend gut hinbekommen. MK wirkt nicht mehr wie das Teenage Wet Dream Spiel meiner Jugend, sondern mehr wie das Wet Dream Spiel eines betagteren Herren mit Lebenserfahrung. :D

Soweit, so gut.



Edit: Tippfehler.
 
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Und nach dem, was ich so auf YouTube gesehen habe, verdient der Story-Mode auch seinen Namen und ist sehr cool inszeniert. Damit holt MK das ganze Prügelspielgenre auch mal aus der Ecke der eindimensionalen 16-bit-Ära-Buttonsmasher raus. Das finde ich auch gut. Weil ich Prügelspiele eigentlich mag, aber bisher (seit den seligen Tagen meiner anspruchslosen Kindheit, als ich noch ewig lange MK2, Tekken 2 und Soul Edge spielen konnte) noch bei jedem nach ner halben Stunde gelangweilt die Augen verdreht hab. Außer bei Injustice. Da hat es zwei Stunden gedauert. Das Genre hat sich einfach ewig nicht weiterentwickelt. Außer natürlich ständige Grafikverbesserungen. Aber das ist par for the course. Das ist keine qualitative Verbesserung.
Es scheint, Injustice und der neue MK hätten da was angestoßen.
 
Also ist MK9 so richtig geil?

Es war meines Wissens nach das erste Beat'em Up im Westen, dass eben nicht nur stumpfes Gekloppe bot mit nem Abschlussbild als Endsequenz, sondern eben einen Storymodus,in dem alle Charaktere spielbar waren und sich nahtlos ins Geschehen einfügten (DLC Charaktere natürlich nicht).
War schon ganz gut das Ganze und IMO auch besser als Injustice, weils eben durch TagTeam Matches im Storymodus reichlich Abwechslung gab. Das wurd ja bei Injustice leider nicht ganz so konsequent umgesetzt. Toll war eben auch, dass die gar nicht mal so unspannende Storyline von MK 1 bis 3 in einem Rutsch erzählt wurde. Ich hoffe ja, dass MKX die Teile 4+ nacherzählt.
 
Ich war von einigem auf der E3 recht angetan. Horizon mit ner weiblichen Protagonistin die aus dem Tittenschema rausfällt, Dishonored 2 mit Emily als einer von zwei spielbaren Charakteren, Rise of the Tomb Raider, Mirror's Edge: Catalyst...

Es wird doch langsam :D
 
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gamergate-491.jpg

Hier ist der statistische Vergleich zwischen 2014 und 2015:
GG Comparison E3 2014 2015 female characters.png

Rein numerisch ist E3 2015 eine Rückentwicklung.
Aber das hat Breitbart schon vor 2 Wochen abgefrühstückt und die Anons haben das auch schon vor einer Weile ausdiskutiert.
Adrian Chmielarz (Mitentwickler von The Vanishing of Ethan Carter) hat auch einen schönen Artikel dazu geschrieben, insbesondere im Hinblick auf die Beriterstattung in der "Fach"presse.

Aber schön, wenn solche Themen hier auch mal, Wochen nachdem sie das Internet beschäftigt haben, landen... |D
 
Ich hab nicht behauptet, dass es in 2014 schlechter aussah, lediglich kommentiert, dass mir die Entwicklung gefällt. Letztes Jahr hat sie das auch schon. Ich bewerte das ganze auch ganz unamerikanisch und damit nicht rein quantitativ.

Aber schön für dich, dass du mal wieder nen Punkt gefunden hast, an dem du deine Ideologie zur Schau stellen konntest.
 
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Mich würde bei der hübschen Grafik auch mal der Anteil dieser Spiele an der Gesamtzahl der Veröffentlichungen interessieren. Man kann ja so viel mit Zahlen machen, wenn man nur kreativ und gewissenlos ist. :)
 
Warum soll ich denn nachzählen? Du hast angefangen, mit Zahlen um dich zu werfen. Die Beweislast für deren Vollständigkeit und Aussagekraft liegt bei dir. Bis der erbracht ist, halte ich sie erstmal für frei erfundenen Unsinn.
 
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