ENDER`S GAME

Gesehen und für gut befunden.
Nicht sehr gut, sondern nur gut.
Am meisten leidet der Film an einer schlechten Synchronisation (Kinderstimmen sind halt nicht einfach zu bekommen), einem Aufbau der den großen Twist am Ende doch sehr vorschaubar macht und ein paar Pacing Problemen.
Trotz allem aber ein guter Film, der abseits von Lasern und Geballer sinnvolle ordentliche SciFi bietet und wenigstens ein bißchen zum Nachdenken anregt. Wenn man die Altersfreigabe bedenkt (ab 12?) ein sehr tiefgründiger Film.
 
Bin auch sehr angetan von dem Film.

Anfangs erschien mir der Hauptdarsteller auch wenig sympathisch, aber im Laufe des Films habe ich ihn mögen gelernt und sein Schicksal ist mir nahe gegangen. Anders als Shadom denke ich, dass diese Sympathie gerade an der dt. Synchronstimme lag: sie haben einen Synchronsprecher verpflichtet, der sich emotional anhört, der einen Stimmbruch hat (oder ihn zumindest verdammt gut simulieren kann) und der trotzdem über das für Synchronsprecher typische Modulationstalent der Stimme verfügt. Da Ender (und die anderen Kinder) auch etwas "gewöhnlich" aussieht (nicht wie ein Kinder-Star, der auf Kind geschminkt wird) fühlt er sich einfach "realer" an, als Filme mit ähnlicher Thematik.
 
Hmpf. Auch gerade gesehen. Ich hatte mir irgendwie mehr erhofft. Er ist nicht schlecht, aber nach dem relativ langen Aufbau der Geschichte ist er dann auf einmal doch recht plötzlich zuende. Ich denke es wäre besser gewesen wenn man mehr Zeit gehabt hätte, vielleicht Überlänge oder sogar einen Zweiteiler draus gemacht hätte. So wie er ist finde ich ihn (leider) nur "okay". Dabei hätte er so viel mehr Potential gehabt finde ich.
 
Ja , fand ich auch sehr gestrafft die Geschichte.

Was man z.B. ganz weggelassen hat ist seine Kommunikation mit seiner Schwester und deren beider politische Agitation im Internet.
Auch das, so erinnere ich mich zumindest daran, das ganze über mehrere Systeme hinweg uns somit über mehrere Jahre geht, daran meine ich mich auch zu erinnern.

Ein längerer Film wäre okay gewesen, aber kein Zweiteiler, es macht schon Sinn das die Pointe, das Ender benutzt wurde und die Trainings ab einem gewissen Moment echte Schlachten sind, würde unterschlagen. Das fände ich uinpassend.

Im Buch ist er nicht ganz so jung und nicht ganz so unschuldig wie er im Film rüberkam.

Ich kann mir dennoch vorstellen das die Volten die das Buch so mit Ender anstellet schwierig zu transportieren sind ohne die Geschichte so zu verwirren, das der Zuschauer die Pointe ggf. verpasst.

Wie man den Stoff besser in Bild & Ton presst das wesis ich nicht. Zumal der Autor selbst ja Produzent gewesen ist und somit die Idee die er (heute) transportiert haben wollte wohl im Film drin ist.

Früher war er ja radikaler und hatte ja z.Tl. mit seinen Mormonenbrüdern gebrochen. Als er Ender's Game (Oder Sprecher für die Toten/Xenozid) schrieb hatte ich in Erinnerung das er da gerade seine eigene kleine Kirche gegründet hatte, aus Protest gegen Missionierung in Brazilien.
 
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